AMD-Grafik

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AMD schießt gegen nVidias GeForce GTX 1050 & 1050 Ti

Lange Zeit nicht mehr gehabt, teilweise schon vermisst – und nun doch wieder einmal aufgetaucht: Die Schmäh-Paper der Hardware-Hersteller gegeneinander. Hierbei geht es um manchmal um das Geraderücken von (vermeintlichen oder echten) Fakten, oftmals aber nur um den öffentlich hingeworfenen Fehde-Handschuh. Aktuell bedient sich AMD dieser Methode mit einer einigen Hardware-Webseiten zugesandten Schmäh-Präsentation gegen nVidias am Dienstag antretenden GeForce GTX 1050 & 1050 Ti. AMD stellt hierbei seine beiden nächstliegenden Modelle Radeon RX 460 und Radeon RX 470 in ein besseres Licht gegenüber jenen nVidia-Grafikkarten. Wie üblich bei solchen Präsentationen stimmen die reinen Fakten, nur die Zusammenstellung jener, die Zuordnung der passenden Hardware und natürlich die Kunst des Weglassens wichtiger anderer Fakten macht das ganze dann zu Marketing in Reinform.

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AMD bringt in China eine "Radeon RX 470D" heraus

Videocardz haben Berichte aus Fernost zusammengetragen, welche das derzeitige Erscheinen einer "Radeon RX 470D" im chinesischen Markt dokumentieren. Hierbei handelt es sich um eine leicht abgespeckte Radeon RX 470, welche zu ansonsten identischen Daten nur 1792 anstatt 2048 Shader-Einheiten mit sich bringt (woraus sich automatisch auch nur 112 anstatt 128 TMUs ergeben). Bislang gibt es hierzu Modelle seitens Sapphire und XFX (beide mit leichter Werksübertaktung auf ≤1226 MHz Chiptakt), weitere Anbieter könnten wohl folgen – rein China-exklusiv jedenfalls, wie es derzeit erscheint. Dabei haben die Grafikchip-Entwickler schon in der Vergangenheit hier und da China-exklusive Modelle veröffentlich, meist in einem besonders preissensitven Feld. Dies dürfte auch bei der Radeon RX 470D der Beweggrund von AMD zum Release dieser weiteren Polaris-10-Karte sein, welche wohl schlicht als besser passender Kontrahent zur GeForce GTX 1050 Ti anzusehen ist.

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AMD senkt die Listenpreise von Radeon RX 460 und Radeon RX 470

Wie kürzlich schon gerüchteweise angekündigt, senkt AMD im Zuge des am Dienstag anstehenden Launches von GeForce GTX 1050 & 1050 Ti die Listenpreise seiner beiden diesen Pascal-Grafikkarten nahekommenden Polaris-Modellen Radeon RX 460 und Radeon RX 470 geringfügig um jeweils 10 Dollar ab. Gamers Nexus haben hierzu eine semi-offizielle Bestätigung seitens AMD, wonach der neue Listenpreis der Radeon RX 460 2GB auf 99 Dollar lautet (einen Listenpreis für die 4-GB-Version gibt es nicht), der Listenpreis der Radeon RX 470 4GB nunmehr auf 169 Dollar. Die neue Preislage soll ab dem heutigen Sonntag gelten – was aber wohl frühestens am Montag in entsprechenden Händlerangeboten resultieren könnte (zu sehen ist davon bei den Händlerpreisen derzeit jedenfalls noch nichts).

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Die Grafikkarten-Performance unter Mafia III

Seitens der ComputerBase, der PC Games Hardware, Hardware Unboxed und GameGPU wurden erste Artikel zur Grafikkarten-Performance unter Mafia III aufgelegt. Der OpenWorld-Actioner basiert auf einer Haus-eigenen Engine von Spieleentwickler "Hangar 13", welche allein auf DirectX 11 aufsetzt – und dabei gehörig Rohleistung verbrät, ohne dafür aber eine wirklich herausragende Optikqualität zu liefern. Wenigstens scheint ein von der Atmosphäre stimmiges Spiel entstanden zu sein, dies macht dann vieles wieder wett. Allerdings wird halt wirklich leistungsfähige Hardware für Mafia III benötigt, wie allein schon die hiermit ausgewerteten Benchmarks der genannten vier Quellen ergeben (gewichtet zugunsten der besonders langsamen Ergebnisse der PCGH und von GameGPU):

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AMD möglicherweise mit neuem stromsparenden Chip-Stepping bei den Polaris-Chips?

Eine gewisse Diskussion läuft derzeit in unserem Forum, wie die Rechenleistungs- und Stromverbrauchswerte zu AMDs neuen Embedded-Lösungen zu erklären sind. Mit jenen hatte AMD faktisch genaue Äquivalente zu den Desktop-Grafikkarten aufgelegt – mit allerdings drastisch niedrigeren TDP-Werten. So soll eine Embedded Radeon E9550 dieselbe Hardware samt derselben (offiziellen) Rechenleistung wie eine Radeon RX 480 haben – zu einer "Board Power" von sogar nur <95 Watt, wo bei der Radeon RX 480 die offziellen 150 Watt GBP wie bekannt sogar nach oben durchbrochen werden. Genauso soll eine Embedded Radeon E9260 die dieselbe Hardware samt sogar höheren Taktraten wie eine Radeon RX 460 aufweisen – zu einer "Board Power" von nur <50 Watt, wo sich die Radeon RX 460 im Referenzdesign deren <75 Watt genehmigt. Beide Effizienzgewinne sind schwer zu erklären, da der Unterschied für ein Binning (Auswählen der mit besonders niedrigen Spannungen lauffähigen Chips) als zu groß erscheint. Verschiedene undervoltet laufende Radeon RX 480 Karten weisen darauf hin, das die Radeon RX 480 selbst bei nur 1.05V Chipspannung (default sind 1.15V) immer noch in Richtung 120-130 Watt verbraucht.

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Die Grafikkarten-Performance unter Gears of War 4

Seitens der ComputerBase, der PC Games Hardware, GameGPU und WCCF Tech hat man Artikel zur Grafikkarten-Performance unter Gears of War 4 aufgelegt. Der Shooter auf Basis der Unreal Engine 4.11 mit reinem DirectX-12-Renderer bietet eine zeitgemäße Grafik zu durchaus gangbaren Performance-Anforderungen. Alle vier Benchmark-Artikel haben ihre Messungen unter der "Ultra"-Bildqualität des Spiels vorgenommen, welche sogar sichtbare Vorteile gegenüber der zweitbesten Bildqualität "High" bietet. Im Schnitt der vorliegenden Messungen (samt Interpolation der fehlenden Grafikkarten) ergibt sich dabei das folgende Performance-Bild unter Gears of War 4:

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Der real erreichte Energieeffizienz-Gewinn bei AMDs Polaris

AMDs Steckenpferd bei der Polaris-Generation ist sicherlich eine höhere Stromverbrauchs-Effizienz, sprich (sehr) deutlich mehr Performance pro Watt Stromverbrauch. Dies wurde schon auf früheren offiziellen Roadmaps so angegeben und bei der konkreten Ankündigung der Polaris-Grafikchips nochmals betont. Die von AMD hierzu genannten Effizienzangaben schwanken etwas: Zuerst sollten es grob das 2,5fache zu AMDs vorhergehender Pirate-Islands-Generation (Radeon R300 Serie) werden, dann wurden sogar einmal das 2,8fache genannt – und nachdem die Radeon RX 480 die diesbezüglichen Erwartungen nicht erfüllen konnte, sprach AMD sogar noch einmal höchstselbst der Radeon RX 470 eine 2,7fache Energieeffizenz zu.

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Die Spiele-Generation 2016/17 ohne deutlichen Sprung in den Hardware-Anforderungen?

Es gab in den letzten Wochen einen ganzen Schwung an offiziellen Spiele-Systemanforderungen für diverse neue Spieletitel der Spiele-Saison 2016/17, genauso auch schon erste reale Performance-Ergebnisse zu (einigen) dieser. Dabei ist im Vergleich zur vergangenen Entwicklung der Spiele-Systemanforderungen durchaus auffallend, das sich – auf einem hohen allgemeinen Niveau – dieses Jahr derzeit noch kein großer Sprung der Spiele-Systemanforderungen zu ereignen scheint. Die allermeisten Spieletitel vermeiden es, höhere Anforderungen als Radeon R9 390 bzw. GeForce GTX 970 auf den Tisch zu legen – was nahezu dem Stand vom letzten Jahr entspricht. Bei CPU und RAM gibt es derzeit eher gar keinen Anforderungssprung, jener trifft allerhöchstens auf das Betriebssystem zu, wo nach einigen DirectX-12-only-Titeln schlicht und ergreifend nur noch Windows 10 eine Kompatibilität zu allen neu erscheinenden Spielen gewährleistet.

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Die (realen) Stromverbrauchswerte von AMDs Polaris und nVidias Pascal

Über das Wochenende wurde mal wieder der Artikel zu den Stromverbrauchs-Werten aktueller und vergangener Grafikkarten aktualisiert. Primär wurden dabei die Daten von AMDs Polaris- und nVidias Pascal-Generation hinzugefügt, welche bei dieser Gelegenheit auch gleich um neu hinzugekommene Messungen ergänzt wurden. So gab es eine kleine Abweichung bei der GeForce GTX 1080, deren durchschnittlicher Stromverbrauch durch neu hinzugekommene Werte von 171W auf 173W anstieg. Zugleich konnten durch neu hinzugekommene Messungen auch erstmals durchschnittliche Verbrauchswerte zu Radeon RX 470 (139W) und GeForce GTX 1070 (147W) errechnet werden – welche beide allerdings absolut im Rahmen der vorherigen Schätzungen (~140W bzw. ~145W) herauskommen.

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Die Grafikkarten-Performance unter Quantum Break (DirectX 11)

Bei der PC Games Hardware, der ComputerBase sowie dem russischen GameGPU (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) hat man sich die Grafikkarten-Performance unter der DirectX-11-Ausführung von Quantum Break angesehen. Jene bei Steam oder im Retail-Handel erhältliche DirectX-11-Version bietet wie gesagt nicht das DirectX 12 der originalen UWP-Version, läuft dafür dann aber auch unter Windows 7/8 und bietet zudem eine teilweise bessere Performance (nVidia), teilweise flüssigere Frameraten (nVidia) sowie die Aufhebung der von UWP-Apps bekannten Einschränkungen. Wirklich schnell wird das Spiel allerdings auch unter DirectX 11 nicht – zumindest wenn man es in der nativen Renderingauflösung betreiben wollte, sprich mit dem defaultmäßigen Upscaling deaktiviert. Jenes Upscaling rendert intern in 2/3 der Ausgabeauflösung (unter FullHD dann auf intern nur 1280x720), versetzt das Ergebnis mit 4x Multisampling Anti-Aliasing und skaliert es dann auf die Aufgabeauflösung hinauf – was ein sichtbar unschärferes Bild ergibt.

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