nVidia-Grafik

13

Neuer Artikel: Das Hardware-Jahr 2019 in der Vorschau

Das abgelaufene Hardware-Jahr 2018 war wie erwartet ein Übergangsjahr, welches mangels neuer Fertigungstechnologien zumeist nur Refreshes und gewisse Verbesserungen gebracht hat – mit einer Ausnahme in Form von nVidias Turing-Generation (anstatt der erwartete Ampere-Generation), welche allerdings auch weiterhin auf den bekannten Fertigungstechnologien basiert. Mit dem anbrechenden Hardware-Jahr 2019 wird dieser Knoten zumindest teilweise platzen: Bei AMD stehen die Zeichen auf die Ausnutzung der 7nm-Fertigung an allen Fronten, Intel will nun endlich wirklich 10nm-Produkte in Serie bringen – nur bei nVidia dürfte diesbezüglich nichts passieren bzw. ist wirklich neues dann erst im Jahr 2020 zu erwarten. Erst jenes Jahr 2020 dürfte dann den großen Durchbruch der 7nm-Fertigung von TSMC & Samsung sowie der (ähnlichen) 10nm-Fertigung von Intel mit sich bringen, da erst dann die kostendämmende EUV-Belichtungstechnologie breitflächig zur Verfügung steht. Doch der Reihe nach ... zum Artikel.

AMD Intel nVidia
Januar Picasso
Mainstream-APUs
Core i-9000 (2. Welle)
Mainstr./Midrange/HighEnd-CPUs
GeForce RTX 2060
Midrange-Grafikkarte
Februar Radeon VII
HighEnd-Grafikkarte
Frühling Turing TU116 & TU117
Mainstream/Midrange-GPUs
Sommer Ryzen 3000
Midrange/HighEnd-CPUs
Cascade Lake
HEDT-CPUs
Sommer/Herbst Navi 12
Midrange-GPU
Comet Lake
HighEnd-CPUs
Ampere
HPC-Grafiklösungen
Herbst Threadripper 3000
HEDT-CPUs
Herbst/Winter Navi 10
HighEnd-GPU
Jahresende Ice Lake
Mainstream/Midrange/HighEnd-CPUs
9

nVidia legt das bisherige BF5-Spielebundle erweitert um "Anthem" für alle RTX-Grafikkarten neu auf

Nachdem das bisherigen Battlefield-V-Spielebundle von nVidia am 7. Januar ausgelaufen ist, hat nVidia umgehend nachgelegt bzw. selbiges Spielebundle in einer verbesserten Version neu aufgelegt. Das neue Bundle enthält neben "Battlefield V" auch das am 22. Februar 2019 erscheinende "Anthem" und gilt nunmehr auch für die zwischenzeitlich veröffentlichte GeForce RTX 2060 sowie alle Notebooks mit RTX-Grafikkarten der Bauklasse 2060, 2070 und 2080. Allerdings gibt es beim Bundleumfang eine gewichtige Differenz je nach konkreter Grafikkarte: Beide Spiele zusammen erhalten nur Käufer von GeForce RTX 2080 und 2080 Ti, während die Käufer von GeForce RTX 2060 und 2070 eine Wahl zwischen beiden Titeln treffen müssen. Zudem gibt es leider für bisherige Käufer von GeForce RTX 2080 & 2080 Ti keine nachträgliche Möglichkeit, das bisherige BF5-Bundle in dieses höherwertigere Bundle umzuwandeln (der frühe Vogel bekommt in diesem Fall also einen Wurm weniger).

8

nVidia könnte mit "G-Sync Compatible" die konkurrierenden Sync-Standards vereinen

Ein wesentlicher Punkt von nVidias CES-Pressekonferenz war neben viel Show rund um RayTracing, der (kurzen) Vorstellung der GeForce RTX 2060 sowie der Ankündigung von Turing-basierten Mobile-Beschleunigern die Neuerungen zu nVidias G-Sync. So gibt es nunmehr einen extra Standard "G-Sync Ultimate" für eine ordentliche HDR-Darstellung (mit entsprechend hohem Helligkeitswert), was das bisherige "G-Sync HDR" beerbt. Gleichfalls öffnet nVidia sich nominell dem offenen AdaptiveSync-Standard, welcher technisch auf AMDs FreeSync basiert. nVidia ordnet dies unter "G-Sync Compatible" ein und will entsprechende FreeSync-Monitore mit einem neuen Treiber ab 15. Januar dann mit G-Sync-Funktionalität beglücken. Allerdings sind nVidias Anforderungen offenbar ziemlich hoch, von 400 vorab getesteten FreeSync-Monitoren haben nur 12 die nVidia-Prüfungen bestanden und können sich zukünftig mit dem Prädikat "G-Sync Compatible" schmücken.

7

nVidia stellt Mobile- und MaxQ-Varianten von GeForce RTX 2060, 2070 & 2080 vor

Grafikchip-Entwickler nVidia hat mit der CES seine bekannten Turing-Beschleuniger nun auch für das Notebook-Geschäft freigegeben. Konkret wurden dabei GeForce RTX 2060, 2070 und 2080 auch für mobile Bedürfnisse vorgestellt, deren Auslieferung (in Form erster entsprechender Notebooks) ab dem 29. Januar starten soll. Wie zuletzt bei nVidia üblich, tragen die neuen Mobile-Beschleuniger die grundsätzlichen Hardware-Eigenschaften ihrer Desktop-Pendant zu leicht (reguläre Mobile-Varianten) bzw. stark (MaxQ-Varianten) reduzierten Taktraten. Leider bietet nVidia in dieser Frage bei den Mobile-Beschleunigern der Turing-Generation ein ziemliches Spezifikations-Wirrwarr an, nachdem dies bei den Mobile-Beschleunigern der Pascal-Generation noch vergleichsweise eindeutig gelöst war: So gibt es keine klar voneinander abgegrenzten Spezifikationen für Mobile- und MaxQ-Varianten mehr, ergo ist für den Notebook-Käufer vorab noch viel weniger klar zu sehen, was man da wirklich erhält.

GeForce RTX 2080 MaxQ & Mobile GeForce RTX 2080 Desktop (Ref.)
Hardware TU104, 2944 SE @ 256 Bit GDDR6 TU104, 2944 SE @ 256 Bit GDDR6
Taktraten konfigurierbar 735-1380/1095-1590/≤3500 MHz 1515/1710/3500 MHz
Speicherausbau 8 GB GDDR6 8 GB GDDR6
TDP konfigurierbar 80 bis 150+ Watt (GSP) 215 Watt (GCP)
UltraHD Perf.Index je nach Taktrate/TDP ~100-150% 180%
7

Launch der GeForce RTX 2060: Erste Testberichte gehen online

Etwas früher als erwartet hat nVidia schon für den heutigen Montag die Testberichte zur erst am 15. Januar im Handel befindlichen GeForce RTX 2060 freigegeben, der fünften und bislang kleinsten Grafikkarte der Turing-Generation. Wie zuletzt schon notiert, kommt die Karte auf Basis des TU106-Chips der GeForce RTX 2070 daher, nimmt sich davon allerdings "nur" 1920 Shader-Einheiten an einem 192 Bit GDDR6-Speicherinterface. Damit erreicht die Karte immerhin 86% der Rechenleistung sowie 75% der Speicherbandbreite der GeForce RTX 2070 – und kommt damit vergleichsweise nahe an diese heran. Als weitere Abspeckungen sind die nur 6 GB Grafikkartenspeicher sowie der mit 349 Dollar Listenpreis klar niedrigere Preispunkt der GeForce RTX 2060 zu erwähnen. Als Besonderheit gegenüber den bisherigen RTX-Grafikkarten entfällt bei der GeForce RTX 2060 zudem die Taktraten- und Preis-Differenz zwischen Referenzmodell und Founders Edition, alle Karten treten also zu 349 Dollar bzw. 369 Euro an. Ob dies gut genug ist, um die GeForce RTX 2060 zu einem attraktiven Produkt zu machen, ermitteln derzeit die (weniger zahlreich als sonst) erschienenen Launchreviews, wird bereits in unserem Forum diskutiert und wird zukünftig auch das Thema unserer Launch-Analyse zur GeForce RTX 2060 sein.

4

Umfrage-Auswertung: Sind 6 GB Grafikkartenspeicher bei der GeForce RTX 2060 noch gangbar?

Mittels einer Umfrage von Ende Dezember ging es um die zur kommenden GeForce RTX 2060 kolportierten (und inzwischen bestätigten) Speichermenge von 6 GB – was für einige Diskussionen sorgte, gerade da die Karte schließlich RayTracing unterstützt und selbiges Feature (bei Nutzung) den Speicherverbrauch nach oben treibt. Trotz weit auseinander gehender Meinungen zu dieser Frage gibt es bei den Umfrage-Teilnehmern eine deutliche Mehrheit von satten 69,0%, welche die Speichermenge der GeForce RTX 2060 als "klar zu wenig" für eine Grafikkarte des Jahres 2019 einschätzen. Dies ist eine harsche Wertung, welche das Standing der Karte sicherlich beeinflußen wird – zumindest in Enthusiasten-Kreisen, im Massenmarkt mag dies (wie bekannt) dann wieder ganz anders aussehen.

2

RayTracing in Battlefield V läuft (mit guten Frameraten) auch auf der Titan V

Für einige Aufmerksamkeit sorgt derzeit eine Diskussion in unserem Forum, bei welcher das Funktionieren von RayTracing unter Battlefield V auf der nicht zur Turing-Architektur gehörenden (und noch ohne RT-Cores antretenden) Titan V Grafikkarte der Volta-Generation nachgewiesen wurde – zu guten und vollkommen spielbaren Frameraten. Dabei darf die eigentliche Aufregung gar nicht einmal dem Fakt gelten, das dies grundsätzlich funktioniert – denn dies sollte derart so sein, RayTracing über DirectX 12 funktioniert auch in einem Software-Modus, bedingt keine dedizierte Hardware. Zudem war die Volta-basierenden Grafikkarten sogar Entwicklungs-Plattform für RayTracing, da die Volta-Architektur der Turing-Architektur vergleichsweise nahe ist (es fehlen grob gesprochen nur die RT-Cores). Der spannende Punkt ist also vor allem, das RayTracing auf der Titan V mit derart guten Frameraten läuft – seitens des Forenuser 'TobiWahnKenobi' wurden hierzu unter der WQHD-Auflösung mit Ultra-Bildqualität sowie RayTracing auf "Hoch" im Schnitt 80 fps berichtet.

Titan V (OC) Titan RTX (OC)
Chipbasis Volta GV100 Turing TU102
RT-Cores
Battlefield V (MP) WQHD, Ultra-Bildqualität, RT=Hoch ca. 80 fps ca. 87 fps
Battlefield V (MP) @ Rotterdam WQHD, Ultra-Bildqualität, RT=Mittel ca. 67 fps ca. 97 fps
Battlefield V (MP) @ Rotterdam WQHD, Ultra-Bildqualität, RT=Hoch ca. 56 fps ca. 81 fps
Quelle: Benchmarks seitens 'TobiWahnKenobi' im 3DCenter-Forum: #1, #2 & #3
1

Neuer Artikel: FullHD & UltraHD Performance-Überblick 2012 bis 2019

Die bisherigen Performance-Übersichtslisten zu FullHD sowie zu UltraHD wurden jüngst zwar noch um die zuletzt korrigierten Werte ergänzt, platzen leider vom Format (und vom Titel) her aus allen Nähten, um da noch weitere Tabellen-Spalten für weitere Grafikkarten-Generationen anbringen zu können. Da selbige inzwischen teilweise schon in Form von nVidias Turing erschienen sind und das Jahr 2019 dann mindestens auch noch AMDs Navi bereithält, lohnte eher eine kleine Neugestaltung, welche auch noch etwas Platz für neues vorhält. Diese erfolgt hiermit – womit auch FullHD- und UltraHD-Index in denselben Artikel (unter derselben URL) wandern und somit einfacher erreichbar sein sollten. Die nachfolgenden Index-Listen wurden dann sowohl für FullHD- als auch UltraHD-Index jeweils in zwei (untereinanderliegenden) Tabellen gesplittet – was optisch suboptimal ist, aber aufgrund der Platzbeschränkung zugunsten kleinerer Monitore nicht anders geht. Wichtiger ist sicherlich, das alle aufgestellten Index-Werte für die Grafikkarten der DirectX-12-Ära nunmehr an einem Platz konzentriert sind ... zum Artikel.

30

Spezifikationen, Listenpreis, Launchtermin und nVidia-eigene Benchmarks zur GeForce RTX 2060 geleakt

Bei Videocardz hatte man Zugriff auf den Reviewers Guide zur GeForce RTX 2060 und kann demzufolge die bisher gerüchteweise bekannten Informationen zur Karte bestätigen. Die GeForce RTX 2060 kommt damit tatsächlich auf dem TU106-Chip der GeForce RTX 2070 basierend daher und tritt mit 1920 Shader-Einheiten an einem 192 Bit GDDR6-Speicherinterface mit 6 GB GDDR6-Speicher an. Die Taktraten liegen mit 1365/1680/3500 MHz grob auf dem Niveau der GeForce RTX 2070 (1410/1620/3500 MHz), die TDP ist mit 160 Watt nur etwas niedriger als bei der GeForce RTX 2070 (175W). Interessanterweise macht nVidia bei der GeForce RTX 2060 keine Feature- und Preis-Differenzen zwischen Founders Edition und den Herstellerdesigns, beide Ausführungen erscheinen zu denselben Hardware-Daten und einem einheitlichen Listenpreis von 349 Dollar. Noch etwas interessanter als die Hardware-Daten sind dann die von nVidia angestellten Benchmarks, welche eine erste halbwegs solide Performance-Einordnung zur GeForce RTX 2060 ermöglichen:

FullHD-Perf. WQHD-Perf. FHD-Index 4K-Index
GeForce GTX 1080 106,1% 106,3% 960% 132%
GeForce RTX 2060 100% 100% ~900-910% ~120-125%
GeForce GTX 1070 Ti 99,4% 98,4% 900% 117%
GeForce GTX 1070 86,7% 83,9% 800% 107%
GeForce GTX 1060 6GB 67,6% 63,6% 590% 76%
basierend auf nVidias Benchmarks zur GeForce RTX 2060 (ohne theoretische Tester)
30

Erste Testberichte zeigen die Titan RTX mit bestenfalls +10% vor der GeForce RTX 2080 Ti FE

Zwei Testberichte offerieren erste Gaming-Benchmarks zur Titan RTX – der allerdings eher für den semiprofessionellen Einsatz gedachte neuen Titan-Karte auf Turing-Basis. Bei JayTwoCents hat man direkt nur gegen die GeForce RTX 2080 Ti verglichen und kam dabei auf durchgehend (gleichlautend in allen drei Auflösungen) 8-10% Performancedifferenz, was doch vergleichsweise viel ist. Denn bei Gamers Nexus gab es eine solche Performancedifferenz erst unter der UltraHD-Auflösung, die Abstände unter FullHD und WQHD sind dagegen dort deutlich geringer ausgefallen. Da beide Testberichte jeweils nur mit 4 bzw. 5 Benchmarks gearbeitet haben, sind beide Werte nicht gänzlich solide, ein wirklich belastbares Ergebnis dürfte sich erst unter einem größeren Testfeld ergeben. Für eine grundsätzliche Performance-Einschätzung der Titan RTX reicht es aber natürlich auch so: Die Karte ist im Schnitt bestenfalls +10% schneller als eine GeForce RTX 2080 Ti in der Founders-Edition-Ausführung.

2080Ti-FE Titan RTX 2080Ti-FE OC Titan RTX OC
FullHD @ JayTwoCents 100% 108,5% - -
FullHD @ Gamers Nexus 100% 103,1% 106,7% 105,5%
WQHD @ JayTwoCents 100% 109,7% - -
WQHD @ Gamers Nexus 100% 106,7% 111,3% 112,6%
UltraHD @ JayTwoCents 100% 108,2% - -
UltraHD @ Gamers Nexus 100% 109,7% ~114% 118,2%
basierend auf den Benchmarks von JayTwoCents und Gamers Nexus
Inhalt abgleichen