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News des 12. März 2025

Der Marktstart von Ryzen 9 9900X3D & 9950X3D lief hierzulande zuerst eher sehr schleppend an, kam dann nach einer gewissen Karenzzeit doch noch in Fahrt und bietet nunmehr doch ein paar Händlerangebote auf oder nahe UVP-Niveau. Selbiges ist beim kleineren Ryzen 9 9900X3D (659€) augenscheinlich einfacher zu erreichen, der größere Ryzen 9 9950X3D ist hingegen derzeit nur mit gewissem Aufpreis lieferbar erhältlich (ab 799€ anstatt zur UVP von 769€, wobei es zwischenzeitlich sogar Angebote leicht unter UVP-Niveau gab). Gerechnet auf aktuellen Straßenpreisen ist der größere Ryzen 9 9950X3D somit um +27% teurer als das äquivalente non-X3D-Modell, beim kleineren Ryzen 9900X3D sind dies sogar erstaunliche +46%. In beiden Fällen machen die real klar niedriger als UVP-Niveau liegenden Straßenpreise der regulären Ryzen 9000 Modelle deren X3D-Vettern vergleichsweise teuer. Gekauft werden letztere wahrscheinlich trotzdem, dies hat der Ryzen 7 9800X3D bereits eindrucksvoll bewiesen.

Kerne L2+L3 3DVC Takt iGPU OC TDP/PPT Listenpreis Retail Release
Ryzen 9 9950X3D 16C/32T 16+64 MB 64 MB 4.3/5.7 GHz 170/200W $699 / 769€ ab 799€ 12. März 2025
Ryzen 9 9950X 16C/32T 16+64 MB 4.3/5.7 GHz 170/200W $649 / 709€ ab 628€ 15. Aug. 2024
Ryzen 9 9900X3D 12C/24T 12+64 MB 64 MB 4.4/5.5 GHz 120/162W $599 / 659€ ab 659€ 12. März 2025
Ryzen 9 9900X 12C/24T 12+64 MB 4.4/5.6 GHz 120/162W $499 / 539€ ab 450€ 15. Aug. 2024
Ryzen 7 9800X3D 8C/16T 8+32 MB 64 MB 4.7/5.2 GHz 120/162W $479 / 529€ ab 554€ 7. Nov. 2024
Ryzen 7 9700X 8C/16T 8+32 MB 3.8/5.5 GHz 65/88W $359 / 399€ ab 313€ 8. Aug. 2024
Ryzen 5 9600X3D 6C/12T 6+32 MB 64 MB ? ? ? ? ? irgendwann 2025
Ryzen 5 9600X 6C/12T 6+32 MB 3.9/5.4 GHz 65/88W $279 / 309€ ab 236€ 8. Aug. 2024
Ryzen 5 9600 6C/12T 6+32 MB 3.8/5.2 GHz 65/88W ? ab 256€ Januar 2025

Stichwort Prozessoren- und Grafikkarten-Verkaufszahlen der Mindfactory, welche genau für diese quantitativen Aussagen immer ihre Wichtigkeit hatten: Leider sieht es derzeit danach aus, als würde es zukünftig keine solchen Zahlen mehr geben, zumindest laut Twitterer TechEpiphany. Das Gerüchte einer angeblichen Mindfactory-Insolvenz zum Anfang dieser Woche hat sich zwar augenscheinlich nicht erfüllt, aber die Mindfactory listet Prozessoren & Grafikkarten derzeit ziemlich erratisch, fällt damit zumindest aktuell als Datenquelle ganz automatisch aus. Ob dies noch einmal wiederkommt, bleibt dann den weiteren Verlauf der Dinge zuzüglich den Willen den Twitterers als dem bisher hierfür agierenden Datenerfasser abzuwarten. Dies beendet voraussichtlich eine Serie an Marktstart-Betrachtungen zu Grafikkarten bzw. zu Prozessoren, gleichfalls natürlich auch die wöchentlichen Verkaufsreports für Grafikkarten & Prozessoren (für das Jahr 2024, für das Jahr 2023) sowie die quartalsweisen Artikel zur Grafikkarten-Verkaufsstatistik bei der Mindfactory (selbiger zum vierten Quartal 2024 wäre auf Wunsch noch erstellbar, ist zum Jahresanfang unter den ganzen anderen Themen leider untergegangen).

Die Spiele-Webseite bei 'Playstation.com' liefert die vollständigen Systemanforderungen für "Lost Soul Aside", dem für den 30. Mai auf PS5 und PC gleichzeitig anstehenden Action/Adventure-RPG. Auf Basis der Unreal Engine 4 erstellt, ist der Einstieg ins Spiel mit nicht wirklich großer Hardware verbunden, die Hardware-Empfehlung ergeht schon an Core i5-10400 oder Ryzen 5 3600 zuzüglich GeForce RTX 2060 oder Radeon RX 5700 XT. Die weiteren Anforderungs-Kategorien "Hoch" und "Ultra" bezeichnen dabei vermutlich allein den Auflösungs-Sprung auf WQHD bzw. 4K, zumindest ist diese Klassifizierung unter Spieleentwicklern weit verbreitet. Mit wirklich gehaltvoller Hardware muß man dabei nur unter "Ultra + RayTracing" anrücken, dort geht es dann auf Core i7-13700K oder Ryzen 7 7800X zuzüglich einer GeForce RTX 5070 Ti hinauf, ein passendes AMD-Modell wird hierbei nicht genannt (und ist womöglich unter RayTracing auf nicht zu nennen). Nebenbei ergibt dies die erste Nennung einer GeForce RTX 5070 Ti bei einer offiziellen Spiele-Systemanforderungen – keinen Monat nach deren Release.

offizielle PC-Systemanforderungen für "Lost Soul Aside"
Minimum Empfehlung "Hoch" "Hoch + RT" "Ultra + RT"
System Windows 10/11 64-Bit, 80 GB freier Festplatten-Platz, SSD durchgehend empfohlen
CPU Core i5-10400 oder Ryzen 5 3600 Core i5-10400 oder Ryzen 5 3600 Core i7-11700 oder Ryzen 7 5700X Core i7-11700 oder Ryzen 7 5700X Core i7-13700K oder Ryzen 7 7800X
Speicher 16 GB RAM 16 GB RAM 16 GB RAM 16 GB RAM 16 GB RAM
Grafik GeForce GTX 1060 oder Radeon RX 5500 XT GeForce RTX 2060 oder Radeon RX 5700 XT GeForce RTX 3070 oder Radeon RX 6800 XT GeForce RTX 4080 Super oder Radeon RX 7900 XT GeForce RTX 5070 Ti

Shortcuts: Laut VideoCardz soll die offizielle Vorstellung der GeForce RTX 5060 Serie sogar schon am donnerstäglichen 13. März stattfinden. Vorgestellt werden sollen dabei die Modelle GeForce RTX 5060, & 5060 Ti 8GB und 5060 Ti 16GB, zu vermutlich den kürzlich geleakten Hardware-Daten. Alle drei neuen Mainstream-Modelle von nVidia sind dann für eine Auslieferung eher erst im April zu erwarten. Noch bevor Intel mit dem ehemaligen Cadence-Chef 'Lip-Bu Tan' einen neuen CEO gefunden hat (Cadence = sehr bedeutender Software-Zulieferer in der Halbleiterfertigung), gab es laut Heise wilde Gerüchte über ein (angebliches) Joint Venture von Intel, TSMC, nVidia, AMD, Qualcomm und Broadcom zum weiteren Betrieb der Intel-Fertigung. Obwohl das Gerücht recht ausgefeilt ist, dürfte wohl kaum etwas dran gewesen sein, da nVidia, AMD, Qualcomm und Broadcom vielleicht mal als zukünftige Auftragsgeber für die "Intel Foundry" in Frage kommen, zu diesem frühen Zeitpunkt aber eher weniger bereits die ganze Kuh kaufen würden.

Die PC Games Hardware berichtet über hoffnungsvolle Ergebnisse des "Game Mode" von Ryzen 9 9900X3D & 9950X3D, womit dann auch gewisse Schwächen dieser Prozessoren im reinen Spiele-Einsatz beseitigt werden können, das Performance-Ergebnis gegenüber dem Ryzen 7 9800X3D somit gleichförmiger ausfällt. Nach wie vor erforder dert "Game Mode" aber einen Reboot, ist somit nicht wirklich etwas für den Praxisbetrieb – es sei denn, man wollte bei Ryzen 9 9900X3D & 9950X3D dauerhaft auf die Hälfte der Kern-Anzahl verzichten. Golem bringen starke Argumente dafür auf, dass das kürzlich gezeigte Bild einer (angeblichen) EUV-Chipfertigungsanlage von Huawei aus China eher denn Nonsens sein sollte. Gänzlich sicher ist dies natürlich nicht, im eigentlichen ist hier nur der positive Beweis antretbar, nicht jedoch der negative Beweis. Die Wahrscheinlichkeit spricht aber dafür, dass auf dem verlinkten Bild letztlich keine EUV-Chipfertigungsmaschine von Huawei zu sehen war. Und somit wird die Zeit zeigen müssen, wie und wann China zu einer eigenen EUV-Chipfertigung gelangt.