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Die Grafikkarten-Performance unter Watch Dogs 2

Zum OpenWorld-Hacker-Spiel Watch Dogs 2 kommen von der ComputerBase, der PC Games Hardware, Tom's Hardware und GameGPU umfangreiche Performance-Messungen aller möglicher Desktop-Grafikkarten, Notebookcheck fügen dann noch Benchmarks diverser Mobile-Beschleuniger hinzu. Das Spiel auf Basis der Disrupt-Engine zeigt eine hervorragende Grafikqualität, welche allerdings auch ziemlich heftige Hardware-Anforderungen hat – insbesondere beim Grafikkartenspeicher langt Watch Dogs 2 wirklich zu und ist auf Modellen gerade unterhalb von 3 GB Grafikkartenspeicher nur mit reduzierten Details (bzw. ohne UltraHD-Texturenpack) zu betreiben. Dabei ist das allgemein ausgemessene "Ultra"-Grafikpreset noch nicht einmal das Ende der Fahnenstange, mittels manueller Ausmaximierung aller Grafikoptionen kann man Watch Dogs 2 noch (sehr) viel Grafikkarten-schlauchender gestalten, als es derzeit schon der Fall ist.

Watch Dogs 2 – FullHD @ "Ultra"-Preset  (Datenbasis: PCGH, Tom's Hardware & GameGPU)
AMD HD7000 AMD R200 AMD R300 AMD R400 nVidia GF600 nVidia GF700 nVidia GF900 nVidia GF1000
25-29 fps 7970-GHz 280X 380-4GB 680-4GB 770-4GB 960-4GB 1050Ti
30-34 fps 380X 780
35-39 fps 290 470D
470
Titan Titan Black
780Ti
40-49 fps 290X 390
390X
Nano
Fury
480-4GB
480-8GB
970
980
1030-3GB
1060-6GB
50-59 fps Fury X 980Ti
ab 60 fps Titan XM 1070
1080
Titan XP

In der FullHD-Auflösung reicht aber auch schon jenes "Ultra"-Preset, um das Feld der qualifizierten Grafikkarten maßgeblich auszudünnen. Unterhalb von 3 GB Grafikkartenspeicher geht wie gesagt gar nichts, im Sinne einer möglichst Mikroruckler-freien Performance sind allerdings 4-GB-Modelle zu empfehlen. Eine gutklassige Performance erreicht man ab aktuellen Midrange-Modellen wie Radeon RX 470 oder GeForce GTX 1060 oder früheren HighEnd-Modellen wie Radeon R9 290 oder GeForce GTX 970. Das 60-fps-Land sehen allerdings nur die vier nVidia-Modelle GeForce GTX Titan (Maxwell, GeForce GTX 1070 & 1080 sowie Titan X (Pascal) – eine für die FullHD-Auflösung vergleichsweise schwache Ausbeute. An der leichten nVidia-Neigung des Spiels hängt es im eigentlichen nicht – eher werden hier die Grafikkarten derart gefordert, das eben das Fehlen aktueller HighEnd-Modelle von AMD um so deutlicher wird.

Watch Dogs 2 – FullHD @ "Ultra"-Preset  (Datenbasis: PCGH, Tom's Hardware & GameGPU)
AMD HD7000 AMD R200 AMD R300 AMD R400 nVidia GF600 nVidia GF700 nVidia GF900 nVidia GF1000
25-29 fps 290 470D Titan Titan Black
30-34 fps 290X 390
390X
Nano
470
480-4GB
780Ti 1060-3GB
35-39 fps Fury
Fury X
480-8GB 970
980
1060-6GB
40-49 fps 980Ti
Titan XM
1070
50-59 fps 1080
ab 60 fps Titan XP

In der WQHD-Auflösung brechen die Frameraten schon so maßgeblich ein, daß das Feld nur noch aus modernen Midrange-Karten und früheren HighEnd-Beschleunigern besteht, wirklich spielbare Frameraten gar erst mit aktuellen HighEnd-Beschleunigern gegeben sind und die Titan X (Pascal) als einzige Grafikkarte die 60-fps-Marke durchbricht. Daß AMD hier die aktuellen Gegenangebote im HighEnd-Segment fehlen, wird einmal mehr sehr deutlich. Zugleich wird hier die nVidia-Neigung des Spiels doch etwas stärker, wenn sich eine GeForce GTX 970 vor einer Radeon RX 480 4GB und sogar noch vor einer Radeon R9 Nano einordnen kann. Mit nur 3 GB Grafikkartenspeicher erleidet man unter diesem Setting zudem schon echte Frameraten-Nachteile, die 3GB-Ausführung der GeForce GTX 1060 verliert unter WQHD viel mehr Performance (-17%) auf die 6-GB-Ausführung als unter FullHD (-12%).

Die Performance in der UltraHD-Auflösung läßt dann nur noch die Titan X (Pascal) auf einen spielbaren Wert knapp oberhalb der 40-fps-Marke kommen – selbst die GeForce GTX 1080 liegt hier bei nur knapp oberhalb 30 fps. Somit werden die allermeisten Anwender dann doch wohl lieber die Grafikqualität reduzieren: Der Wechsel vom "Ultra"-Preset auf das "VeryHigh"-Preset bringt immerhin ~37%, der Wechsel vom "Ultra"-Preset auf das "High"-Preset sogar ~68% (laut den Messungen der ComputerBase) und kann somit in jedem Fall den Unterschied zwischen den Prädikaten "spielbar" und "unspielbar" ausmachen. An dieser Stelle zeigt Watch Dogs 2 zumindest seine Eignung auch als zukünftiger Benchmark-Titel, denn die UltraHD-Auflösung mit manuell maximierter Grafik dürfte derzeit selbst für eine Titan X (Pascal) nicht zu bewältigen sein – und bleibt damit Aufgabe zukünftiger Grafikkarten.