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Die Grafikkarten-Performance unter The Evil Within

Bei seinem Release im Oktober gegenüber den anderen Spiele-Blockbustern etwas untergegangen, wollen wir uns nachträglich noch die Grafikkarten-Performance unter "The Evil Within" anschauen, zu welchem entsprechende Artikel seitens der PC Games Hardware, von Notebookcheck und GameGPU vorliegen. Das Survival-Horror-Spiel auf Basis einer modifizierten id-Tech-5-Engine schockte bei der seinerzeitigen Bekanntgabe der Systemanforderungen mit dem Wunsch nach Core-i7-Prozessor, GeForce GTX 670 oder besser und gleich 4 GB Grafikkartenspeicher – wobei sogar betont wurde, daß unterhalb von 4 GB Grafikkartenspeicher die "optimale Darstellung des Spiels" nicht garantiert werden könne. In der Praxis hat sich dies als ziemlicher Unsinn herausgestellt, für FullHD konnte die PCGH eine Speicherbelegung von 1,6 GB ermitteln, für UltraHD dann 2,5 GB – und nirgendwo gab es auffällige Performance-Einbrüche nur wegen des Grafikkartenspeichers, laufen laut GameGPU sogar Grafikkarten mit 1,5 oder nur 1 GB Grafikkartenspeicher vernünftig mit.

An Bildqualitätsoptionen bietet das Spiel relativ wenige an, so daß die Hardware-Anforderungen zwischen den verschiedenen Bildqualitäten nicht besonders groß sind. Als Anti-Aliasing werden FXAA, MLAA und SMAA geboten, wobei allen Testern letztgenannte Variante am besten gefallen hat. Als allesamt Weichzeichner-Effekte dürfte der Performance-Einfluß dieser Anti-Aliasing-Verfahren sowieso eher gering sein. Damit man unter The Evil Within überhaupt mehr als 30 fps sehen kann, ist zuerst der nominelle 30-fps-Lock des Spiels zu lösen, was bei der GameStar (inklusive auch Ausführungen zum Abschalten der 21:9-Balken) erläutert wird. Wie zuletzt schon so vorexerziert, haben wir für unsere Frameraten-Einschätzung einen Mittelwert aus den drei vorliegenden Tests gebildet. Dies ergibt eine mittlere Spiel-Performance – keine Leerlauf-Performance, aber auch keine absolute WorstCase-Performance, gewisse Reserven darf man also gern einplanen:

The Evil Within – 1920x1080 MaxQuality & SMAA (Quellen: PCGH, Notebookcheck & GameGPU)
AMD HD7000 AMD R200 nVidia GF600 nVidia GF700 nVidia GF900
25-29 fps 7790 260 650Ti-Boost 750
30-39 fps 7850 260X
265
660
660Ti
750Ti
40-49 fps 7870
7870-Boost
7950
7950-Boost
270
270X
670
680
760
50-59 fps 7970
7970-GHz
280
285
280X
770
ab 60 fps 290
290X
Titan 780
Titan Black
780Ti
970
980

The Evil Within kommt mit den allermeisten der heutigen modernen Grafikkarten zurecht, gute Frameraten mit gewissen Reserven gibt es bei AMD ab Radeon HD 7870 sowie Radeon R9 270, bei nVidia ab GeForce GTX 670 sowie GeForce GTX 760. Sogar ältere Modelle kommen laut den Tests von GameGPU teilweise noch gut mit: Eine GeForce GTX 580 erreicht über 40 fps, im 30-fps-Feld liegen GeForce GTX 560 Ti-448, GeForce GTX 570, Radeon HD 6950 und 6970. Zwischen AMD und nVidia gibt es hier auf den ersten Blick keine echten Auffälligkeiten, auf den zweiten Blick kommen die AMD-Grafikkarten überall etwas besser weg: So gewinnt beispielsweise die Radeon R9 280X gegenüber der (nominell gleich schnellen) GeForce GTX 770 oder kommt an der absoluten Leistungspitze die Radeon R9 290X fast an die Werte der (nominell klar schnelleren) GeForce GTX 980 heran.

The Evil Within – 2560x1600 MaxQuality & SMAA (Quelle: GameGPU)
AMD HD7000 AMD R200 nVidia GF600 nVidia GF700 nVidia GF900
25-29 fps 7870
7870-Boost
270
270X
670 760
30-39 fps 7950
7950-Boost
7970
7970-GHz
280
285
280X
680 770
40-49 fps 290 Titan 780
Titan Black
50-59 fps 290X 780Ti 970
980

Unter 2560x1600 geht die Performance sehr maßgeblich zurück, bieten umgehend nur noch HighEnd-Grafikkarten ab Radeon R9 290 oder GeForce GTX 780 Frameraten ab 40 fps an. Zwar kann sich die GeForce GTX 980 an der absoluten Leistungsspitze hier deutlicher von der Radeon R9 290X absetzen, ansonsten bleibt das Bild jedoch gleich, daß die AMD-Beschleuniger unter "The Evil Within" überall etwas besser mitkommen. Die PCGH sowie GameGPU bieten dann noch weiterführende Benchmarks unter UltraHD an, welche jedoch keinerlei erbauliche Frameraten offerieren: 40 fps erreicht unter 4K keine derzeitige SingleChip-Grafikkarte.

Irgendwelche echten Probleme bezüglich des Grafikkartenspeichers sind wie gesagt nirgendwo zu sehen, dafür wird fast überall von einer hohen Anforderungen an die CPU-Leistung für hochklassige Frameraten berichtet. Dabei mag das Spiel in erster Linie nicht mehr Rechenkerne, sondern vielmehr die neueste Intel-Architektur "Haswell": Denn laut GameGPU erreicht selbst ein zweikerniger Core i3-4330 noch 61 fps (und damit nur unwesentlich weniger als Vier- und Sechskerner von Haswell), kommt aber klar schneller heraus als sogar ein Sechskerner von Ivy Bridge oder alle AMD-Modelle. Für Frameraten ab 40 fps sollte es in jedem Fall ein moderner Intel-Prozessor ab Sandy Bridge sein, bei AMD kommen nur die Centurion-Modelle auf diese Marke. Die ganz hohen Frameraten, zu welchen Radeon R9 290X, GeForce GTX 970 & 980 durchaus in der Lage sind, erreicht man wohl nur mit einem stark übertakteten Intel-Prozessor neueren Baudatums.