Grafikkarten-Marktüberblick Februar 2015

Samstag, 21. Februar 2015
 / von Leonidas
 

Nach dem letzten Grafikkarten-Marktüberblick vom November 2014 wird es nun langsam mal wieder Zeit für einen neuen Marktüberblick über das akuell geltende Angebot an Gamer-Grafikkarten. Zu diesem vorherigen Marktüberblick haben sich bis dato nur zwei markante Änderungen ergeben: Zum einen ist die GeForce GTX 960 im Januar in den Markt gekommen – und ersetzt dort eine Reihe an älteren nVidia-Angeboten, welche dann in absehbarer Zeit auslaufen werden. Und zum anderen ist natürlich der Dollar/Euro-Kurs vom November 2014 zum Februar 2015 sehr deutlich (von 1,24 auf 1,14 Dollar/Euro) eingebrochen, was – wie schon an dieser Stelle berichtet – auf breiter Front zu gewissen Preissteigerungen geführt hat.

Insbesondere dieses Ereignis hat einiges an den Preisen verändert – nicht im großem Maßstab, jedoch dafür nahezu durchgehend in Form leicht höherer Preise bei fast allen Grafikkarten. Dies ist insofern bemerkenswert, als daß der Wettbewerb der Grafikkarten-Hersteller, Distributoren und Einzelhändler im Normalfall für ständig leicht fallende Preise sorgt – im schlimmsten Fall wird einmal keine Preissenkung erreicht, eine Preissteigerung ist hingegen eine extrem selten zu beobachtende Angelegenheit und wird im gewöhnlichen nur durch Währungskapriolen ausgelöst. In diesem Fall sitzt der europäische Grafikkarten-Käufer leider auf der falschen Seite der Währungskapriole und muß es daher ertragen, daß viele Grafikkarten im letzten Herbst um 5-10% günstiger waren als derzeit.

Daneben wäre noch etwas zum Status der offensichtlich auf "Auslauf" stehenden Kepler-basierten Grafikkarten zu notieren: GeForce GTX 660, GeForce GTX 780, GeForce GTX Titan Black und GeForce GTX Titan Z sind an das tatsächliche Verschwinden aus dem Markt schon sehr nahe herangerückt, diese Karten gibt es derzeit nur noch vereinzelt zu inzwischen höheren Preislagen wie früher. Die GeForce GTX 780 Ti ist hingegen immer noch zu einem halbwegs anständigen Preis bei trotzdem schon spürbar nachlassendem Angebot erhältlich, wird aber letztlich denselben Weg gehen. Die GeForce GTX 760 sollte nun eigentlich ebenfalls auslaufen, hält sich aber weiterhin wacker mit vertretbarem Preispunkt und immer noch hoher Angebotsbreite.

Zu den eigentlich schon vor Monaten als "Auslauf" deklarierten AMD-Grafikkarten der Radeon R9 280 Serie ist dagegen zu sagen, das jene nach wie vor in breiter Anzahl und zu gut- bis erstklassigen Preispunkten verfügbar sind, ein wirklicher Abschied aus dem Markt derzeit nicht erkennbar ist. Die einzige wirklich gegenüber dem letzten Marktüberblick ausgelaufene Grafikkarte ist somit die Radeon R7 250 GDDR5, welche nur noch vereinzelt zu inzwischen weit höheren Preisen als bei der Radeon R7 250X erhältlich ist und daher nachfolgend nicht mehr gelistet wurde.

Schon mit dem August-Marktüberblick nicht mehr geführt wurde die extra Auflistung der 1-GB-Grafikkarten – vor einiger Zeit immerhin der Speicher-Standard für Grafikkarten. Allerdings ist es schwer, derzeit noch sinnvolle 1-GB-Grafikkarten zu finden, wenn vernünftige 2-GB-Grafikkarten wie die Radeon R7 260X & GeForce GTX 750 ab 100 Euro zu bekommen sind und aus Sicht der aktuellen Spiele-Neuerscheinungen 2 GB Speicher mittlerweile als Pflicht angesehen werden können. Im 80-Euro-Bereich eine 1-GB-Grafikkarte zu kaufen, erscheint somit als sinnlos – die Nachteile an Performance und zu geringem Speicher wiegen den Minderpreis niemals auf. Erst wenn es um wirkliche Billig-Angebote bei unter 60 Euro geht, spielt die Speichermenge dann keine Rolle mehr – aber solcherart LowCost-Grafikkarten sollen nicht das Thema eines Marktüberblicks an Gamer-Grafikkarten sein.

Die nachfolgenden Tabellen sind wie üblich auf Vollständigkeit bedachte Auflistungen des kompletten derzeit verfügbaren Angebots von AMD und nVidia an Gamer-Grafikkarten mit 2 GB Speicher – abzüglich nur der auslaufenden Karten, welche als Restposten zumeist nur noch zu Mondpreisen angeboten werden. Diese Listen sollen einen Überblick über das aktuelle Marktangebot geben, was bedeutet, daß hier auch die eher ungünstigen Angebote erfasst sind – es geht um Vollständigkeit, nicht primär um die besten Angebote, diese ergeben sich schließlich erst aus dem Studium der vollständigen Listen. Zudem sollen die überall notierten Karten-Spezifikationen davor schützen, auf Angebote mit abgesenkten Spezifikationen hereinzufallen bzw. die Erkennung von ab Werk übertakteten Modellen ermöglichen. Unsere jeweiligen Empfehlungen aus Preis/Leistungs-Sicht sind dagegen separat den vollständigen Auflistungen nachfolgend sowie zusammengefasst noch einmal auf der zweiten Artikelseite notiert.

Die zu jeder Grafikkarte angegebene Performance basiert auf einem groben Performance-Index auf Basis verschiedener aktueller Hardware-Tests, in welchem die Radeon HD 5750/6750 GDDR5 mit 100 Prozent definiert ist. Dieser Performance-Index orientiert sich generell an dem Setting 1920x1080 mit 4x Multisampling Anti-Aliasing, hier und da wurde bei den Rundungen dann auch niedrigere Settings (Mainstream-Segment) bzw. höhere Settings (HighEnd-Segment) mit beachtet. Jener Performance-Index kann dabei natürlich nie gänzlich exakt sein, um plus/minus 5 Prozent können die Ergebnisse einzelner Hardware-Tests immer von diesem abweichen. Es geht hierbei jedoch nicht um höchstmögliche Exaktheit, sondern allein um eine ungefähre Performance-Orientierung. Welche Karte in einem Duell gleichwertiger Lösungen vorn liegt oder was die Karten des HighEnd-Segments bei höheren Settings noch leisten können, wird immer die Aufgabe spezieller Hardware-Tests sein und kann natürlich nicht in dieser einzelnen Zahl abgebildet werden.

Alle in diesem Artikel angegebenen Preise stellen eine Preis-Spanne der besten lieferbaren Angebote dar. Es geht bei den Preisangaben dieses Artikels weder um die allerbesten gefundenen Preise noch um einen platten Durchschnitt, sondern um jene Spanne, in welcher man die notierten Grafikkarten (auf ihren Referenz-Taktungen) üblicherweise kaufen kann. Dazu wird (bei gut lieferbaren Angeboten) schlicht geschaut, wie die Preise mehrerer lieferbarer Händler zu mehreren verschiedenen Herstellerangeboten desselben Grafikkarten-Modells liegen. Grundsätzlich gilt dabei: Eine breitere angegebene Preisspanne zeugt von eher weniger Angeboten im Markt, eine schmalere angegebene Preisspanne dagegen von vielen Angeboten und damit größerer Wahlmöglichkeit selbst zu (relativ auf diese Grafikkarte betrachtet) niedrigen Preisen. Genauer wurde unsere Preisermittlung zudem in einem Blogeintrag erörtert.

Basierend auf dem Performance-Index wurden zudem noch die Indizies "Performance/Preis" und "Performance/Spieleverbrauch" gebildet. In beiden Fällen sind höhere Werte besser als niedrigere und gleichfalls gilt in beiden Fällen, daß die Werte für sich allein keine Aussagekraft haben, sondern erst im Vergleich zu den Werten anderer Grafikkarte eine Bedeutung erlangen. Bei "Performance/Preis" kann man dabei auf einen Blick erkennen, wo Grafikkarten mit einer besonders guten Performance gemessen am Preispunkt liegen, während "Performance/Spieleverbrauch" eine Aussage darüber gibt, welche Grafikkarten ihre Performance besonders energieeffizient erbringen. Beide Werte werden auf der zweiten Artikelseite noch einmal in Diagrammen jeweils extra beleuchtet.

Letztlich wäre noch anzumerken, daß die angegebenen Stromverbrauchswerte auf entsprechende Messungen der reinen Grafikkarte setzen, unterteilt in einen Stromverbrauch unter Idle (erste Zahl) und unter Spielen (zweite Zahl). Diese Werte stammen aus unser aktualisierten Ausarbeitung zum Grafikkarten-Stromverbrauch auf Basis der gemittelten Stromverbrauchs-Messungen aus gleich sechs verschiedenen Quellen und sind damit nur eingeschränkt mit den Werten aus früheren Marktüberblicks-Artikeln vergleichbar.

AMD Preislage nVidia
  1950-2700
Euro
GeForce GTX Titan Z 2x6GB
nVidia 2x GK110, 28nm Kepler, DirectX 11.0, 5760 Shader-Einheiten, 480 TMUs, 96 ROPs, 2x384 Bit DDR Interface, 705/876/3500 MHz, 2x 6 GB GDDR5, Verbrauch: ~30W/~400W, Performance: ~840%, Perf./Preis: 0,38, Perf./Verbr.: 2,10, Auslauf!
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  1000-1100
Euro
GeForce GTX Titan Black 6GB
nVidia GK110, 28nm Kepler, DirectX 11.0, 2880 Shader-Einheiten, 240 TMUs, 48 ROPs, 384 Bit DDR Interface, 890/980/3500 MHz, 6 GB GDDR5, Verbrauch: ~13W/~230W, Performance: 500%, Perf./Preis: 0,48, Perf./Verbr.: 2,17, Auslauf!
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Radeon R9 295X2 2x4GB
AMD 2x Hawaii, 28nm GCN 1.1, DirectX 11.2b, 5632 Shader-Einheiten, 352 TMUs, 128 ROPs, 2x512 Bit DDR Interface, ≤1018/2500 MHz, 2x 4 GB GDDR5, Verbrauch: 33W/527W, Performance: 840%, Perf./Preis: 1,08, Perf./Verbr.: 1,59
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750-840
Euro
 
  500-540
Euro
GeForce GTX 980 4GB
nVidia GM204, 28nm Maxwell, DirectX 11.2b, 2048 Shader-Einheiten, 128 TMUs, 64 ROPs, 256 Bit DDR Interface, 1126/1216/3500 MHz, 4 GB GDDR5, Verbrauch: 12W/174W, Performance: 570%, Perf./Preis: 1,11, Perf./Verbr.: 3,28
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  430-470
Euro
GeForce GTX 780 Ti 3GB
nVidia GK110, 28nm Kepler, DirectX 11.0, 2880 Shader-Einheiten, 240 TMUs, 48 ROPs, 384 Bit DDR Interface, 875/928/3500 MHz, 3 GB GDDR5, Verbrauch: 13W/245W, Performance: 530%, Perf./Preis: 1,20, Perf./Verbr.: 2,16, Auslauf!
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  370-400
Euro
GeForce GTX 780 3GB
nVidia GK110, 28nm Kepler, DirectX 11.0, 2304 Shader-Einheiten, 192 TMUs, 48 ROPs, 384 Bit DDR Interface, 863/902/3000 MHz, 3 GB GDDR5, Verbrauch: 12W/198W, Performance: 440%, Perf./Preis: 1,16, Perf./Verbr.: 2,22, 6GB-Version +0€, Auslauf!
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Radeon R9 290X 4GB
AMD Hawaii, 28nm GCN 1.1, DirectX 11.2b, 2816 Shader-Einheiten, 176 TMUs, 64 ROPs, 512 Bit DDR Interface, ≤1000/2500 MHz, 4 GB GDDR5, Verbrauch: 19W/241W (Quiet) bzw. 19W/276W (Uber), Performance: 480%/520%, Perf./Preis: 1,44/1,56, Perf./Verbr.: 1,99/1,88, 8GB-Version +80€
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320-360
Euro
 
  310-340
Euro
GeForce GTX 970 3,5GB
nVidia GM204, 28nm Maxwell, DirectX 11.2b, 1664 Shader-Einheiten, 104 TMUs, 56 ROPs, 224 Bit DDR Interface, 1050/1178/3500 MHz, 3,5 GB GDDR5, Verbrauch: 12W/161W, Performance: 490%, Perf./Preis: 1,53, Perf./Verbr.: 3,04
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Radeon R9 290 4GB
AMD Hawaii, 28nm GCN 1.1, DirectX 11.2b, 2560 Shader-Einheiten, 160 TMUs, 64 ROPs, 512 Bit DDR Interface, ≤947/2500 MHz, 4 GB GDDR5, Verbrauch: 19W/242W, Performance: 460%, Perf./Preis: 1,64, Perf./Verbr.: 1,90
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270-300
Euro
 
  250-300
Euro
GeForce GTX 770 2GB
nVidia GK104, 28nm Kepler, DirectX 11.0, 1536 Shader-Einheiten, 128 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Interface, 1046/1085/3500 MHz, 2 GB GDDR5, Verbrauch: 10W/175W, Performance: 380%, Perf./Preis: 1,43, Perf./Verbr.: 2,17, 4GB-Version +50€, Auslauf!
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Radeon R9 280X 3GB
AMD R1000/Tahiti, 28nm GCN 1.0, DirectX 11.2a, 2048 Shader-Einheiten, 128 TMUs, 32 ROPs, 384 Bit DDR Interface, ≤1000/3000 MHz, 3 GB GDDR5, Verbrauch: 15W/213W, Performance: 380%, Perf./Preis: 1,68, Perf./Verbr.: 1,78
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220-240
Euro
 
Radeon R9 285 2GB
AMD Tonga, 28nm GCN 1.2, DirectX 11.2b, 1792 Shader-Einheiten, 112 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Interface, ≤918/2750 MHz, 2 GB GDDR5, Verbrauch: 14W/183W, Performance: 330%, Perf./Preis: 1,52, Perf./Verbr.: 1,80
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210-230
Euro
 
  190-210
Euro
GeForce GTX 960 2GB
nVidia GM206, 28nm Maxwell, DirectX 11.2b, 1024 Shader-Einheiten, 64 TMUs, 32 ROPs, 128 Bit DDR Interface, 1127/1178/3500 MHz, 2 GB GDDR5, Verbrauch: 10W/98W, Performance: 330%, Perf./Preis: 1,68, Perf./Verbr.: 3,37
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GeForce GTX 760 2GB
nVidia GK104, 28nm Kepler, DirectX 11.0, 1152 Shader-Einheiten, 96 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Interface, 980/1033/3000 MHz, 2 GB GDDR5, Verbrauch: 11W/155W, Performance: 310%, Perf./Preis: 1,58, Perf./Verbr.: 2,00, 4GB-Version +30€, Auslauf!
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Radeon R9 280 3GB
AMD R1000/Tahiti, 28nm GCN 1.0, DirectX 11.2a, 1792 Shader-Einheiten, 112 TMUs, 32 ROPs, 384 Bit DDR Interface, ≤933/2500 MHz, 3 GB GDDR5, Verbrauch: 15W/189W, Performance: 330%, Perf./Preis: 1,77, Perf./Verbr.: 1,75
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180-200
Euro
 
  165-190
Euro
GeForce GTX 660 2GB
nVidia GK106, 28nm Kepler, DirectX 11.0, 960 Shader-Einheiten, 80 TMUs, 24 ROPs, 192 Bit DDR Interface, 980/1033/3000 MHz, 2 GB GDDR5, Verbrauch: 9W/113W, Performance: 250%, Perf./Preis: 1,44, Perf./Verbr.: 2,21, 3GB-Version +0€, Auslauf!
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Radeon R9 270X 2GB
AMD Pitcairn, 28nm GCN 1.0, DirectX 11.2a, 1280 Shader-Einheiten, 80 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Interface, ≤1050/2800 MHz, 2 GB GDDR5, Verbrauch: 10W/140W, Performance: 290%, Perf./Preis: 1,79, Perf./Verbr.: 2,07, 4GB-Version +30€
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155-175
Euro
 
Radeon R9 270 2GB
AMD Pitcairn, 28nm GCN 1.0, DirectX 11.2a, 1280 Shader-Einheiten, 80 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Interface, ≤925/2800 MHz, 2 GB GDDR5, Verbrauch: 14W/130W, Performance: 260%, Perf./Preis: 1,66, Perf./Verbr.: 2,00
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150-170
Euro
Radeon R7 265 2GB
AMD Pitcairn, 28nm GCN 1.0, DirectX 11.2a, 1024 Shader-Einheiten, 64 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Interface, ≤925/2800 MHz, 2 GB GDDR5, Verbrauch: 11W/108W, Performance: 240%, Perf./Preis: 1,66, Perf./Verbr.: 2,22
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140-155
Euro
 
  130-145
Euro
GeForce GTX 750 Ti 2GB
nVidia GM107, 28nm Maxwell, DirectX 11.0, 640 Shader-Einheiten, 40 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Interface, 1020/1085/2700 MHz, 2 GB GDDR5, Verbrauch: 7W/61W, Performance: 210%, Perf./Preis: 1,56, Perf./Verbr.: 3,44, 4GB-Version +80€
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Radeon R7 260X 2GB
AMD Bonaire, 28nm GCN 1.1, DirectX 11.2b, 896 Shader-Einheiten, 56 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Interface, ≤1100/3250 MHz, 2 GB GDDR5, Verbrauch: 7W/97W, Performance: 200%, Perf./Preis: 1,82, Perf./Verbr.: 2,06
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105-120
Euro
GeForce GTX 750 2GB
nVidia GM107, 28nm Maxwell, DirectX 11.0, 512 Shader-Einheiten, 32 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Interface, 1020/1085/2500 MHz, 2 GB GDDR5, Verbrauch: 7W/55W, Performance: 185%, Perf./Preis: 1,68, Perf./Verbr.: 3,36
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Radeon R7 250X 2GB
AMD Cape Verde, 28nm GCN 1.0, DirectX 11.2a, 640 Shader-Einheiten, 40 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Interface, ≤1000/2250 MHz, 2 GB GDDR5, Verbrauch: 10W/69W, Performance: 145%, Perf./Preis: 1,47, Perf./Verbr.: 2,10
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95-105
Euro
 
  85-95
Euro
GeForce GT 740 2GB GDDR5
nVidia GK107, 28nm Kepler, DirectX 11.0, 384 Shader-Einheiten, 32 TMUs, 8 ROPs, 128 Bit DDR Interface, 993/2500 MHz, 2 GB GDDR5, SingleSlot, Verbrauch: ~10W/~50W, Performance: ~110%, Perf./Preis: 1,25, Perf./Verbr.: 2,15
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Noch schwächere Grafikkarten mit 2 GB Speicher – beispielsweise bestückt mit DDR3-Speicher oder nur mit 64 Bit DDR Speicherinterface ausgerüstet – haben wir nicht mit gelistet, da solch leistungsschwache Grafikkarten (Performance-Index unter 100%) nicht mehr als "Gamer-Grafikkarten" zu betrachten sind. Hierzu zählen Radeon R7 240 sowie GeForce GT 640, 730 und 740 und kleinere Modelle.

Das aktuelle Angebotsportfolio beider Grafikchip-Entwickler ist nicht mehr ganz so ausgewogen, wie es zuletzt noch der Fall war: AMD hat inzwischen fast zu viele Grafikkarten für die unteren Preisbereiche im Angebot, es fehlen hingegen die absoluten Spitzenmodelle – ein allerdings typischer Zustand vor dem Release einer neuen Grafikkarten-Serie. Bei nVidia ist dagegen der Wechsel von Kepler auf Maxwell noch in vollem Gange – mit der Folge, das noch zu viele Kepler-basierte Grafikkarten im Angebot sind, teilweise als Restposten und teilweise, weil es noch keinen echten Maxwell-Ersatz gibt. Sofern man sich bei nVidia alle Kepler-Grafikkarten wegdenkt, ist das reine Maxwell-Portfolio allerdings auch noch ziemlich dünn gegenüber dem sehr breit aufgestellten AMD-Portfolio.

Erneut tritt zudem der Umstand auf, daß es abzüglich einer Ausnahme nirgendwo direkte preisliche Berührungspunkte zwischen AMD und nVidia gibt – sprich, kaum eine Grafikkarten beider Grafikchip-Entwickler mit jeweils gleichen Preispunkten und daher in direkter Konkurrenz zueinander steht. AMD und nVidia scheinen sich wieder einmal mit ihren jeweiligen Angeboten ein wenig aus dem Weg zu gehen, da direkte Konkurrenz zum gleichen Preispunkt nur Preiskriege entfacht – was aus Käufer-Sicht vorteilhaft wäre, bringt den Grafikchip-Entwicklern und Grafikkarten-Hersteller natürlich nur Margenverluste ohne letztlichen Gewinn an Marktanteilen.

    Unsere Preis/Leistungs-Empfehlungen (zum vorgenannten Preisstand) lauten:

  • Die Frage nach der besten DualChip-Lösung ist erneut einfach zu beantworten: Die Radeon R9 295X2 ist schneller in höheren Auflösungen und hat einen wenigstens akzeptablen Preispunkt, während der Preis der GeForce GTX Titan Z inzwischen erneut utopische Höhen erreicht hat. Der eigentliche Gewinner sind hier allerdings erneut die CrossFire/SLI-Lösungen: Ein CrossFire-Gespann aus zwei Radeon R9 290X oder ein SLI-Gespann aus zwei GeForce GTX 970 kommt deutlich günstiger als eine Radeon R9 295X2 – bei nahezu vergleichbarer Performance.
  • Die Frage nach der schnellsten SingleChip-Lösung wird klar entschieden zugunsten von nVidias neuer GeForce GTX 980. Allerdings ergibt sich hier ganz drastisch die Situation, daß man für die letzte Performancestufe übermäßig viel bezahlt: Gegenüber der Radeon R9 290X oder der GeForce GTX 970 liegt die GeForce GTX 980 nur im Bereich von +10-18% bei der Performance vorn, kostet jedoch zwischen 55-60% mehr – dies lohnt sich eigentlich überhaupt nicht.
  • Im oberen HighEnd-Segment zu Preislagen ab 300 Euro gibt es trotz der GTX970-Affäre weiterhin eine Doppelempfehlung zugunsten von Radeon R9 290X sowie der GeForce GTX 970. Wenn die AMD-Karte ihren früher besseren Preispunkte gegenüber der nVidia-Karte behalten hätte, würde dies eventuell anders aussehen, aber zur aktuellen Preislage sind beide Angebote weiterhin als grob gleichauf anzusehen. Die aktuellen Preislagen zu GeForce GTX 780, Titan Black und 780 Ti sind dagegen inzwischen reichlich unattraktiv, diese Karten verdienen keinerlei Beachtung mehr.
  • Im unteren HighEnd-Segment zu Preislagen zwischen 220 und 300 Euro gibt es ebenfalls eine Doppelempfehlung zugunsten zum einen der Radeon R9 290 und zum anderen der Radeon R9 280X, welche zu ihren jeweiligen Preispunkten das Feld beherrschen. Das einzige nVidia-Gegenangebot in Form der GeForce GTX 770 ist dagegen inzwischen klar zu teuer und technisch mit nur 2 GB Speicher überholt.
  • Im oberen Performance-Segment zu Preislagen zwischen 180 und 220 Euro gibt es mit der Radeon R9 280 einen eindeutigen Sieger, welchem weder die als direkter Ersatz geplante Radeon R9 285 noch der kürzliche Launch der GeForce GTX 960 ernsthaft etwas anhaben konnten. Die neue nVidia-Karte kommt zwar vom reinen Preis/Leistungs-Verhältnis her nahe an die Radeon R9 280 heran, hat jedoch (wie die Radeon R9 285 auch) deutliche Nachteile bei der Speicherbestückung. Die GeForce GTX 760 wurde hingegen durch den Launch jener GeForce GTX 960 unattraktiv, da nicht zu besseren Preispunkten angeboten als die neuere und schnellere nVidia-Karte.

  • Im unteren Performance-Segment zu Preislagen zwischen 140 und 180 Euro sehen wir derzeit die Radeon R9 270X knapp vorn, allerdings verdienen sich Radeon R9 270 sowie Radeon R7 265 Nebenempfehlungen mit ähnlich guten Preis/Leistungs-Verhältnissen. Die von nVidia hier einzig angebotene GeForce GTX 660 rangiert inzwischen jenseits von Gut und Böse und erwartet einer dringenden Ablösung durch eine neue nVidia-Lösung.
  • Im Mainstream-Segment zu Preislagen bis 140 Euro gewinnt erneut eindeutig die Radeon R7 260X mittels des besten Preis/Leistungs-Verhältnisses in diesem Marktsegment. Eine Nebenempfehlungen verdient sich wegen ihres herausragend niedrigen Stromverbrauchs die gleichpreisige, aber etwas langsamere GeForce GTX 750 – während die GeForce GTX 750 Ti für ihre Performance schlicht zu teuer für eine Empfehlung ist. Von Radeon R7 250X sowie GeForce GT 740 ist dagegen aus Preis/Leistungs-Sicht überaus deutlich abzuraten – teilweise spart man bei diesen Karten nur 20 Euro für eine nahezu Performance-Halbierung, was keinen guten Tausch darstellt.