Seitens der ComputerBase, der PC Games Hardware, Hardware Unboxed und GameGPU wurden erste Artikel zur Grafikkarten-Performance unter Mafia III aufgelegt. Der OpenWorld-Actioner basiert auf einer Haus-eigenen Engine von Spieleentwickler "Hangar 13", welche allein auf DirectX 11 aufsetzt – und dabei gehörig Rohleistung verbrät, ohne dafür aber eine wirklich herausragende Optikqualität zu liefern. Wenigstens scheint ein von der Atmosphäre stimmiges Spiel entstanden zu sein, dies macht dann vieles wieder wett. Allerdings wird halt wirklich leistungsfähige Hardware für Mafia III benötigt, wie allein schon die hiermit ausgewerteten Benchmarks der genannten vier Quellen ergeben (gewichtet zugunsten der besonders langsamen Ergebnisse der PCGH und von GameGPU):

Schon unter FullHD kommt nur zwei Grafikkarten oberhalb der 60-fps-Marke an – ein nach dem Launch der 14/16nm-Beschleuniger eher selten zu sehendes Ergebnis. Erstaunlicherweise hängt es dabei nicht an der Menge an Grafikkartenspeicher, das Spiel kommt unter dieser Auflösung auch mit 2-GB-Grafikkarten zumindest meßtechnisch zurecht (über eventuelle Nachladeruckler wird leider nicht berichtet – die ComputerBase empfiehlt für FullHD eine 3-GB-Karte). Zwischen AMD und nVidia ist eine gewisse Tendenz zugunsten der AMD-Beschleuniger nicht zu leugnen – wenn eine Radeon RX 480 8GB nahe der GeForce GTX 980 herauskommt oder auch eine Radeon R9 380X im selben Performancefeld spielt wie eine GeForce GTX Titan oder GeForce GTX 1060 3GB. Die Differenzen zugunsten von AMD sind nicht großartig, sondern meist im Bereich von 5-10% angesiedelt – aber über das gesamte Benchmarkfeld fällt diese grundsätzliche Tendenz natürlich trotzdem auf.

Unter der WQHD-Auflösung steigt der Hardware-Hunger des Spiels weiter an – indem allein eine Titan (Pascal) im 60-fps-Feld ankommt und das 50-fps-Feld sogar komplett leer bleibt, alle "normalen" Beschleuniger also unterhalb der Marke von 50 fps bleiben. Dabei schaffen es auch nur GeForce GTX 1070 & 1080 ins 40-fps-Feld, alle anderen Beschleuniger bleiben unterhalb der (grenzwertigen) Marke von 40 fps. Dies rückt den wiederum deutlich zu sehenden Vorteil der AMD-Beschleuniger (Radeon R9 290 & Radeon RX 470 wurden gelistet, die originale GeForce GTX Titan aber nicht mehr, da unterhalb von 25 fps laufend) etwas in den Hintergrund, weil vielleicht bis auf die Fiji-basierten Radeon R9 Nano & Fury/X Modelle keine anderen AMD-Grafikkarten überhaupt spielbare Frameraten unter diesem Setting erreichen. Wiederum spielt der eingesetzte Grafikkartenspeicher keine wichtige Rolle – die ComputerBase empfiehlt für WQHD zwar eine 4-GB-Karte, aber bei den Messungen von Hardware Unboxed gab es einen erstaunlich geringen Unterschied zwischen GeForce GTX 1060 3GB und 6GB selbst noch auf UltraHD zu beobachten.

Generell empfiehlt sich somit für die meisten Spieler schon ab der WQHD-Auflösung das Zurückschalten der Bildqualität – welches laut der ComputerBase einiges bringen kann, ohne das dabei bedeutsam an Bildqualität verloren geht. Mit dem Zurückschalten von "High" auf "Mittel" gewinnt man 20-30% an Performance, die Optikdifferenz ist dagegen eher geringfügig. Die UltraHD-Auflösung wird damit trotzdem kaum bezwingbar sein, wenn eine GeForce GTX 1080 dort auf "High" nur 25-30 fps erreicht – da bringt selbst das Zurückschalten auf "Mittel" nicht ausreichend viel, um die Grafikkarte zu wirklich flüssigen Frameraten zu führen. Eventuell muß man unter UltraHD dann wirklich auf die Bildqualitätsstufe "Niedrig" zurückschalten – die ComputerBase bietet entsprechende Benchmarks, nach welchem Radeon R9 390X und GeForce GTX 980 bei ~40 fps herauskommen. Der Bildqualitätsverlust ist dabei immer noch nicht wirklich bedeutsam – sprich, selbst das niedrigste Bildqualitätssetting von Mafia III sieht eigentlich schon gut und spielbar aus. Aber natürlich entspricht es wenig dem Anspruch von Grafikkarten-Enthusiasten, unterhalb der höchstmöglichen Bildqualität zu spielen – und dafür garantiert dann nur eine Titan X (Pascal) wenigstens 35-40 fps unter UltraHD samt der "High"-Bildqualität.