AMD-Grafik

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AMDs Navi 14 kommt wohl in fünf Varianten von Radeon RX 5300M bis Radeon RX 5500 XT

Ein Reddit-Posting blättert immerhin fünf verschiedene Navi-14-Varianten samt eventuellen Taktraten aus – woraus sich dann die vermutlichen Einsatzzwecke bzw. Kartennamen ableiten lassen. Das ganze basiert im übrigen grob auf einem Posting im 3DCenter-Forum, mittels der Reddit-Diskussion konnte dann aber wohl die (wahrscheinlich) korrekte Zuordnung der Chip-Varianten zur den passenden Grafiklösungen gefunden werden. Somit ergeben sich letztlich zwei Mobile- und drei Desktop-Ausführungen – was gut zu dem passt, was sich bisher schon in der Realität gezeigt hat bzw. aufgrund der vermutlichen Chip-Daten naheliegend ist. Allenfalls über den Namen der kleinsten Desktop-Lösung kann man diskutieren – die Vorab-Ankündigungen entsprechender OEM-PCs sprachen an dieser Stelle eher von einer "Radeon RX 5300 XT" und nicht nur von einer "Radeon RX 5300" (was natürlich nichts an der Hardware dieser vermutlich stark abgespeckten Navi-14-Lösung ändert). Davon abgesehen wäre es natürlich besser, wenn AMD bei Navi 14 nun einmal endlich liefern könnte – teilweise gibt es ja schon entsprechende Notebooks, aber von Navi-14-basierten Desktop-Grafikkarten ist bislang nichts zu sehen und auch auf der Leak-Seite ist es verdächtig ruhig.

Segment vermtl. Verkaufsname "Game Clock"
Navi 14 XL Desktop Radeon RX 5300 1448 MHz
Navi 14 XLM Mobile Radeon RX 5300M 1181 MHz
Navi 14 XT Desktop Radeon RX 5500 1670 MHz
Navi 14 XTM Mobile Radeon RX 5500M 1448 MHz
Navi 14 XTX Desktop Radeon RX 5500 XT 1717 MHz
Hinweis: ungesicherte Angaben basierend auf einem Reddit-Posting
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Umfrage-Auswertung: Wie häufig wird die Grafikkarte gewechselt (2019)?

Eine Umfrage von Ende September beschäftigte sich mit der Häufigkeit des Grafikkarten-Wechsels – wozu hierbei die (bekannte) Nutzungsdauer der jeweils letzten Grafikkarte sowie eine Prognose zur Nutzungsdauer der aktuellen Grafikkarte abgefragt wurde. Dabei ergab sich eine klar bemerkbare Dominanz von längeren Nutzungszeiten, die beiden "größten" Antwortoptionen "3-4 Jahre" und "mehr als 4 Jahre" kamen kumuliert auf über 51% Stimmenanteil. An dieser Stelle war jene Umfrage (leider) suboptimal abgefasst, hätte es weniger Antwortoptionen für kleinere Zeiträume und dafür mehr Antwortoptionen für größere Zeiträume geben müssen. In der Nebenfrage nach der prognostizierten Nutzungsdauer der aktuellen Grafikkarte ergab sich eine Stimmenverteilung von 22% kürzerer Nutzungsdauer, 45% gleicher Nutzungsdauer und 33% längerer Nutzungsdauer. Auch diese Umfrage bestätigt also weiterhin die (langjährige) Tendenz, das die Nutzungs-Zeiträume über die Zeit länger werden.

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AMDs neue Mobile-Strategie soll ab 2020 deutlich günstigere Notebooks ermöglichen

Igor's Lab geben in Berufung auf Branchen-Inside einige Details zu AMDs kommenden Renoir-APUs sowie AMDs neuer Mobile-Strategie zum besten – zu welcher dann neben diesen APUs auch neue Mobile-Grafiklösungen aus dem Navi-Portfolio gehören. Die Renoir-APU basiert laut bekanntem Wissen auf Zen 2 und einer Vega-iGPU in der 7nm-Fertigung und sollte gegen Anfang 2020 als "Ryzen 4000 U/H/G" Serien erscheinen. Neu ist dann die Information, das AMD hier nun tatsächlich auf sechs CPU-Kerne setzt – in Aufbrechung des bisherigen Design-Ansatzes bei Zen 2, wo immer vier CPU-Kerne einen Core Complex (CCX) bilden. Aber offenbar ist dieser Design-Ansatz doch nicht ganz so streng zu betrachten, wenn es darum geht, die richtige Kern-Anzahl für einen gewissen Zeitpunkt zur Verfügung zu stellen – und dies ist angesichts von Intels Sechs- und Achtkernern im Mobile-Segment für das Jahr 2020 sicherlich ein Sechskerner. Jenen kann man über Salvage-Versionen schließlich genauso zum Vierkerner für den Massenmarkt herunterbrechen bzw. für Einsteiger-Bedürfnisse die bisherigen APUs auf Basis von Zen+ (Ryzen 3000 U/H/G Serien) preisgesenkt weiter mitlaufen lassen.

Raven Ridge Picasso Renoir ???
Verkaufsnamen Ryzen 2000 U/H/G Serien Ryzen 3000 U/H/G Serien Ryzen 4000 U/H/G Serien Ryzen 5000 U/H/G Serien
Fertigung 14nm 12nm 7nm 7nm+
CPU Zen 1, max. 4C/8T Zen+, max. 4C/8T Zen 2, angebl. max. 6C/12T Zen 3, vermutl. max. 8C/16T
iGPU Vega, max. 11 CU Vega, max. 11 CU Vega vermutl. Navi
Release 26. Oktober 2017 6. Januar 2019 erwartet Anfang 2020 unklar
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AMD stellt Radeon RX 5500 & 5500M auf Basis des Navi-14-Grafikchips vor

Wie erwartet wurde, hat AMD heute die Radeon RX 5500 Serie in Form der zwei Grafiklösungen "Radeon RX 5500" (Desktop) und "Radeon RX 5500M" (Mobile) vorgestellt. Beide neuen Grafiklösungen für das Mainstream-Segment basieren auf dem Navi-14-Chip, wie AMD zwar nicht offiziell verlautbarte, jedoch mehr oder weniger jede Quelle derart notierte. AMDs neuer Grafikchip aus der RDNA1-Architektur kommt mit 6,4 Mrd. Transistoren auf 158mm² Chipfläche daher und trägt wie erwartet 24 Shader-Cluster (1536 Shader-Einheiten) an einem 128 Bit GDDR6-Speicherinterface. Die komplette Anzahl der Shader-Cluster des Navi-14-Chips kommuniziert AMD zwar nirgendwo direkt, allerdings weist der gezeigte schematische Die-Shot insgesamt 12 WGPs auf, hinter welchen sich bei der RDNA1-Architektur jeweils zwei Shader-Cluster verbergen. Die dagegen ganz offiziell genannte Chipfläche ist im übrigen etwas kleiner als eine frühere eigene Schätzungen (~170mm²), allerdings spart sich AMD die Hälfte des PCI-Express-Interfaces, indem Navi 14 nur mit 8 PCI Express 4.0 Lanes angebunden wird. Basierend hierauf kommen derzeit aber erst einmal nur Salvage-Lösung unterhalb der vollen Anzahl an Shader-Clustern in den Markt.

    AMD Navi 14

  • 6,4 Mrd. Transistoren auf 158mm² Chipfläche in der 7nm-Fertigung von TSMC
  • RDNA1-Architektur mit Support für DirectX 12 & Vulkan
  • 2 Raster-Engines mit 24 Shader-Clustern, 1536 Shader-Einheiten, 96 TMUs & 32 ROPs an einem 128 Bit GDDR6-Speicherinterface
  • PCI Express 4.0 Interface mit 8 Lanes
  • bekannte Grafiklösungen: "Radeon RX 5500" (Desktop) und "Radeon RX 5500M" (Mobile)
  • vermutete Grafiklösungen "Radeon RX 5500 XT" (Desktop)
  • Vorstellung am 7. Oktober 2019, Marktverfügbarkeit im weiteren Verlauf des vierten Quartals 2019
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AMDs Radeon RX 5500 mit 1408 Shader-Einheiten soll am 7. Oktober vorgestellt werden

Laut Videocardz beabsichtigt AMD für den 7. Oktober die offizielle Vorstellung der Radeon RX 5500 für Desktop- und Mobile-Bedürfnisse. Hierzu wurde jüngst wohl die Fachpresse (natürlich unter NDA) gebrieft, wobei aus diesem Briefing augenscheinlich gewisse Informationen entfleucht sind. Leider fällt es manchmal schwer, in der Videocardz-Meldung auseinanderzuhalten, was angeblich bei diesem Presse-Briefing gesagt wurde – und was hingegen Informationen aus anderen Quellen darstellen, welche dann zumeist nur Gerüchte-Status haben. Augenscheinlich scheint vom besagten Presse-Briefing nur der Grafikkarten-Name, das Vorstellungs-Datum sowie eine grobe Richtung für das Auslieferungs-Datum (später im vierten Jahresquartal) durchgesickert zu sein, der Rest basiert dann auf anderen Quellen. Dazu gehört zuerst die Aussage, das die Radeon RX 5500 (M) auf dem Navi-14-Chip basiert und dabei 1408 Shader-Einheiten samt einem 128 Bit GDDR6-Speicherinterface trägt – wobei an dieser Stelle WCCF Tech ins Spiel kommen und dieses mit eigener Quelle samt einer möglicherweise direkt von AMD stammenden Präsentationsfolie belegen.

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AMDs Navi 14 kommt wohl mit 128-Bit-Interface, Navi 12 hingegen mit 256-Bit-Interface

Mit dem Navi-10-Chip der Radeon RX 5700 Serie hat AMD den Startschuß zur Navi-Generation gegeben, wie bekannt sollen nun weitere Navi-Grafikchips nachfolgen. Als halbwegs sicher gilt dabei schon, das "Navi 14" mit seinen 1536 Shader-Einheiten die Mainstream-Ausführung geben wird, höchstwahrscheinlich resultierend in einer "Radeon RX 5600 Serie". Viel mehr ist leider nicht bekannt, allenfalls ist die pure Existenz von "Navi 12" mittels Linux-Treibereinträgen belegt, während "Navi 21" und "Navi 23" derzeit nur gerüchtemäßig bekannt sind, in jedem Fall aber sowieso erst tief im Jahr 2020 zu erwarten wären. Für den Augenblick zählen somit nur Navi 14 und Navi 12 – wobei zu letzterem bislang noch die große Frage existiert, ob jener nun stärker oder schwächer als Navi 14 ausfallen soll – sprich eine LowCost-Lösung (schwächer als Navi 14) oder gar eine HighEnd-Lösung (stärker als Navi 14 und wohl auch als Navi 10). Mangels vorliegender technischer Daten konnte man hierzu bis dato nur mutmaßen – nun aber bringt eine Datamining-Untersuchung des Linux-Treibers für AMDs Grafiklösungen seitens Foren-User 'Berniyh' im 3DCenter-Forum (Postings No.1 & No.2) etwas Licht ins Dunkel.

619       case CHIP_NAVI12:
620       info->num_sdp_interfaces = 16;

622       CHIP_NAVI14:
623       info->num_sdp_interfaces = 8;

3984     if (AMDGPU_IS_NAVI10(pInfo->familyId, pInfo->eRevId))
3994     pInfo->gfx9.numSdpInterfaces = 16;

Quellen:  Einträge in AMDs Linux-Treibern No.1 & No.2, gefunden von 'Berniyh' im 3DCenter-Forum am 26. September 2019

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Neue offizielle AMD-Roadmaps reichen bis Zen 4 und RDNA 2

AMD verfügt über neue offizielle Roadmaps zu den Themengebieten Grafikchip-Architektur, Prozessoren-Architektur und Epyc Server-Prozessoren, welche man in eine aktualisierte Investoren-Präsentation (PDF) hat einfließen lassen. Jene Roadmaps sind vergleichsweise einfach gehalten, zeigen damit also keine wirklich spannenden Punkte auf, welche derzeit noch nicht bekannt wären – sondern können eher als Bestätigung dessen dienen, was bislang teilweise nur inoffiziell bekannt war. Bei den Prozessoren-Roadmaps geht es derzeit bis "Zen 4", welches aktuell noch in der Designphase ist, nachdem Zen 3 selbige bereits abgeschlossen hat. Dies ist auch folgerichtig für einen von AMD so ausgegebenen Start zur Jahresmitte 2020, denn dafür muß AMD das TapeOut von Zen 3 eigentlich jetzt bereits hinter sich gebracht haben, eher schon in einer frühen Evaluierungsphase mit dem neuen Stück Silizium stecken.

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Umfrage-Auswertung: In welchem Preisbereich werden Grafikkarten gekauft (2019)?

Eine noch auszuwertende Umfrage von diesem April beschäftigte sich mit der Frage der Preisbereiche, in welcher Grafikkarten gekauft werden – in Wiederholung einer 2016er Umfrage, deren Ergebnisse hiermit direkt verglichen werden können. In der Zwischenzeit ist die seinerzeit neu in den Markt gekommene Pascal-Generation abgelöst und durch die Turing-Generation ersetzt worden, was wie bekannt einige Preissteigerungen mit sich gebracht hat – welchen AMD dann auch weitgehend gefolgt ist. Diese Geschehnisse spiegelt sich ziemlich klar in den neuen Umfrageergebnissen wieder, welche einen beachtbaren Preisruck nach oben hin aufzeigen: Die Antwortoptionen für 100, 150, 200 und sogar 300 Euro haben allesamt maßgeblich an Zuspruch verloren – zugelegt haben dagegen alle "höherpreisigen" Antwortoptionen, sprich 400, 550 & 700 Euro sowie die Antwortoption von keinerlei Preisgrenze.

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Die Grafikchip- und Grafikkarten-Marktanteile im zweiten Quartal 2019

Jon Peddie Research haben nun auch ihren Bericht über den Markt der Desktop-Grafikkarten im zweiten Quartal 2019 abgeliefert – welche eine heftige Marktanteilsänderung zugunsten von AMD enthält. Jene schiessen zwischen dem ersten und zweiten Quartal von 22,7% auf 32,1% Marktanteil um fast 10 Prozentpunkte hinauf, nVidia verliert in gleichem Maßstab von 77,3% auf 67,9%. Die Pressemitteilung gibt hierzu keinerlei Gründe an – allenfalls war der saisonal bedingte Markteinbruch vom ersten auf das zweite Quartal mit -16,6% deutlich stärker ausgeprägt als im zehnjährigen Durchschnitt von -10%. Eine derart große Marktanteils-Änderung ist damit aber auch nicht vollständig zu erklären – hier dürften dann andere Faktoren im Spiel sein. Eine gute Möglichkeit liegt in der Lagerbereinigung vor dem Launch von nVidias "SUPER"-Grafikkarten – hierbei wurden dann primär die Lagerbestände bei Distributoren und Einzelhändlern abverkauft, aber eben nur noch wenige bis gar keine Kontingente dieser auslaufenden Karten mehr nachgeordert.

AiB-Grafikchips Q2/2018 Q3/2018 Q4/2018 Q1/2019 Q2/2019
AMD 36,1% 25,7% 18,8% 22,7% 32,1%
nVidia 63,9% 74,3% 81,2% 77,3% 67,9%
Quelle: Jon Peddie Research
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Umfrage-Auswertung: Wie weit verbreitet ist Multi-GPU im Jahr 2019 noch?

Mittels einer Umfrage vom April wurde nach aktuellen wie vergangenen Verbreitungsgrad von Multi-GPU-Grafikkarten gefragt. Das Umfrage-Ergebnis gibt dabei niederschmetterende 3,2% der Umfrage-Teilnehmer als aktuelle Multi-GPU-Nutzer an, mit einer klaren Verteilung von 31:69% zugunsten von nVidia. Das es (angesichts der AMD-Absage an neue CrossFire-Treiber schon im Jahr 2017) überhaupt noch AMD-Nutzer gibt, ist dabei zuerst ein wenig erstaunlich, doch aufgrund der geringen Stimmenanzahl (20 Stimmen bei 1966 Umfrageteilnehmern) dürften sich hier vermutlich eher Nutzer älterer, einfach noch nicht ersetzter Systeme tummeln. Jene könnte es auch im nVidia-Feld geben, so das die Anzahl an Multi-GPU-Nutzern rein auf aktuellen Grafikkarten dann nochmals geringer ausfallen dürfte – vielleicht nur noch bei anderthalb Prozentpunkten. Für das 3DCenter ist dies ein wirklich schwaches Resultat, denn Multi-GPU war hier bei den absoluten Enthusiasten ein gern gepflegtes Steckenpferd mit jederzeit drastisch höherem Verbreitungsgrad als im Massenmarkt oder auf Steam.

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