Mittels einiger Hardware-Tests des neuen Strategie-Hits "XCOM 2" bewaffnet, wollen wir an dieser Stelle wieder einen Performance-Überblick zu diesem Titel bieten. Das Spiel basiert auf der Unreal Engine 3.5 und bietet für einen Strategie-Titel eine herausragende Grafikqualität zu allerdings genauso heftigen Hardware-Anforderungen – welche regelrecht kräftig über die offiziellen Systemanforderungen hinausgehen. Entsprechende Performance-Messungen gibt es bei der PC Games Hardware (sehr in die verschiedenen Details gehend), der ComputerBase (mit umfangreicher Grafikkarten-Auswahl), der c't (Vergleiche auch auf MacOS & Linux) sowie Notebookcheck (auf Mobile-Lösungen bezogen).

Die meisten Benchmarks beziehen sich auf die vom Spiel angebotenen Optik-Presets, wobei wir uns des besseren Vergleichs wegen des Presets "High" bedienen, welches FXAA einschließt. Das Preset "Maximum" mit allerdings Zurückschaltung auf FXAA (default sind hier 8x MSAA dabei) wäre die eigentlich bessere Lösung, wurde aber leider zu selten getestet. Allerdings liegen zwischen "High" und "Maximum" kaum Bildqualitätsunterschiede, insofern geht dies wohl in Ordnung. Das 8x MSAA von "Maximum" ist leider bis auf Enthusiasten-Grafikkarten unter FullHD nicht wirklich nutzvoll (bei Frameraten-Verlusten von 50% und mehr), unter höheren Auflösungen dann nirgendwo mehr – und wird daher ein Thema zukünftiger Hardware sein müssen. Dies gilt gerade deswegen, da für ein wirklich flüssiges Spiel unter XCOM 2 gleich 45 fps zu empfehlen sind:

Für allein FullHD und ohne leistungsforderndes Anti-Aliasing sind die zu sehenden Performance-Anforderungen gar nicht einmal schlecht – mit Mainstream-Beschleunigern braucht man unter XCOM 2 nicht wirklich anzutreten. Sollen es gar die vorgenannten 45 fps sein, geht (fast) nichts unterhalb von HighEnd-Grafikkarten – mit einer Ausnahme für Radeon R9 380 & 380X, welche sich hier deutlich besser positionieren als die GeForce GTX 960. Ganz allgemein liegt XCOM 2 den AMD-Grafikkarten besser, denn selbst wenn in der absoluten Leistungsspitze wiederum GeForce GTX 980 Ti & Titan X zu finden sind, kommen wesentlich mehr AMD-Beschleuniger in ein sauber spielbares Territorium sowie überschreiten die 60-fps-Grenze, als dies bei nVidia-Beschleunigern der Fall ist.

Unter WQHD geht die Performance sehr bemerkbar zurück, für keine Grafikkarte reicht es hierbei zu 60 fps. Im 40-fps-Bereich liegen dann nur noch sieben Grafikkarten – vier AMD- und drei nVidia-Modelle, was den Zweikampf zwischen AMD und nVidia wiederum etwas ausgeglichener erscheinen läßt. Trotzdem liegt das Spiel AMD generell etwas besser, wiederum zu sehen an dem Stand zwischen Radeon R9 380 & 380X (notiert unter WHQD) gegenüber der GeForce GTX 960 (nicht notiert unter WHQD). Allein die ComputerBase bietet dann noch ausführliche Benchmarks unter UltraHD, hat dort allerdings die Bildqualität auf "Medium" reduzieren müssen, um noch sinnvoll nutzbare Frameraten zu erhalten. Hierbei zeigen sich die AMD-Modelle wiederum generell recht stark, auch wenn an der absoluten Leistungspitze erneut die GeForce GTX 980 Ti (und somit auch die Titan X) steht.