Neuigkeiten der letzten 7 Tage

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Gerüchteküche: AMDs UDNA-Grafikarchitektur soll bereits 2026 in Ersatz von RDNA5 antreten

Gemäß von VideoCardz ausgegrabenen Aussagen aus dem chinesischen Chiphell-Forum soll AMD seine UDNA-Architektur bereits nach CDNA4 und RDNA4 ansetzen – sprich, alle Arbeit an RDNA5 wird überführt zu UDNA1, RDNA4 soll somit die letzte RDNA-Architektur sein. Für UDNA1 hat AMD einen aggressiven Zeitplan, welcher die Massenfertigung von UDNA1-basierten Gaming-Grafikchips für das zweite Quartal 2026 vorsieht. Da sich dieses Datum aber eben nur auf die Chipfertigung bezieht, wäre für einen Marktstart von Endverbraucher-Produkten sicherlich noch ein Quartal dazuzurechnen. Ergo scheint AMD mal wieder den Herbst des Jahres anzupeilen – was eigentlich immer so bei AMDs Plänen war und in der Praxis eher selten (termingemäß) funktioniert hat. Ehrlicherweise muß man bei einem solch technisch großen Sprung – Ausbesserung der Fehler von RDNA 3/4, möglicheres MultiChip-Design und großer Architektur-Wechsel – eher von einer längeren als einer kürzeren Entwicklungszeit ausgehen.

    AMD UDNA1

  • Codename "Sirius"
  • Zusammenführung der Architekturen von CDNA und RNDA
  • Nachfolger von CDNA4 und RDNA4 (kein RDNA5 mehr)
  • ALU-Design angeblich ähnlich wie GCN
  • erste Gaming-Grafikchips sollen im Q2/2026 in die Massenfertigung gehen (Marktstart somit vielleicht Q3/2026)
  • Sonys PlayStation 6 soll UDNA1 nutzen (zusammen mit Zen 4 oder Zen 5)
  • Verkaufsnamen: Radeon RX 9000 Serie (Gaming) und Instinct MI400 (HPC/AI)
  • Quelle: Chiphell, wiedergegeben von VideoCardz; Quelle des Codenamens: Everest @ X bzw. nachfolgender Tweet
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News des 19. November 2024

Die ComputerBase weist auf anziehende Straßenpreise bei Ryzen 9 7900X3D & 7950X3D hin, nachdem bekannterweise schon der Ryzen 7 7800X3D diesen Weg gegangen und in der Folge dessen (preislich) weitgehend unattraktiv geworden ist. Insbesondere für AMD-Prozessoren ist dies eine erstaunliche Entwicklung, denen jene kennen im DIY-Markt eigentlich immer nur den Weg fallender Preise. Dies gilt für alle non-X3D-Modelle auch weiterhin, aber wie zu sehen nicht mehr für die X3D-Modelle. Dies weist natürlich auch darauf hin, dass der Hersteller hier immer noch den größten Hebel an den Straßenpreisen hat. Das bedeutet mitnichten, dass AMD die Einzelhandelspreise direkt diktieren würde (Konflikt mit den Wettbewerbshütern vorprogrammiert), aber man macht höchstwahrscheinlich die Ware gegenüber den Distributoren schlicht teurer – und jene geben die höheren Preise schließlich nur weiter.

UVP Bestpreis '24 aktueller Preis Differenz
Ryzen 9 7950X3D 789€ ab 515€ ab 633€ +23%
Ryzen 9 7900X3D 679€ ab 355€ ab 488€ +37%
Ryzen 7 7800X3D 499€ ab 299€ ab 468€ +56%
Preislagen gemäß Geizhals-Preisvergleich
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News des 18. November 2024

Seitens gleich drei Twitterer Everest, Tomasz Gawronski und X86 is dead&back kommen (verschiedene) Hinweise auf durch die Gegend verschickte Intel "Battlemage" Grafikkarten, im übrigen allesamt auf Ende September angesetzt. Letztgenannter Twitterer liefert dabei sogar den ersten Hinweis auf einen konkreten Grafikkarten: "B580". Dies entspricht dem bekannten Namensschema der Alchemist-basierten Intel-Grafikkarten, wo es auch schon eine Arc A580 gab. Für ein Erstlingswerk (einer neuen Generation) wäre dies allerdings eine erstaunlich niedrig klingende Namenswahl, anzunehmenderweise hinzeigend auf den kleineren der beiden Battlemage-Chips. Da jener auch als einziger der beiden Battlemage-Chips bei der nominellen Einheiten-Anzahl (klar) zulegt, könnte man sich für diesen durchaus eine Namenswahl wie "Arc B580" vorstellen.

Intel BMG-G21 Intel BMG-G31
vermutliche Hardware-Daten 20 Xe2-Kerne, 192 Bit GDDR6-Interface, PCI Express 5.0 x8, ca. 250mm² Chipfläche 32 Xe2-Kerne, 256 Bit GDDR6-Interface, PCI Express 5.0 x16, ca. 350-400mm² Chipfläche
gemeinsame Verbesserungen Alchemist → Battlemage Architektur, 6nm → 4nm Chipfertigung, Einheiten-normierter Sprung zwischen +50% bis +80%
Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basierend auf Gerüchten & Annahmen
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News des 16./17. November 2024

Die PC Games Hardware verweist auf einen Bericht der DigiTimes (Paywall), wonach ein Zulieferer im Grafikkarten-Geschäft die GeForce RTX 50 Serie bereits im Dezember (?) "den Markt übernehmen" sieht. Allerdings kommt es bei der Einordnung dieser Aussage wohl entscheidend darauf an, wer jenige zu welcher Gelegenheit getroffen hat. Denn die Aussage kam von einem Hersteller von Kühlungskomponenten und wurde bei der Vorstellung von dessen Geschäftszahlen getroffen. Somit dürfte mit höherer Wahrscheinlichkeit mit dem "überrannten Markt" der Markt jenes Komponentenherstellers gemeint sein – und dies ist nicht der Endkundenmarkt, sondern der Markt der an der Herstellung der GeForce RTX 50 beteiligten Komponentenhersteller. Anders formuliert: Logischerweise fängt die Fertigung der GeForce RTX 50 Grafikkarten im Dezember an und brummt dann schon der Markt der entsprechenden Hersteller – auch wenn die Karten dennoch erst im Januar zu den Endkunden gelangen.

Chip Hardware VRAM TDP max. Boardp. Vorstellung Release
GeForce RTX 5090 GB202 170 SM @ 512-bit 32 GB GDDR7 ? 600W CES 2025 ~20. Jan. 2025
GeForce RTX 5080 GB203 84 SM @ 256-bit 16 GB GDDR7 ? 400W CES 2025 Mitte/Ende Jan. 2025
GeForce RTX 5070 GB205 ≤50 SM @ 192-bit 12 GB GDDR7 ? 250W CES 2025 Februar 2025
GeForce RTX 5060 GB206 ≤36 SM @ 128-bit 8 GB GDDR7 ? ? ? März 2025
Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basieren auf Gerüchten & Annahmen
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Umfrage-Auswertung: Wie ist der Ersteindruck zu Intels Arrow Lake?

Mittels einer Umfrage vom Monatsanfang wurde der Ersteindruck zu Intels "Arrow Lake" abgefragt – ein sicherlich schweres Brot für Intel nach den wenig erbaulichen Performance-Daten zur neuen Desktop-Generation. Und somit sind nur 7,3% positiver Ersteindruck zu 36,3% durchschnittlicher Ersteindruck samt immerhin 56,4% negativer Ersteindruck kein besonders überraschendes Ergebnis. Dies ist interessanterweise sogar etwas besser als beim Raptor Lake Refresh (3,4% positiv, 17,2% durchschnittlich, 79,4% negativ), allerdings trotzdem kein Vergleich mit dem originalen Raptor Lake (38,1% positiv, 42,7% durchschnittlich, 19,2% negativ) oder gar dem davorgehenden Alder Lake (45,4% positiv, 36,6% durchschnittlich, 18,0% negativ). Letzterer ist für Arrow Lake der am ehesten passende Vergleich als einer wirklich neuen Architektur, die Raptor Lakes waren schließlich beiderseits nur Architektur-gleiche Refreshs.

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News des 15. November 2024

In einem Interview bei YouTuber der8auer hat Intel bekanntgegeben, dass es nächstes Jahr erstmals Server-Prozessoren mit extra Cache-Tile von Intel geben wird – allerdings auch, explizit ausgesagt, keine entsprechenden Consumer-Modelle. Intel beherrscht eine solche Technologie schon des längeren, die Frage ist für Intel immer aber die der Wirtschaftlichkeit sowie der Zielgenauigkeit des Produkts für die damit angesprochenen Kunden. Hierin liegt für Intel wohl die eigentliche Schwierigkeit, wenn man diesen Ansatz ins Desktop-Segment übernehmen wollte: Wie Intel selber angab, verkauft man (auch im Konsumenten-Bereich) "sehr, sehr viele" CPUs, die nicht fürs Gaming eingesetzt werden. Consumer-CPUs mit extra Cache wären für Intel somit zu sehr Nische, eventuell passt dann auch die wirtschaftliche Kalkulation nicht mehr. Im Server-Markt ist dieser Bedarf als klar höher einzuordnen (durchaus ein größerer Teil von Intels gesamtem Server-Angebot) und gleichzeitig kann man dort auch andere Preise nehmen, passt der wirtschafliche Aspekt in jedem Fall.

Nächstes Jahr wird's erstmals eine CPU geben, die hat einen Cache-Tile drauf ..... aber nicht im Desktop bzw. generell nicht im Client.
Quelle:  Intels Florian Maislinger im Interview mit der8auer @ YouTube am 15. November 2024

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News des 14. November 2024

Die ComputerBase hat sich die Achtkerner von Zen 4 & 5 unter einheitlich 4.8 GHz Takt im Spiele-Einsatz angesehen. Mittels dieses Testaufbaus soll herausgefunden werden, wieso sich Zen 5 von Zen 4 mit den ursprünglichen Launch-Tests gerade im Spiele-Einsatz derart mager absetzen konnte (gemittelt +4%), Ryzen 7 9800X3D gegenüber seinem direkten Vorgänger dann hingegen zwar nicht wirklich viel (gemittelt +11,5%), aber eben deutlich mehr als der allgemeinen Zen5-Schnitt zulegen konnte. Hier fallen natürlich zuerst die Patches und Microcode-Updates zugunsten von Zen 5 hinein, sehr gut sichtbar an den aktualisierten Performance-Ergebnissen der ComputerBase: Jene lauten nunmehr auf +10% bzw. +8% zwischen zwischen Ryzen 7 7700X & 9700X, weit weg von den an gleicher Stelle zum Launch gemessenen +3,5%. Dennoch kommt der Vergleich der X3D-Modelle weiterhin leicht besser weg als der aktualisierte Vergleich der "Normal"-Modelle. Der Performance-Gewinn durch die Hinzunahme des 3D V-Cache bei Zen 5 (+39%) ist somit leicht stärker als bei Zen 4 (+34%), auf interne Architektur-Verbesserungen zugunsten der X3D-Modelle hindeutend.

taktnormierter Vergleich avg fps Differenz 1% low fps Differenz
Ryzen 7 7700XRyzen 7 9700X (auf jeweils 4.8 GHz) 109 → 120 fps +10% 77 → 83 fps +8%
Ryzen 7 7800X3DRyzen 7 9800X3D (auf jeweils 4.8 GHz) 149 → 171 fps +15% 101 → 112 fps +11%
gemäß den Benchmarks der ComputerBase unter 7 Spiele-Titeln auf 720p
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