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News des 10. Dezember 2024

Die PC Games Hardware liefert die ersten Indiana-Jones-Benchmarks unter PathTracing, sprich mit der nunmehr verfügbaren maximalen Bildqualität des Spiels. Im Gegensatz zum Normalmodus des Spiels, welcher durchaus für hohe Frameraten steht, klappt es unter PathTracing eigentlich nur mit gleichzeitigem DLSS-Einsatz, irgendwie spielbare Frameraten hinzubekommen. Zudem gehen auch die VRAM-Anforderungen nochmals nach oben, für die 4K-Auflösung mit PathTracing sind zwingend 16 GB Grafikkartenspeicher notwendig, ansonsten geht das Spiel in einen Frameraten-Bereich unterhalb von 10 fps. Der PathTracing-Modus verbindet allerdings dann auch VRAM-Anforderung mit Rechenleistungs-Anforderung, sprich ohne wirklich potenter Grafikkarte ist unter diesem Spieletitel (mit dieser Bildqualität) nichts zu machen.

Indiana Jones udGK – MaxQ, PathTracing, DLSS "Quality" FullHD/1080p WQHD/1440p 4K/2160p
GeForce RTX 4090 24 GB 93 fps 74 fps 49 fps
GeForce RTX 4080 Super 16 GB 72 fps 56 fps 36 fps
GeForce RTX 4070 Ti Super 16 GB 63 fps 49 fps 31 fps
GeForce RTX 3090 Ti 24 GB 48 fps 36 fps 22 fps
GeForce RTX 4070 12 GB 46 fps 36 fps 6 fps
GeForce RTX 3080 Ti 12 GB 43 fps 32 fps 3 fps
gemäß den Benchmarks der PC Games Hardware
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News des 9. Dezember 2024

VideoCardz zeigen erste Geekbench-Werte zur Arc B580. Hierbei wurde gemittelt die Geekbench-Performance der Arc A770 eingestellt, unter OpenCL etwas weniger, unter Vulkan etwas mehr, gemittelt dann ausgeglichen. Dies ist prinzipiell eine starke Leistung, rechnet man ein, dass hier nur 20 neuere Shader-Cluster gegen 32 alte Shader-Cluster stehen und der Taktraten-Vorteil von Battlemage dies mitnichten ausgleicht. Im genauen hat die Arc A770 in diesem Vergleich sogar ein klares Rechenleistung-Plus von 40% gegenüber der Arc B580 – was letztere somit nur durch Architektur-interne Verbesserungen ausgleichen kann. Allerdings wird die Arc B580 bezüglich der Spiele-Performance dennoch etwas höher als die Arc A770 (FHD Perf-Index 1230%) eingeschätzt – eher so zwischen Radeon RX 7600 XT (FHD Perf-Index 1430%) und Radeon RX 6700 XT (FHD Perf-Index 1540%) liegend.

Arc A770 Arc B580 Differenz
Hardware Alchemist, 32 Xe @ 256-bit Battlemage, 20 Xe2 @ 192-bit
FP32-Rechenleistung (auf Realtakt) 19,2 TFlops (auf Spec-Takt) 13,7 TFlops –29%
Geekbench 6: OpenCL 107'687 98'343 –9%
Geekbench 6: Vulkan 93'642 103'445 +10%
Quellen: Arc A770 gemäß offiziellem Geekbench-Wert, Arc B580 gemäß Videocardz
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News des 7./8. Dezember 2024

Eurogamer sprechen in ihrem Technik-Artikel zu "Indiana Jones und der Große Kreis" ebenfalls die VRAM-Problematik an und liefern hierzu eine schöne Übersicht zu den Texturen-Empfehlung im neuen Indiana Jones. Prinzipiell ist damit das Spiel auf für 8-GB-Grafikkarten zu meistern, allerdings empfiehlt der Artikel für diese VRAM-knappen Modelle zusätzlich noch die Schatten-Qualität auf "Medium" zu setzen, da jene genauso VRAM-relevant ist. Für 8-GB-Grafikkarten unter der WQHD-Auflösung sollte zudem die Haar-Qualität auf "Low" gesetzt werden, während die 4K-Auflösung für 8-GB-Grafikkarten wohl generell nicht zu schaffen ist. All dies gilt für die "Normal"-Version des Spiels, die mit dem 9. Dezember freigeschaltete "Full RayTracing" Version (aka PathTracing) hat generell viel höhere Hardware-Anforderungen.

Texturen-Pool (Texture Cache) FullHD/1080p WQHD/1440p 4K/2160p
Grafikkarten mit 8 GB VRAM Mittel/Medium Niedrig/Low nicht empfohlen
Grafikkarten mit 10 GB VRAM Ultra Hoch/High Mittel/Medium
Grafikkarten mit 12 GB VRAM Hyper/Very Ultra Giga/Supreme Ultra
Empfehlungen zum Texturenpool unter "Indiana Jones udGK" seitens Eurogamer
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News des 6. Dezember 2024

Die ComputerBase hat eine durchgehende Steigerung der Grafikkarten-Preise von AMD, Intel & nVidia im deutschen Einzelhandel bemerkt, besonders auffällig bei den Preisen zwischen November und Dezember. Hier stiegen im Mittel von 18 Grafikkarten die Preise um +6,7% innerhalb nur eines Monats an – was besonders bemerkenswert ist, als dass dies im Nachgang von Black Friday sowie angesichts des Auslaufstatus der meisten dieser Grafikkarten eigentlich umgedreht sein müsste. Zudem war die vorherige Tendenz auch gänzlich anderslautend, zwischen Juli und November fielen dieselben Grafikkarten im Schnitt um –3,4% beim Preis (das meiste davon zwischen Oktober und November). Der Grund dieser Trendwende ist aber wohl ein ganz profaner: Der klar geänderte Umtauschkurs zwischen Dollar und Euro zwingt die Handelkette, die üblicherweise in Dollar ab Hafen in Fernost eingekauften Grafikkarten neu zu bewerten, sobald die Lagerware raus ist und neu eingekauft werden muß.

Juli '24 Okt. '24 Nov. '24 Dez. '24
Preis-Index von 18 Grafikkarten im deutschen Einzelhandel 100% 99,0% 96,6% 103,1%
Index-Differenz Juli – November 2024 –3,4%
Index-Differenz November – Dezember 2024 +6,7%
gemäß der Ausführungen der ComputerBase, basierend auf den Bestpreisen von 18 Grafikkarten beim Geizhals-Preisvergleich
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News des 5. Dezember 2024

Von PC Games Hardware und ComputerBase kommen erste Benchmarks zu "Indiana Jones und der Große Kreis" – welche fps-technisch sehr anständig aussehen, trotz bereits hervorragender Grafikqualität noch ohne das volle RayTracing. Das Spiel zwingt zwar auch im Standard-Modus bereits zu RayTracing-Hardware, das "volle RayTracing" (aka Path-Tracing) wird allerdings erst zum 9. Dezember nachgereicht – und dürfte dann heftig Performance fressen. Der Normalmodus sieht hingegen bezüglich der erreichten Frameraten ziemlich gut aus – wenn man die notwendige VRAM-Menge mitbringt. Ohne dies wird es schnell Essig, halbieren sich die Frameraten oder schlimmer. Drastisch ist insbesondere, wie tief man mit dem Texturensettung heruntergehen muß, um die Performance von 8-GB-Grafikkarten zu retten: Auf das "Medium"-Texturensetting.

Indiana Jones und der Große Kreis FullHD/1080p WQHD/1440p 4K/2160p
Grafikkarte mit 8/10 GB VRAM @ "Hyper"-Preset grobe fps-Halbierung mehr als fps-Halbierung
Texturen-Empfehlung für 8-GB-Grafikkarten "Medium" fps generell zu niedrig
VRAM-Empfehlung für "Hyper"-Texturen 12 GB 12 GB 16 GB
gemäß der Ausführungen der ComputerBase
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News des 4. Dezember 2024

VideoCardz berichten über Intel-Aussagen im The Full Nerd Podcast @ YouTube, wonach die Hardware-Entwicklung von Xe3 aka "Celestial" bereits weitgehend abgeschlossen ist und dieses Projekt jetzt an die Software-Abteilung übergeben wird, während sich das Hardware-Team nunmehr dem Xe3-Nachfolger widmet. Letzterer wurde nicht explizit genannt, aber gemäß früherer Intel-Roadmaps ist hiermit Xe4 aka "Druid" gemeint. Im Endeffekt handelt es sich somit um eine Intel-eigene Bestätigung dessen, dass Intel an dieser Roadmap vorerst festhält und dass auch zumindest "Celestial" ziemlich sicher noch erscheinen wird, wenn wie gesagt die Hardware-Entwicklung bereits weitgehend getätigt wurde. Selbiges Projekt dürfte sich derzeit vermutlich am Ende der Design-Phase, aber noch vor dem Tape-Out befinden, letzterer dürfte für die wohl erst 2026 zu erwartende Celestial-basierten Grafikkarten eher erst tief im Jahr 2025 stattfinden.

The way I would like to comment is our IP that's kind of called Xe3, which is the one after Xe2, that's pretty much baked, right. And so the software teams have a lot of work to do on Xe3. The hardware teams are off on the next thing, right. That's our cadence, that we need to keep going.
Quelle:  Intels Tom Peterson im The Full Nerd Podcast @ YouTube am 4. Dezember 2024, gefunden von VideoCardz

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News des 3. Dezember 2024

Nachdem die CES-Keynote für das nächste Mal an nVidia geht, wird AMD aber natürlich auch auf der CES 2025 vertreten sein und hat einen Presse-Event für den 6. Januar um 20 Uhr angekündigt, welchen man im Livestream verfolgen kann. Was genau es dort (neben dem unvermeidlichen Thema "AI") zu hören gibt, ist noch nicht offiziell, aber natürlich dennoch schon ganz gut einschätzbar: AMD dürfte in jedem Fall die neue Mainstream-APU "Krackan Point" vorstellen, denkbarerweise auch die Big-APU "Strix Halo", die ersten RDNA4-Grafikkarten sowie die weiteren X3D-Modelle Ryzen 9 9900X3D & 9950X3D. Bei den Mobile-Gerätschaften ist man sowieso nicht an diese Terminlage als Auslieferungstermin gebunden, da jene nur zu den OEMs gehen – und bei den Produkten für das DIY-Segment wird man höchstwahrscheinlich rein vorstellen, der eigentliche Launch dann allerdings erst später im Januar 2025 erfolgen. Je nachdem ob das eine oder andere Produkt terminliche Probleme hat, könnte es natürlich noch aus der geplanten Ankündigungs-Show herausfallen.

    CES 2025 Termine  (deutsche Zeiten)

  • AMD "Press Event": 6. Januar 2025, 20:00 Uhr (Livestream)
  •           erwartete Themen: Vorstellung von RDNA4, Strix Halo, Krackan Point, Ryzen 9 9900X3D & 9950X3D
  • nVidia "Keynote": 7. Januar 2025, 03:30 Uhr
  •           erwartete Themen: AI, AI, AI ... und die Vorstellung von GeForce RTX 5080 & 5090 sowie Mobile-Blackwell
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Intel stellt mit Arc B570 & B580 seine ersten Battlemage-basierten Grafikkarten vor

Wie erwartet, hat Intel mittels "BMG-G21" den ersten (diskreten) Grafikchip der Battlemage-Generation und die darauf basierenden Grafikkarten "Arc B570" und "Arc B580" offiziell vorgestellt. Hierbei handelt es sich um die Mainstream-Ausführung von "Battlemage", ein stärkerer BMG-G31-Chip für Midrange-Bedürfnisse soll nachfolgen, liegt aber laut der Gerüchteküche terminlich erst auf dem dritten Quartal 2025. Der BMG-G21-Chip ist allerdings trotz nominell nicht wirklich mehr Hardware-Einheiten ausreichend schnell, um sich deutlich vor die bisherigen Intel-Grafikkarten zu positionieren und (gemäß Intel-Aussagen) im Performance-Feld etwas oberhalb der GeForce RTX 4060 mitspielen zu können. Leider teilt Intel den Marktstart beider Grafikkarten weit auf: Die größere Arc B580 kommt schon am 13. Dezember (Launch-Reviews am 12. Dezember), während die kleinere Arc B570 dann erst am 16. Januar des kommenden Jahres antreten soll.

    Intel BMG-G21

  • Intel "Battlemage" (Xe2) Architektur  (verwendet auch in "Lunar Lake")
  • 19,6 Mrd. Transistoren auf 272mm² in der 5nm-Fertigung von TSMC
  • 20 Shader-Cluster (Xe-Cores) mit 160 XMX-Engines, 20 RayTracing-Units, 20 "Texture Sampler", 10 "Pixel Backends", 18 MB Level2-Cache und 192 Bit GDDR6-Speicherinterface
  • Support für XeSS 2 mit Frame Generation und "XeLL" (Xe Low Latency)
  • resultierende Grafikkarten: "Arc B570" (Salvage) und "Arc B580" (Vollausbau)
  • Release: 13. Dezember 2024
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Intel versetzt seinen CEO Pat Gelsinger in den Ruhestand

Die Nachricht des gestrigen Tages ist natürlich die In-Ruhestand-Setzung von Intels nunmehr vormaligen CEO Pat Gelsinger schon zum 1. Dezember, was Intel etwas lapidar erst am 2. Dezember mitteilte. Interimsmäßig geht es mit zwei Co-CEOs weiter, die Suche nach einem neuen Chef beginnt erst. Augenscheinlich hatte Pat Gelsinger zuletzt das Vertrauen des Intel-Verwaltungsrats verloren und kommt man mit dieser In-Ruhestand-Setzung einer direkten Entlassung vor. Genauere Details hierzu fehlen allerdings und dürfte Intel wohl auch niemals offiziell bekanntgeben. Die allgemeine Vermutung ist, dass der Intel-Verwaltungsrat hiermit auf die finanzielle Katastrophe der Geschäftsergebnisse des dritten Quartals samt dem mageren Ausblick auf die nachfolgende geschäftliche Entwicklung reagierte – sprich, es dürfte primär darum gehen, Intel so schnell wie möglich von den roten Zahlen wegzubekommen. Dafür ist ein Techniker wie Pat Gelsinger vielleicht weniger geeignet und dürften somit vorerst die Pfennigfuchser bei Intel übernehmen – denkbarerweise mit neuen Sparprogrammen.

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News des 2. Dezember 2024

Laut von WCCF Tech und VideoCardz entdeckten Leaker-Aussagen aus Fernost scheint AMD bei der kommenden RDNA4-Generation den Spagat zwischen (weniger) Stromverbrauch und mehr RayTracing-Performance gut gelungen zu sein: So soll das RDNA4-Topmodell – möglicherweise "Radeon RX 8800 XT" genannt – um die 25% weniger Strom verbrauchen als eine Radeon RX 7900 XTX, beim RayTracing unter Resident Evil jedoch um +45% zulegen und generell in der Performance-Klasse von Radeon RX 7900 XT, GeForce RTX 4080 und GeForce RTX 4080 Super landen – und dies sowohl bei Raster-Grafik als unter RayTracing. Letzteres wäre für AMD sehr bedeutsam, denn an dieser Stelle lag bisher ein großer Kontrapunkt gegenüber den AMD-Grafikkarten – dass jene unter RayTracing bemerkbar langsamer als ansonsten gleich schnelle Intel- und nVidia-Grafikkarten waren.

AIB officially started mass production in mid-December. Although it is ready for mass production, there are still some minor bugs.
Power consumption compared to 7900XTX -25%.
Resident Evil 4 ray tracing compared to 7900XTX +45%.
Other mainstream games were also tested. Ray tracing is indeed an epic improvement. The main reason is that it was too bad before. In short, it is said that raster & ray tracing is basically 4080/4080S.

Quelle:  'Zhangzhonghao' im Chiphell-Forum, gefunden und übersetzt von WCCF Tech am 2. Dezember 2024

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