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Die Grafikkarten-Performance unter F1 2015

Das jährliche Formel-1-Rennspiel von Codemasters kommt in der 2015 Ausführung mit einer neuen Spiel-Engine daher, welche für die aktuelle Konsolen-Generation gedacht ist und das Spiel auf einen neuen optischen Stand hebt – ohne dabei jedoch den Anspruch zu verlieren, möglichst viel Hardware und damit potentielle Käufer mitzunehmen. Bei den offiziellen Systemanforderungen hat man sogar Intels integrierte Grafikchips mit notiert, wobei allerdings zu bezweifeln wäre, daß jene die bestmögliche Spielqualität flüssig auf den Monitor bringen können – so wenig Hardware-fordernd ist das Spiel dann doch nicht. Beispielsweise ist für die beste Spielqualität durchaus ordentlich Grafikkartenspeicher vonnöten, um Streaming-bedingten Mikrorucklern zu entgehen – laut der PC Games Hardware sind dafür unter FullHD sogar 3 GB Grafikkartenspeicher sinnvoll, unter WQHD und 4K gleich 4 GB Grafikkartenspeicher. Die PC Games Hardware hat bisher auch als einzige einen Hardware-Test zu F1 2015 zu bieten, an welchem wir uns nachfolgend orientieren wollen:

F1 2015 – 1920x1080, MaxQuality, SMAA+TAA  (Quelle: PC Games Hardware)
AMD HD7000 AMD R200 AMD R300 nVidia GF600 nVidia GF700 nVidia GF900
25-29 fps 7790 260 360 650Ti-Boost 750Ti
30-35 fps 260X 660
35-39 fps 7850 265 660Ti
40-49 fps 7870 270
270X
370 670
680
760
50-59 fps 7870-Boost
7950
7950-Boost
280
285
770 960
ab 60 fps 7970
7970-GHz
280X
290
290X
380
390
390X
Fury
Fury X
Titan 780
Titan Black
780Ti
970
980
980Ti
Titan X

Unter 1920x1080 ist das Spiel keine Anforderung für heutige Spitzen-Hardware – Grafikkarten auf Basis der Chips Haiwaii, Fiji, GK110, GM204 und GM200 erreichen hier schnell 90 fps und mehr. Technisch führen dabei die nVidia-Grafikkarten das Feld an, was aber auf diesen Frameraten wohl ohne Relevanz ist. Interessanter ist eher der Blick zu den kleineren und mittleren Modellen – von welchen viele mitkommen, wo aber hingegen wiederum AMD klar besser dasteht. So segelt beispielsweise eine (nominell langsamere) Radeon R9 380 klar an einer GeForce GTX 770 vorbei, welche sich ihrerseits nicht all zu deutlich von einer Radeon R9 270X abheben kann. Da hingegen eine GeForce GTX 960 noch ziemlich gut mitkommen, scheint das Spiel schlicht nicht besonders auf Kepler-basierte Hardware optimiert zu sein.

F1 2015 – 2560x1440, MaxQuality, SMAA+TAA  (Quelle: PC Games Hardware)
AMD HD7000 AMD R200 AMD R300 nVidia GF600 nVidia GF700 nVidia GF900
25-29 fps 7870 265
270
370 760
30-35 fps 7870-Boost 270X 670
680
770 960
35-39 fps 7950
7950-Boost
280
285
40-49 fps 7970
7970-GHz
280X 380 780
50-59 fps 290 Titan Titan Black
780Ti
970
ab 60 fps 290X 390
390X
Fury
Fury X
980
980Ti
Titan X

Schon unter 2560x1440 trennt sich in erheblichem Umfang die Spreu vom Weizen: Unterhalb eines HighEnd-Modells braucht man hier nicht mehr anzufangen, wobei insbesondere bei nVidia die Auswahl sehr begrenzt ist durch die Kepler-Schwäche des Spiels: Früher gut bewertete (ehemalige) HighEnd-Grafikkarten wie GeForce GTX 670, 680 & 770 tanzen hier knapp unter der 35-fps-Grenze herum, sind also eigentlich schon zu schwach für einen wirklich flüssigen Spielgenuß. Auf AMD-Seite sieht dies wesentlich besser aus, auch bei den Spitzenplazierungen ist AMD nunmehr besser mit dabei – und kann beispielsweise mit einer Radeon R9 390 schon (knapp) die 60-fps-Marke erreichen, wo bei nVidia immerhin eine GeForce GTX 980 vonnöten ist.

F1 2015 – 3840x2160, MaxQuality, SMAA+TAA  (Quelle: PC Games Hardware)
AMD HD7000 AMD R200 AMD R300 nVidia GF600 nVidia GF700 nVidia GF900
25-29 fps 290 Titan Titan Black
780Ti
970
30-35 fps 290X 390 980
35-39 fps 390X
40-49 fps Fury
Fury X
980Ti
Titan X

Unter der 4K-Auflösung von 3840x2160 wird es dann gänzlich die Show der derzeit erhältlichen vier Enthusiasten-Grafikkarten, welche als einzige Frameraten ab 40 fps bieten (aber auch nicht wesentlich mehr). Von den anderen Grafikkarten kommt demgegenüber die Radeon R9 390X mit Frameraten knapp oberhalb von 35 fps noch gut mit, die früheren GK110-basierten Titan-Grafikkarten erreichen dagegen nicht einmal mehr die 30-fps-Marke. Einmal mehr zeigt dieser Test, daß die gesamte AMD-Architektur besser auf eine möglichst gute Performance unter 4K ausgerichtet ist – basierend natürlich auf der Erkenntnis, daß mit den wirklich 4K-fähigen Grafikkarten deren FullHD-Performance sowieso im Sorgenfrei-Bereich liegt, ob dabei nun 90 fps oder 110 fps erzielt werden.