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Die Grafikkarten-Performance unter Resident Evil 7

Seitens der PC Games Hardware Hardware, dem Guru3D und GameGPU hat man sich die Grafikkarten-Performance unter Resident Evil 7 angesehen – im letzteren Testbericht nur jene der Demo-Version, aber mangels anderer umfangreicher Benchmarks zu diesem Spiel muß dies wohl ausreichen. Hinzu kommen weitere Messungen seitens WCCF Tech, welche jedoch nur ein paar ausgewählte Grafikkarten umfassen – sowie eine Ausarbeitung von Notebookcheck, welche sich primär um die Performance von Mobile-Lösungen dreht. Damit bleiben die zuerst genannten drei Testberichte übrig – deren Messungen wir nachfolgend gemittelt sowie die fehlenden (nicht direkt mitgetesteten) Grafikkarten entsprechend interpoliert haben. Auffallend war dabei in erster Linie der enorme Hunger nach Grafikkarten-Speicher, welche das Spiel auf Basis der RE-Engine in seiner höchstmöglichen Bildqualität als ein reines Feld von Grafikkarten mit mindestens 3 GB Grafikkartenspeicher erscheinen läßt.

Resident Evil 7 – FullHD @ MaxQuality  (Datenbasis: PCGH, Guru3D& GameGPU)
AMD HD7000 AMD R200 AMD R300 AMD R400 nVidia GF600 nVidia GF700 nVidia GF900 nVidia GF1000
25-29 fps 750Ti-4GB
30-34 fps 660-4GB
35-39 fps 270-4GB 370-4GB 460-4GB 660Ti-3GB
40-49 fps 7950
7950-Boost
270X-4GB
280
670-4GB
680-4GB
760-4GB
770-4GB
1050Ti
50-59 fps 7970
7970-GHz
280X 380-4GB 780 960-4GB
ab 60 fps 290
290X
380X
390
390X
Nano
Fury
Fury X
470D
470
480-4GB
480-8GB
Titan Titan Black
780Ti
970
980
980Ti
Titan XM
1060-3GB
1060-6GB
1070
1080
Titan XP

Von dieser Limitation abgesehen wirft das Spiel erstaunlich hohe Frameraten unter FullHD aus – da kommt manche frühere Mainstream-Lösung noch gut mit (GeForce GTX 750 Ti 4GB), wenn sie denn über die richtige Speichermenge verfügt. Weil es viele Mainstream-Modelle oder ältere Grafikkarten aber nicht mit der passenden Speichermenge gibt, fallen jede Menge potentiell ausreichender Grafikkarten aus dieser Tabelle heraus. Das Ergebnis ist eine starke Anzahl an Grafikkarten, welche das Spiel bestmöglich mit über 60 fps unter FullHD darstellen kann – ein heutzutage eher seltenes Ergebnis. Auf hohen dreistelligen Frameraten führen die nVidia-Grafikkarten dabei das Testfeld an, die Detailbetrachtung offenbart allerdings eigentlich eine gewisse AMD-Neigung des ursprünglich für die aktuellen Spielekonsolen entwickelten Titels.

Resident Evil 7 – WQHD @ MaxQuality  (Datenbasis: PCGH, Guru3D& GameGPU)
AMD HD7000 AMD R200 AMD R300 AMD R400 nVidia GF600 nVidia GF700 nVidia GF900 nVidia GF1000
25-29 fps 270-4GB
270X-4GB
370-4GB 460-4GB 960-4GB
30-34 fps 380-4GB 970 1050Ti
35-39 fps 380X 470D Titan Titan Black
40-49 fps 290
290X
470
470-4GB
980 1060-6GB
50-59 fps 390
390X
480-8GB
ab 60 fps Nano
Fury
Fury X
980Ti
Titan XM
1070
1080
Titan XP

Unter der WQHD-Auflösung steigt der Speicherbedarf dann nochmals auf nunmehr gleich 4 GB an. Grafikkarten mit nur 3 GB Speicher fallen hierbei glatt aus dem Performancebild, sehr gut auch an einigen Benchmark-Zahlen zu sehen: Bei der PCGH fällt die GeForce GTX 1060 3GB unter dieser Auflösung auf nur noch ~41% (!) des Niveaus ihrer 6-GB-Schwester (normalerweise ~86%) ab, gleichfalls erreicht die GeForce GTX 970 (mit nur 3,5 GB Speicher) nur knapp die Performance der (nominell viel langsameren) GeForce GTX 960 4GB. Die erreichten Performance-Werte sind allgemein immer noch vergleichsweise hoch, allerdings wird unter WQHD dann schon ein früheres HighEnd- oder aktuelles Midrange-Modell für 40 fps benötigt. Die gewisse AMD-Neigung des Spiels läßt sich nunmehr klarer erkennen, wenn beispielsweise eine Radeon RX480 8GB (knapp) vor der GeForce GTX 1060 6GB oder auch der GeForce GTX 980 herauskommt.

Unter der UltraHD-Auflösungen sind die Benchmarks der verschiedenen Testberichte leider derart voneinander abweichend, das eine Verrechnung der Zahlen kaum zu einem sinnvollen Ergebnis führt (primär weil bei GameGPU unter UltraHD alle Grafikkarte keine 25 fps mehr erreichen). Laut den Testberichten von PCGH & Guru3D sollten unter UltraHD grob betrachtet alle 8-GB-Grafikkarte noch vernünftige Frameraten auswerfen, mit der GeForce GTX 1080 als einziger Lösung oberhalb von 40 fps und der Titan X als einziger Lösung oberhalb von 50 fps. Sehr interessant, wie speziell Radeon R9 390/390X augenscheinlich wegen ihrer gleich 8 GB Grafikkartenspeicher unter dieser Auflösung auch klar schneller herauskommen als die nominell (gerade unter UltraHD) schnelleren Radeon R9 Nano, Fury & Fury X. Dies zeigt nochmals auf den sehr speziellen Charakter dieser Benchmark-Ergebnisse hin: Resident Evil 7 braucht keine extreme Grafikpower – dafür aber extrem viel Grafikkartenspeicher, und kommt auch nur unter Vorliegen dessen wirklich auf Performance. Vermutlich ist dies ein Erbe der ursprünglichen Konsolen-Programmierung, wo schließlich ebenfalls nur ein beschränkt leistungsfähiger Grafikchip mit allerdings massig Speicher zur Verfügung steht.