3

Die Grafikkarten-Performance unter GRID Autosport

Ausarbeitungen sowohl seitens der PC Games Hardware als auch der ComputerBase haben sich mit der Grafikkarten-Performance unter GRID Autosport beschäftigt und liefern in der Summe alle notwendigen Daten, um für uns eine entsprechende Performance-Übersichtsliste zu erstellen. GRID Autosport verwendet die Ego-Engine von Codemasters, welche schon für einige Vorgänger-Spiele Benutzung fand, inzwischen aufgebohrt wurde, trotzdem aber natürlich nichts mit "NextGen" zu tun hat. Als Minimum wird eine DirectX-10-Grafikkarte gefordert, DirectX 11 wird allerdings trotzdem unterstützt und teilweise für einige Grafikeffekte sogar ausgenutzt, so daß die maximale Grafikpracht erst unter DirectX 11 zur Verfügung steht. Wir benutzen nachfolgend primär die (neueren) Benchmarks der ComputerBase, und für die dort nicht notierten Grafikkarten dann eine Interpolation der Ergebnisse der PCGH:

GRID Autosport – 1920x1080 MaxQuality + HighRes-Texturen + 4x MSAA
AMD HD5000 AMD HD6000 AMD HD7000 AMD R200 nVidia GF400 nVidia GF500 nVidia GF600 nVidia GF700
20-24 fps 5830 6790
6850
7750-GDDR5 250-GDDR5 460SE-1GB
460-768MB
560SE 650 740-GDDR5
25-29 fps 5850 6870 7770 250X 460-1GB
465
560
30-39 fps 5870 6950
6970
7790 260
260X
470
480
560Ti
560Ti-448
570
650Ti 750
40-49 fps 7850 265 580 650Ti-Boost
660
750Ti
ab 50 fps 7870
7870-Boost
7950
7950-Boost
7970
7970-GHz
270
270X
280
280X
290
290X
660Ti
670
680
Titan
760
770
780
Titan Black
780 Ti

Sicherlich haben neuere Karten der Performance- und HighEnd-Gefilde kein Problem mit GRID Autosport, die vielen mit niedrigen Frameraten notierten Mainstream-Grafikkarten oder älteren Modelle sind allerdings nicht besonders beachtenswert – als typisches Autorennspiel benötigt GRID Autosport durchgehend anständige Frameraten und wird daher unterhalb von 30 fps nicht wirklich gut spielbar laufen. Daher kann man sagen: Es sollte schon eine moderne, leistungsfähige Mainstream-Grafikkarte sein, von den älteren Generationen halten nur noch die HighEnd-Ausführungen vernünftig mit. Denn GRID Autosport läuft augenscheinlich auf den Grafikkarten der jeweils aktuellen Architekturen klar schneller, dies ist sowohl bei AMD als auch bei nVidia klar sichtbar.

Zwischen den beiden Grafikchip-Entwicklern sieht die Sache für nVidia etwas besser aus – dies allerdings primär bei den schnellen Grafikkarten, welche sowieso fix über 50 fps erzeugen. Bei jenen Grafikkarten, wo die Performance-Unterschiede eher zählen würden – beispielsweise im Duell Radeon R7 260X gegen GeForce GTX 750 Ti – ergibt sich dagegen kaum ein echter Unterschied zwischen den beiden Grafikchip-Entwicklern (außer dem nominellen 5%igem Vorsprung der nVidia-Grafikkarte in diesem Beispiel). Grundsätzlich werden die GRID-Titel zwar gern als "nVidia-Spielwiese" beschrieben, aber zumindest unter dieser Auflösung und diesen Anforderungen schlägt dies noch nicht so durch, als daß es wirklich Relevanz erhalten würde.

Für die Auflösung von 2560x1600 liegen leider zu wenige Benchmarks für eine vollständige Bewertung vor, generell kann man von einem gut dreizigprozentigem Einbruch der Frameraten ausgehen. Die Messungen unter 3840x2160 erfordern dann derart erheblich an Grafikkarten-Rohpower, daß nur noch wenige Grafikkarten mitkommen. Mit nur 1 GB Grafikkarten-Speicher liefern viele Grafikkarten entweder keine Bilder oder aber nur unterirdische Performance-Werte von 5 fps und weniger, ab 2 GB Grafikkarten-Speicher verschwindet diese Limitierung allerdings vollständig. Dann sind aber dennoch klare HighEnd-Grafikkarten erforderlich, um überhaupt mehr als 30 fps zu erreichen. Die eigentlich für ein Autorennspiel mindestens anzustrebende Marke von 40 fps erreichen hier nur noch Radeon R9 290X, GeForce GTX 780 Ti, Titan und Titan Black.