Bei der ComputerBase, Legit Reviewsl, PC Perspective, AnandTech, dem Planet 3DNow! sowie TweakPC hat man sich mit der Grafikkarten- und Prozessoren-Performance unter Civilization: Beyond Earth beschäftigt, teilweise auch bezogen auf den Mantle-Support des Spiels. Mit Mantle wird bei Civilization: Beyond Earth einiges erreicht – hier liegt ein eher seltener Fall vor, daß auch die Grafikkarten-Performance entscheidend nach vorn gebracht wird. Teilweise kann man durch Mantle in der Kombination starke Grafikkarte samt schwacher CPU um die 40% Performance selbst unter FullHD mit 4xMSAA hinzugewinnen. Selbst bei gutklassigen CPUs können die schnellen AMD-Grafikkarten oftmals noch 10-20% hinzugewinnen – und sich damit entscheidende Vorteile gegenüber den nVidia-Grafikkarten sichern, wenn es um die finalen Grafikkarten-Benchmarks geht.

Jene Grafikkarten-Benchmarks wurden mit dem integrierten Benchmark abgeleistet, welcher ein Civ-Spiel im Endstadium abbildet, dabei sowohl hohe CPU- als auch GPU-Lasten generiert und damit eine typische WortCase-Performance aufzeigen sollte. Alle Benchmarks wurden unter 4x Multisampling Anti-Aliasing aufgenommen, welches sich unter Mantle automatisch zum (allerdings die Performance kaum beeinflussenden) Enhanced Quality Anti-Aliasing (EQAA) wandelt. Die Systemanforderungen zu Civilization: Beyond Earth sind zwar generell sehr niedrig angesetzt, unter der maximalen Bildqualität sowie diesen AA-Settings werden dann aber dennoch halbwegs leistungsfähige Grafikkarten für eine flüssige Performance benötigt:

Mit Beschleunigern ab dem Performance-Bereich sind jedoch schnell gutklassige Frameraten selbst in diesem WorstCase-Szenario zu erreichen, was dann unter dem normalen Spiel für eine absolut sorgenfreie Performance sorgen wird. Trotz der allgemein hohen Frameraten ist der AMD-Vorteil deutlich zu sehen, wenn beispielsweise eine Radeon HD 7850 (Perf.Index 220%) die 40-fps-Marke schafft, wofür bei nVidia GeForce GTX 660 Ti (Perf.Index 280%) oder GeForce GTX 760 (Perf.Index 310%) benötigt werden. Oder auch, wenn bei AMD selbst eine Radeon HD 7770 (Perf.Index 145%) noch mit notiert werden konnte, während die langsamste notierte nVidia-Karte immerhin die GeForce GTX 650 Ti (Perf.Index 170%) ist.

Unter 2560x1600 wird das ganze etwas enger, hier verabschieden sich schon einige Performance-Grafikkarten aus dem 40-fps-Land – was nicht bedeutet, daß man nicht die meiste Zeit des Spiels mit jenen weiterhin erstklassige Frameraten genießen kann. Wenn es aber auch im WorstCase-Fall dauerhaft 40 fps sein sollen, dann wird schon eine HighEnd-Grafikkarte benötigt. Der Mantle-Vorteil zeigt sich hierbei besonders stark, denn während es bei nVidia für dauerhaft 40 fps mindestens eine GeForce GTX 770 (Perf.Index 380%) sein muß, reicht bei AMD schon eine Radeon R9 280 (Perf.Index 330%) aus, um dieses Ziel zu gewährleisten.

Weil die echten HighEnd-Grafikkarten aber weiterhin noch ihre Reserven haben, reicht es für GeForce GTX 980 sowie Radeon R9 290 & 290X sogar noch unter 3840x2160 samt 4xMSAA zu Frameraten von oberhalb 40 fps aus – ohne Multisampling Anti-Aliasing, was bei 4K schließlich auch nicht mehr zwingend benötigt wird, dürften dies sogar noch ein paar mehr Grafikkarten schaffen. Mit der entsprechend leistungsfähigen Hardware kann man Civilization: Beyond Earth also gut und gerne als Spielwiese für 4K bzw. Downsampling benutzen. Davon abgesehen ist das Spiel natürlich auch gut nach unten skalierbar – ohne Multisampling und eine Bildqualitätsstufe tiefer dürften fast alle halbwegs leistungsfähigen Grafikkarten gut mitkommen, auf niedrigen Bildqualitätssettings ist das Spiel sogar für leistungsschwache integrierte Beschleuniger geeignet.