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Die Grafikkarten-Performance unter Call of Duty: Infinite Warfare

Neben der PC Games Hardware gibt es nunmehr auch von der ComputerBase, TechPowerUp und GameGPU weitere Artikel mit Grafikkarten-Benchmarks zu Call of Duty: Infinite Warfare. Die hierbei aufgestellten Zahlen gleichen sich weitgehend, insofern kann man die Ergebnisse gut miteinander verrechen bzw. mittels Interpolation die fehlenden Grafikkarten hinzufügen. Dank nicht besonders hoher Grafikkarten-Anforderungen wurde durchgehend unter der maximalen Bildqualität des Spiels gemessen – wenn etwas bei Call of Duty: Infinite Warfare wichtig ist, dann ist es die Menge des Grafikkartenspeichers: Unterhalb von 4 GB ist das höchste Texturensetting gar nicht anwählbar – und selbst mit 4 GB gibt es unter diesem hier und da noch starke Nachladeruckler zu verzeichen. Für die praktische Spielbarkeit ist unter Call of Duty: Infinite Warfare die Menge des Grafikkartenspeichers sogar die wichtigere Größe, unabhängig der gewählten Auflösung gibt es ein Nachladeruckler-freies Spiel erst ab 8 GB Grafikkartenspeicher.

Call of Duty: Infinite Warfare – FullHD @ MaxQuality  (Datenbasis: ComputerBase, PCGH, TechPowerUp & GameGPU)
AMD HD7000 AMD R200 AMD R300 AMD R400 nVidia GF600 nVidia GF700 nVidia GF900 nVidia GF1000
25-29 fps 7790 260X 360 650Ti-Boost 750Ti
30-34 fps 7850 265 660
35-39 fps 7870 270 370 660Ti 760 950SE
950
40-49 fps 7870-Boost
7950
7950-Boost
270X
280
285
460 670
680
770 960 1050
1050Ti
50-59 fps 7970
7970-GHz
280X 380
380X
780
ab 60 fps 290
290X
390
390X
Nano
Fury
Fury X
470D
470
480-4GB
480-8GB
Titan Titan Black
780Ti
970
980
980Ti
Titan XM
1060-3GB
1060-6GB
1070
1080
Titan XP

Jene Problematik mit der Grafikkartenspeicher-Menge zeigt sich allerdings noch nicht bei den reinen Performancewerten unter der FullHD-Auflösung. Hier kommen selbst einige 2-GB-Grafikkarten noch auf vernünftig nutzbare Frameraten: Sicherlich muß man dafür die Texturenqualität etwas reduzieren (bzw. wird vom Spiel automatisch dazu gezwungen) und eventuell sind auch die Nachladeruckler in der Praxis zu störend, um das ganze wirklich "spielbar" zu nennen – allein, an den reinen Benchmark-Zahlen ist noch kein Problem ablesbar. Vielmehr sind die aufgestellten fps-Werte sogar ausgesprochen hoch, wenn eine GeForce GTX 1050 Ti noch bei nahezu 50 fps durchs Ziel läuft und sogar die Radeon RX 460 noch die 40-fps-Marke durchschlägt. Hier zeigt sich dann das Alter der für alle CoD-Titel immer wieder verbesserten, aber letztlich technologisch doch nicht mehr modernen Engine.

Zwischen AMD und nVidia kommen hier die AMD-Beschleuniger etwas besser weg, wobei die Polaris-basierten Modelle sogar erhebliche Vorteile für sich vereinnahmen können. Aufgrund der allgemein sehr hohen Frameraten wird man dies allerdings unter der FullHD-Auflösung kaum mitbekommen – nur bei der Radeon RX 460 ergibt dies einen praktischen Vorteil, welche hier klar schneller als die nominell gleich schnelle Radeon R7 370 sowie die nominell sogar schnellere GeForce GTX 950 herauskommt.

Call of Duty: Infinite Warfare – WQHD @ MaxQuality  (Datenbasis: ComputerBase, PCGH, TechPowerUp & GameGPU)
AMD HD7000 AMD R200 AMD R300 AMD R400 nVidia GF600 nVidia GF700 nVidia GF900 nVidia GF1000
25-29 fps 7870 265
270
370 660Ti 760 950SE
950
30-34 fps 7870-Boost 270X 460 670
680
960 1050
35-39 fps 7950
7950-Boost
280
285
380 770 1050Ti
40-49 fps 7970
7970-GHz
280X 380X Titan 780
Titan Black
970
50-59 fps 290
290X
390 470D
470
780Ti 1060-3GB
1060-6GB
ab 60 fps 390X
Nano
Fury
Fury X
480-4GB
480-8GB
980
980Ti
Titan XM
1070
1080
Titan XP

Selbst unter der WQHD-Auflösung bleiben die vergleichsweise hohen Frameraten erhalten, kommen demzufolge noch viel mehr Beschleuniger gut mit. Selbst 2-GB-Grafikkarten schaffen diese Auflösung (rein nummerisch) ohne Frameratenverlust, obwohl für Call of Duty: Infinite Warfare wie gesagt viel mehr Grafikkartenspeicher zu empfehlen sind. Erneut haben AMD-Grafikkarten generell einen gewissen Vorteil, welcher bei der Polaris-Generation dann deutlicher wird – die Radeon RX 480 4GB kommt vor der GeForce GTX 1060 6GB heraus, die (nominell klar langsamere) Radeon RX 460 im selben Performancefeld wie GeForce GTX 680 und 960.

Call of Duty: Infinite Warfare – UltraHD @ MaxQuality  (Datenbasis: ComputerBase, PCGH, TechPowerUp & GameGPU)
AMD HD7000 AMD R200 AMD R300 AMD R400 nVidia GF600 nVidia GF700 nVidia GF900 nVidia GF1000
25-29 fps 7970-GHz 280X 380-4GB
380X
Titan 780
Titan Black
970 1060-3GB
30-34 fps 290 470D
470
480-4GB
780Ti 1060-6GB
35-39 fps 290X 390
390X
480-8GB 980
40-49 fps Nano
Fury
Fury X
980Ti
Titan XM
1070
50-59 fps 1080
ab 60 fps Titan XP

Erst mit der UltraHD-Auflösung ergibt sich ein erheblicher Anforderungssprung, welcher dann das Feld der flüssig laufenden Beschleuniger maßgeblich ausdünnt. Der Anforderungssprung ist sogar so erheblich, das am Ende nur die Titan X (Pascal) wirklich für 60 fps garantieren kann – unter WQHD kamen noch gleich 12 Grafikkarten oberhalb der 60-fps-Marke ins Ziel. Allerdings dürften UltraHD-Nutzer so oder so eine Grafikkarte des obersten Leistungsspektrum ihr Eigen nennen – mit jenen sind gutklassige Frameraten ab 40 fps unter UltraHD möglich. 2-GB-Karten verlieren unter UltraHD erstmals erheblich an Performance, wobei sowieso keiner dieser Modelle in die Nähe spielbarer Frameraten kommt. Der gewisse AMD-Vorteil ist zwar ebenfalls wieder zu sehen, allein die Polaris-Beschleuniger müssen nunmehr etwas zurückstehen – jenen fehlt natürlich primär die Speicherbandbreite für diese hohe Auflösung.