AMD-Grafik

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AMDs Polaris 12 ist augenscheinlich ein klassischer LowEnd-Grafikchip

Videocardz haben diverse Hinweise und sogar erste Benchmarks zu AMDs Polaris-12-Chip entdeckt – womit auch angedeutet wird, das jener dann in den nächsten Wochen zu erwarten wäre. Danach dürfte es sich hierbei um einen LowEnd-Chip noch unterhalb von Polaris 11 bzw. der darauf basierenden Radeon RX 460 handeln – ergo eine Abrundung des neuen 14/16nm-basierten AMD-Portfolio nach unten hin, ähnlich wie es nVidia mit dem noch kommenden GP108-Chip in der Pipeline stehen hat. Da Polaris 11 Hardware-technisch über 1024 Shader-Einheiten an einem 128 Bit GDDR5-Speicherinterface verfügt, könnte Polaris 12 spekulativ irgendwo bei 512 Shader-Einheiten an einem 64 Bit GDDR5-Speicherinterface herauskommen. Die von Videocardz herausgesuchten Benchmark-Ergebnisse gehen auch durchaus in die Richtung einer echten LowEnd-Lösung, wenn gerade im GFXBench meistens nur die Hälfte (oder etwas mehr) der Performance einer GeForce GTX 1050 herauskommt.

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AMDs Vega 10 kommt mit 12,5 TFlops Rechenleistung und 512 GB/sec Speicherbandbreite

Von verschiedenen Quellen kommen Berichte über das herein, was AMD auf seinem kürzlichen "Tech Summit" zu seinem kommenden Vega-Grafikchip gesagt hat bzw. was sich aus der dort abgelaufenen Ankündigung des Vega-basierten GPGPU-Beschleunigers "Radeon Instinct MI25" ergibt. Jene neue Serie an GPGPU-Beschleunigern für DeepLearning-Aufgaben besteht derzeit aus drei Modellen, wobei jeweils die grobe FP16-Rechenpower im Modellnamen angegeben wird – sprich, die Radeon Instinct MI25 hat also (grob) satte 25 TFlops an FP16-Power. Da diese extrem hohe FP16-Rechenpower sicherlich nicht mit gewöhnlichen Rechenwerken darstellbar ist bzw. von der Playstation 4 Pro sowieso schon bekannt ist, das deren (Vega-naher) Grafikchip über eine doppelte FP16-Geschwindigkeit verfügt, dürfte auch die Radeon Instinct MI25 bzw. der zugrundeliegende Vega-Chip über genau dieses Feature verfügen – eine doppelte FP16-Geschwindigkeit. Die FP32-Rohleistung dieser Karte wird somit grob bei 12,5 TFlops liegen.

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Radeon RX 460 ist (teilweise?) freischaltbar auf die vollen 1024 Shader-Einheiten

Auf Overclocking.Guide gibt es vom bekannten deutschen Übertakter "der8auer" eine Anleitung zur Freischaltung der letzten 128 Shader-Einheiten auf einzelnen Radeon RX 460 Grafikkarten. Wie bekannt verfügt die Radeon RX 460 nur über freigeschaltete 896 Shader-Einheiten von den physikalisch vorhandenen 1024 Shader-Einheiten des verbauten Polaris-11-Chips, mit jener Maßnahme gewinnt man also nominell 14,3% mehr Rechenleistung hinzu. Realisiert wird dies allein über modifizierte BIOS-Versionen – was für erfahrene Grafikkarten-Enthusiasten einen ziemlich einfachen Weg darstellt, aber natürlich für die breite Masse einen Weg mit einem gewissen Restrisiko ergibt (gerade da die Radeon RX 460 gewöhnlich nicht mit einem Dual-BIOS daherkommt). Derzeit gibt es entsprechend modifizierte BIOS-Versionen nur für zwei Radeon RX 460 Modelle – die Asus RX 460 Strix OC 4GB und die Sapphire RX 460 Nitro 4GB. Im übrigen war diese Modifikation bei allen sechs bei Overclocking.Guide getesteten Asus- und Sapphire-Grafikkarten bislang erfolgreich. Einschränkenderweise gilt zu erwähnen, das der neue Crimson-ReLive-Treiber solcherart BIOS-Mods eigentlich unterbindet und man einige Kimmzüge veranstalten muß, um modifiziertes BIOS und den neuen AMD-Treiber zusammenzubringen.

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Umfrage-Auswertung: Wie stark fehlen 14/16nm HighEnd/Enthusiasten-Grafikkarten von AMD?

Eine Umfrage von Ende November ging der Frage nach, wie stark HighEnd/Enthusiasten-Grafikkarten seitens AMD innerhalb der 14/16nm-Generation fehlen. Schließlich hört AMDs aktuelles Portfolio schon bei der Radeon RX 480 im Preisbereich von knapp 300 Euro auf – selbst die frühere Radeon R9 Fury X ist da noch etwas schneller, derzeit überläßt AMD im HighEnd- und Enthusiasten-Preisbereich das Feld komplett an nVidia. Dabei gibt es starke Anteile an den Umfrageteilnehmern, welche wirklich auf diese Grafikkarten warten – immerhin 29,7% – welche dann bei halbwegs passenden Angeboten wohl auch direkt die neue AMD-Hardware kaufen würden. Für weitere 41,2% der Umfrageteilnehmer wären entsprechende AMD-Angebote noch eine wichtige Option (und damit eine mögliche Kaufoption), während 19,6% der Umfrageteilnehmer jene nur zur Konkurrenzzwecken benötigen (dann aber aller Wahrscheinlichkeit nach trotzdem nVidia kaufen) und für die restlichen 9,5% der Umfrageteilnehmer der Zug bereits abgefahren ist, die AMD-Angebote im HighEnd- und Enthusiasten-Segment einfach zu spät kommen.

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AMD hat wohl einen "Polaris 12" Grafikchip & eine Polaris-10-basierte DualChip-Lösung in Vorbereitung

Im Forum von TonyMac hat ein Forennutzer einen im Hex-Editor analysierten AMD-Treiber zum besten gegeben – welcher Einträge zu bisher nicht bekannten Grafikchip-Projekten seitens AMD enthält. So wurden neben den bekannten AMD-Grafikchips Polaris 11, Polaris 10 und Vega 10 auch ein "Polaris 12" Grafikchip genannt – sowie eine "Polaris 10XT2", was wohl eine Polaris-10-basierte DualChip-Lösung darstellen dürfte. Beide Nennungen überraschen etwas, da das AMD-Grafikchip-Programm für das Jahr 2017 als bisher ziemlich feststehend galt: Vega 11 & 10 sollten Polaris 11 & 10 nach oben hin erweitern, zusammen ergibt sich dann ein vollständiges Grafikchip-Portfolio bei AMD.

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AMD bringt die "Crimson ReLive Edition" am 8. Dezember 2016

AMD jährliches großes Treiber-Release wird augenscheinlich auf den Namen "Crimson ReLive Edition" hören und am donnerstäglichen 8. Dezember 2016 verfügbar werden. AMD spricht in einer geleakten Präsentation (PDF) vom bisher größten Software-Release des Herstellers – welches für diesesmal vor allem mit neuen Feature glänzen soll. Performance-Verbesserungen wurden hingegen nur eher kurz und vor allem ungenau abgehandelt: So hat AMD mit der Radeon RX 480 unter fünf Spielen einen Performancegewinn von +6,4% ausgemessen, welcher sich allerdings auf den Vergleich zum Sommer-Treiber 16.6.2 bezieht. An dieser Stelle darf man gut und gerne annehmen, das der Großteil dieses Performancegewinns bereits unter früheren Treiberversionen erreicht wurde und nur der kleinste Teil vom neuen Treiber stammt.

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Die Grafikkarten-Performance unter Dishonored 2

Von der ComputerBase, PC Games Hardware, Guru3D, TechPowerUp und GameGPU kommen diverse Artikel mit Grafikkarten-Benchmarks zu Dishonored 2. Das Spiel basiert auf der Void-Engine in Lizenz von id Tech 5, welche für Dishonored 2 jedoch massiv verändert wurde. Herausgekommen ist dabei eine der stimmigsten Grafiken der aktuellen Spiele-Saison – mit allerdings nicht gerade niedrigen Hardware-Anforderungen und dann auch einigen Performance-Problemen gerade auf mittelprächtiger Hardware. Jenen Problemen haben die Spielentwickler mit einigen Spielpatches entgegenzuwirken versucht und dabei sicherlich ein paar der gröberen Probleme gelöst – an der generellen Spielperformance haben die neuen Patches jedoch kaum etwas bewegt. Aufgrund der trotzdem noch feststellbaren Frameraten-Drops in diversen Spielszenen ist eine hohe durchschnittlich Framerate wohl Pflicht, um eben unter den langsamen Szenen genügend Reserven bereitliegen zu haben.

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Umfrage-Auswertung: Wie häufig werden VSR/DSR Anti-Aliasing genutzt?

Eine Umfrage von Anfang November stellte die Frage nach der aktuellen Nutzung von AMDs VSR bzw. nVidias DSR Anti-Aliasing, sprich der Downsampling-Lösungen beider Grafikchip-Entwickler. In der Hauptfrage stehen erst einmal 37,3% VSR/DSR-Nutzern den 62,7% Nichtnutzern gegenüber – für eine Technologie, die sowieso nur auf sehr schnellen Grafikkarten sinnvoll wirken kann und zudem auch weniger denn im Blickpunkt der Öffentlichkeit steht, ist dies ein starker Wert. Innerhalb der Gruppe der VSR/DSR-Nutzer dominieren im übrigen die nVidia-Nutzer mit 65,1% zu 34,9% gegenüber den AMD-Nutzern, während sich die Nutzungshäufigkeit zwischen häufiger Anwendung mit 48,4% kaum von der eher seltenen Anwendung mit 51,6% unterscheidet.

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Welche Grafikkarten & Prozessoren beherrschen welche Level von DirectX 11, DirectX 12 & Vulkan?

Nach einiger Zeit mal wieder zur aktualisieren sind die Übersichtslisten zum API-Support der Grafikchip-Entwickler, was dann auch integrierte Grafiklösungen umfaßt. Jene enthalten nunmehr auch extra Spalten zum Vulkan- sowie zum DirectX-11-Support – dabei kann in einigen Fällen das unter DirectX 11 erreichte Feature-Level eines Grafikchips sogar höher liegen als unter der DirectX-12-API (dies gilt dann, wenn ein Grafikchip unter DirectX 11 ein Feature-Level 11.2 beherrscht, welches jedoch unter DirectX 12 augenscheinlich nicht umgesetzt wurde). Alle getätigten Angaben beziehen sich auf den tatsächlich verfügbaren Support unter frei verfügbaren Treibern – und nicht reine Hardware-Fähigkeiten, für welche allerdings keine Treiber existieren. Ein Beispiel für eine diesbezügliche Differenz ist nVidias Fermi-Architektur der GeForce 400/500 Serien, welche technisch zu DirectX 12 in der Lage sind, für welche nVidia bislang aber keine DirectX-12-Treiber aufgelegt hat – und dies damit wohl auch nicht mehr tun wird.

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Die Grafikkarten-Performance unter Civilization IV

Von TechPowerUp sowie GameGPU kommen Grafikkarten-Benchmarks zu Civilization IV, welche eine Performance-Einordnung unter diesem Strategie-Titel möglich machen. Weitere interessante Ausführungen zur Hardware-Performance unter Civilization IV gibt es bei der GameStar, dort wurden u.a. die Performance alter Hardware sowie die Ladezeiten mit einer SSD ausgemessen. Daneben existiert in unserem Forum ein Benchmark-Thread zu Civilization IV, wo Foren-Nutzer mittels des integrierten Benchmarks ihre CPU- und GPU-Performace vergleichen können. Das Spiel hat nominell eher niedrige Hardware-Anforderungen, unter voller Aufdrehung der Grafik (u.a. auf 8x Multisampling Anti-Aliasing) lassen sich moderne Grafikkarten aber dennoch ganz vernünftig auslasten. Ausgemessen wurde durchgehend unter DirectX 11, da die DirectX-12-Version des Spiels derzeit keine wirklichen Performanceverbesserungen bietet.

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