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Hardware- und Nachrichten-Links des 19./20. Dezember 2018

Die GeForce RTX 2060 stößt trotz gutem ersten Benchmark-Wert und (wahrscheinlich) sogar vergleichsweise attraktiven Preispunkt bislang bestenfalls auf ein geteiltes Echo – als großer Mangelpunkt wurden hierbei immer wieder die nur 6 GB Grafikkartenspeicher der Karte genannt. Für eine Hardware-Power nahe der GeForce GTX 1080 sowie einem Preispunkt von 350-400 Euro ist dies in der Tat erst einmal eine gewisse Einschränkung – gerade wo Grafikkarten des echten Midrange-Segments allesamt ebenfalls mit 6 GB (nVidia) bzw. sogar schon mit 8 GB (AMD) erhältlich sind. Für einen Neukauf kann dies vielleicht wirklich zu mager sein, wobei die Diskussion hierzu sicherlich zwei Seiten hat. Man kann allerdings in jedem Fall konstatieren, das es diese Karte bei einem Teil der Grafikkarten-Käufer mit dieser Speichermenge schwer haben wird. Dabei dürfte nVidia jene Speichermenge nicht nur aus Gründen einer bewußt niedriger angesetzten Speicherbandbreite derart gewählt haben – sondern natürlich auch aus Kostengründen, 2 GB GDDR6-Speicher weniger tragen sicherlich auch dazu bei, das es hiermit die erste Turing-Grafikkarten (klar) unterhalb 500 Dollar/Euro geben wird.

Ganz generell ist die Turing-Generation augenscheinlich halt darauf ausgelegt, bei den Speichermengen nur dasselbe wie in der Vorgänger-Generation aufzubieten – nVidia spart sich die anstehende Speichermengen-Aufrüstung also für die nachfolgende 7nm-Generation auf. Interessant ist diesbezüglich auch die Anmerkung aus unserem Forum, wonach RayTracing den Speicherbedarf deutlich erhöht – teilweise auf die doppelte Grafikkartenspeicher-Belegung unter Battlefield V, inklusive auch einer klar höheren Hauptspeicher-Belegung. Nun ist Speicherbelegung kein eindeutiger Hinweis auf die wirklichen Speicher-Anforderungen – aber eine gleich doppelte Speicherbelegung wird in jedem Fall ihre Auswirkungen haben, dies wurde im konkreten Beispiel unter Battlefield V dann auch in der Praxis (mittels heftigen Frameraten-Aussetzern) festgestellt. Jetzt liegen derzeit natürlich keine anderen RayTracing-Beispiele als Battlefield V vor – aber sollte sich diese Beobachtung verallgemeinern lassen, dann wäre die Speicheraufrüstung zugunsten von RayTracing regelrecht dringend. Die GeForce RTX 2060 wäre dann in dieser Frage sehr deutlich im Nachteil, selbst wenn natürlich deren Rohleistung für den praktischen RayTracing-Einsatz eigentlich schon zu grenzwertig ist.

Von der kommenden 7nm-Generation nVidias darf man daher sicherlich eine (klar) erhöhte Menge an Grafikkartenspeicher erwarten. Ob es gleich zu einer Verdopplung der Speichermenge kommt, bleibt allerdings noch abzuwarten – dies erscheint etwas viel angesichts der heutigen Anforderungen sowie der aktuellen Speicherpreise. Andererseits läßt das derzeitige nVidia-Schema von 192 Bit Speicherinterface im Midrange-Segment, 256 Bit bei den HighEnd-Modellen sowie 384 Bit im Enthusiasten-Bereich kaum etwas anderes zu als eine Speichermengen-Verdopplung – nur mit anderen Speicherinterfaces könnte man diesbezüglich andere Wege gehen. Die Spezifikations-gemäß (schon seit GDDR5X) ebenfalls mögliche Lösung mittels Speicherchips mit "krumen" Speichermengen á 1.5, 3 oder 4.5 GByte (Vielfache von 0.75 GByte) scheitert bislang daran, das kein Speicherchip-Hersteller selbiges im Programm hat – und dies wohl auch nur ins Programm aufnehmen wird, wenn man preisliche Zugeständnisse macht, da diese Speichermengen einfach zu ungewöhnlich und damit schwer absetzbar sind. Insofern ist es für nVidia womöglich einfacher, seine 7nm-Generation dann schlicht mit einer Speicherverdopplung zu verbinden: 12 GB GDDR6 an einem 192-Bit-Interface für das Midrange-Segment, 16 GB an 256 Bit für das HighEnd-Segment und 24 GB an 384 Bit für Enthusiasten-Bedürfnisse – natürlich alles erst tief im Jahr 2019 oder vielleicht erst Anfang 2020.

Bei Tom's Hardware thematisiert man Billig-Netzteile, wie jene online zu Kampfpreisen von teilweise nur 10 Dollar/Euro angeboten werden, welche allerdings (viel gefährlicher) auch in manchem günstigen Komplett-PC mitgeliefert werden. Die Thematik ist sicherlich weder neu noch originell – bis zu dem Tag, wo einem so ein Teil tatsächlich durchschmort und damit die Chance auf einen Wohnungsbrand "eröffnet". Dabei ist es aufgrund bundesdeutscher und europäischer Regularien eigentlich kaum möglich, im hiesigen Handel wirklich anfällige Geräte aufzutreiben – jene gibt es zumeist nur im Online-Handel mit fernöstlichem Absender. Von diesen "Schnäppchen" sollte man sich einfach fernhalten, denn Netzteil-Probleme haben (im Gegensatz zu anderen Hardware-Probleme) halt immer das erhöhte Risiko, auch andere Geräte in Mitleidenschaft zu ziehen. Passend hierzu gibt es im 3DCenter-Forum auch eine Umfrage samt Diskussion zur Haltbarkeit bzw. Fehleranfälligkeit von Marken- wie Noname-Netzteilen.