AMD-Grafik

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Die Grafikchip- und Grafikkarten-Marktanteile im ersten Quartal 2022

Von Jon Peddie Research kommen wie üblich die Ausarbeitungen zu den Grafikkarten-Marktanteilen, wobei sich aus den genannten Zahlen & Daten deutlich mehr ergibt als nur die blanken Marktanteils-Prozentwerte. Denn über die Nennung der absoluten Verkaufszahl sowie des damit generierten Einzelhandels-Umsatzes lassen sich auch Rückschlüsse über das insgesamte Marktverhalten ziehen – was gerade jetzt zum Ende der Hochpreis-Phase und des Übergangs zu einem wieder normalen Grafikkarten-Markt interessant ist. Denn rein prozentual hat sich erneut wenig verändert, AMD gewinnt einen Prozentpunkt auf 24%, nVidia verliert zwei Prozentpunkte auf 75%. Inwiefern dies bedeuten soll, dass sich im restlichen Prozentpunkt bereits Intel versteckt (natürlich nicht in der vollen Höhe), ist unklar, dies wurde nicht ausgeführt.

AiB-Grafikchips Q1/2021 Q2/2021 Q3/2021 Q4/2021 Q1/2022
AMD 20% 20% 21% 22,8% 24%
nVidia 80% 80% 79% 77,2% 75%
Auslieferungsmenge 11,8 Mio. Stück 11,47 Mio. Stück 12,72 Mio. Stück 13,19 Mio. Stück 13,4 Mio. Stück
Stückzahlen-Vergleich ~2,4 vs ~9,4 Mio. ~2,3 vs ~9,2 Mio. ~2,7 vs ~10,0 Mio. ~3,0 vs ~10,2 Mio. ~3,2 vs ~10,2 Mio.
Endverbraucher-Umsatz ~12,4 Mrd. $ 11,8 Mrd. $ 13,7 Mrd. $ 12,4 Mrd. $ 8,6 Mrd. $
Karten-Durchschnittspreis ca. $1051 ca. $1029 ca. $1077 ca. $940 ca. $642
Marktanteile basierend auf ausgelieferten Stückzahlen, Quelle: Jon Peddie Research
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Umfrage-Auswertung: Wie ist der Ersteindruck zu AMDs Radeon RX 6950 XT?

Mittels einer Umfrage von Mitte Mai wurde nach dem Ersteindruck zur Radeon RX 6950 XT gefragt, dem größten Modell von AMDs Radeon RX 65x0 Refresh. Als Refresh-Lösung ohne wirkliche Impulse nach vorn hat es die Radeon RX 6950 XT schwer, größere Beliebtheits-Werte aufzubauen, so dass das Umfrage-Ergebnis gerade im Vergleich zur bisherigen Radeon RX 6900 XT sehr deutlich schwächer ausfällt: Nur 17,3% positiver Ersteindruck zu 36,4% durchschnittlichem Ersteindruck sowie immerhin 46,3% negativem Ersteindruck (Radeon RX 6900 XT seinerzeit: 46,4% positiv, 39,4% durchschnittlich, 14,2% negativ). Dafür, dass die Radeon RX 6950 XT kaum so massive Bremsklötzer wie die GeForce RTX 3090 Ti (deutlich höherer Stromverbrauch, deutlich höherer Preis) mit sich bringt, ist dies dann doch schon ein bemerkbar starker Meinungs-Abschwung.

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Neuer Artikel: Grafikkarten-Marktüberblick Mai 2022

Die letzten zwei Grafikkarten-Marktüberblicke wurden noch primär zur "Dokumentation des Elends" aufgelegt, mit dem nun erreichten Grafikkarten-Preisstand soll die frühere Tradition der häufiger erscheinenden Marktüberblicks-Artikel jedoch wieder aufgeweckt werden. Seit dem Dezember-Marktüberblick hat sich denn auch einiges getan: Die vormals überzogenen Grafikkarten-Preise haben sich weitgehend beruhigt, zudem bereichern die Grafikkarten-Neuerscheinungen der letzten Monate das Angebots-Portfolio von AMD & nVidia. Demzufolge sollen nachfolgend wieder alle Daten zu Spezifikationen, Performance-Punkten, Stromverbrauch und letztlich aktuellen Händler-Preisen an einer Stelle zusammengefasst werden, um einen aktualisierten Überblick über das komplette Marktgeschehen zu erhalten ... zum Artikel.

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Umfrage-Auswertung: Wo liegt das persönliche TDP-Limit für Grafikkarten?

Mittels einer Umfrage von Ende März wurde nach dem persönlichen TDP-Limit für Grafikkarten gefragt – jenem Limit, wo dann ohne weiteres Nachdenken Schluß ist, wo auch eine höhere Performance oder andere Features keine Überzeugungskraft mehr hätten. Es geht hierbei natürlich auch nicht darum, dass man zwingend so hoch kauft – es geht allein um jenes Limit, welches eine Grafikkarte glatt außerhalb der eigenen, subjektiven Betrachtung stellt. Die Meinungen hierzu sind logischerweise (und positiverweise) verschieden, ein "richtig" oder "falsch" gibt es für die Allgemeinheit sowieso nicht. Die Umfrage sollte allein ermitteln, wo es einen großen Nutzerzuspruch gibt und an welcher Stelle hochgehende TDPs auch mit stark zurückgehendem Nutzerzuspruch verbunden sind.

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Erster Test des Radeon RX 6950 XT Referenzdesigns ermöglicht Direkt-Vergleich zu den Werksübertaktungen

Von TechPowerUp kommt ein erster Test der Radeon RX 6950 XT in Referenz-Ausführung, nachdem der Launch von AMDs 50er Refresh ausschließlich mit werksübertakteten Herstellerlösungen absolviert wurde. Große Überraschungen gibt es nicht, die gemessene Performance liegt komplett im Rahmen der Ausarbeitungen zu simulierten Referenz-Karten seitens ComputerBase und PC Games Hardware. Ganz exakt läßt sich dies sowieso nicht vergleichen, da TechPowerUp seine Performance-Werte nur gerundet auf den vollen Prozentpunkt angibt. Dennoch wurden diese Werte nunmehr in die Launch-Analyse zu AMDs 50er Refresh eingearbeitet – womit es bei der Radeon RX 6950 XT zu kleinen Bewertungs-Verschiebungen kam, welche hiermit dokumentiert werden sollen:

Radeon RX 6950 XT Launch-Review Update vom 19.5.
FullHD-Performance vs. 6900XT +4,3% = +4,3%
WQHD-Performance vs. 6900XT +4,7% +4,9%
4K-Performance vs. 6900XT +5,8% +5,9%
Spiele-Stromverbrauch Ø 352 Watt Ø 348 Watt
Stromverbrauch vs. 6900XT +16% +15%
bezogen auf die Launch-Analyse zu AMD Radeon RX 6x50 Refresh
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Gerüchteküche: Speicherinterface von Navi 32 & Navi 31 auf 256 bzw. 384 Bit hochgestuft

Nach Twitterer 'Greymon55' kürzlich schon darauf hingewiesen hat, dass die altbekannten Spezifikationen der Speicherinterfaces von Navi 32 mit 192 Bit und Navi 31 mit 256 Bit nunmehr auch in Frage stehen, bringt ein neuerlicher Tweet hierzu Klarheit: Danach geht das Speicherinterface beider RDNA3-Grafikchips jeweils um eine Stufe nach oben, bei Navi 32 auf 256 Bit und bei Navi 31 auf 384 Bit. Damit einher geht natürlich auch eine Aufstockung des jeweils verbauten Grafikkarten-Speichers für Gaming-Lösungen: Während man vorher anhand der gemeldeten Speicherinterfaces von 12 GB bei Navi 32 sowie 16 GB bei Navi 31 ausgehen musste, lautet die neuen Werte auf 16 GB bei Navi 32 sowie 24 GB bei Navi 31. Und damit schließen Navi 32 & 31 in den Fragen von Speicherinterface-Breite sowie verbauter Speichermenge zu nVidias AD102 & AD103 auf – jene Werte sind nunmehr zwischen den jeweils beiden Spitzenchips von AMD und nVidia komplett identisch.

Maybe the memory interface configuration also needs to be updated.
Quelle:  Greymon55 @ Twitter am 10. Mai 2022
 
You should update to 128bit-256bit-384bit
Quelle:  Greymon55 @ Twitter am 18. Mai 2022

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Neuer Artikel: Launch-Analyse AMD Radeon RX 6x50 Refresh

Nachdem sich die Grafikkarten-Preise so weit einem "normalen" Niveau angenähert haben, dass man nicht mehr befürchten muß, dass jeder Grafikkarten-Launch in einer großen Enttäuschung ob Nichtverfügbarkeit und abgehobenen Händlerpreisen endet, bringt AMD sehr spät in der aktuellen Ampere/RDNA2-Generation noch einen Mini-Refresh seiner Radeon RX 6000 Grafikkarten-Serie heraus. Dabei gibt es alleinig neue Top-Modelle zu den drei größten RDNA2-Chips, mittels der "50" im Grafikkarten-Namen kenntlich gemacht: Radeon RX 6650 XT, Radeon RX 6750 XT und Radeon RX 6950 XT. In allen Fällen kommt AMD mit nur einem vergleichsweise geringen Performance-Aufschlag daher, womit die neuen Karten nirgendwo in ein anderes Performance-Feld gehen und insgesamt wenig Begeisterung auslösen können. Trotzdem ist es die Aufgabe des Berichterstatters, den "Radeon RX 6x50" Refresh anhand der zahlreichen Launchreviews bezüglich Performance, Stromverbrauch und Marktpreis gegenüber den bereits vorhandenen Grafikkarten einzuordnen ... zum Artikel.

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Erste Tests geben AMDs temporalem Upscaler "FSR 2.0" gute Wertungen

Von ComputerBase, Hardwareluxx, PC Games Hardware, Digital Trends, Hardware Unboxed, TechPowerUp und Tom's Hardware kommen erste unabhängige Tests und Benchmarks zu AMDs kommenden "FSR 2.0" – der Verbesserung des ursprünglichen AMD-Upscalers "FSR 1.0", welcher nunmehr basierend auf dem Wechsel vom spatialen zum temporalen Ansatz in Konkurrenz mit nVidias DLSS geht. Dabei waren die Testberichte weitaus angetan von AMDs FSR 2.0, die Wertungen reichten von "nahezu DLSS-Niveau" bis hin zu einem faktischen Gleichstand. Ganz genau läßt sich dies sowieso nicht ermitteln, denn beide Upscaler zeigen bei verschiedenen Bildteilen jeweils (leichte) Vor- und Nachteile. Bei AMDs Ansatz entfallen beispielsweise auch echte Grafikfehler durch eine falsche KI-Interpretation, welches bei nVidias Ansatz naturgemäß nicht gänzlich zu verhindern ist.

AMD RSR AMD FSR 1.0 AMD FSR 2.0 nVidia NIS nVidia DLSS
offiziell unterstützte Grafikkarten Radeon RX 5000 & 6000 Serien + Ryzen 6000 APUs Radeon RX 400, 500, Vega, 5000 & 6000 Serien + alle Ryzen APUs + GeForce 10, 16, 20 & 30 Serien Radeon RX 590, Radeon RX Vega, 5000 & 6000 Serien + nVidia-Karten ab der GeForce GTX 1070 GeForce 900, 10, 16, 20 & 30 Serien GeForce 20 & 30 Serien (nicht GeForce 16)
inoffiziell unterstützte Grafikkarten keine jede DirectX-11-Hardware derzeit unbekannt derzeit nicht genau bekannt, aber sehr wahrscheinlich einige keine
Spiel- oder Treiber-Feature wird rein im AMD-Treiber aktiviert muß von den Spielen als Option angeboten werden muß von den Spielen als Option angeboten werden kann per nVidia-Treiber erzwungen oder von den Spielen als Option angeboten werden muß von den Spielen als Option angeboten werden
technische Ausgestaltung spatialer Upscaler spatialer Upscaler temporaler Upscaler spatialer Upscaler ab v1.9: temporaler Upscaler, zusätzlich auf Basis von Deeplearning-Informationen
Nachschärfung regelbar, aber stur für das komplette Bild (inkl. UI) regelbar, Ausnahmen für UI etc. sind vom Spieleentwickler definierbar regelbar, Ausnahmen für UI etc. sind vom Spieleentwickler definierbar regelbar, aber stur für das komplette Bild (inkl. UI) regelbar, Ausnahmen für UI etc. sind vom Spieleentwickler definierbar
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Launch von AMDs Radeon RX 6650 XT, 6750 XT & 6950 XT: Die Launchreviews gehen online

AMD bringt mittels Radeon RX 6650 XT, 6750 XT und 6950 XT einen Mini-Refresh zur Radeon RX 6000 Serie an den Start – wobei es heute die Launchreviews gibt, der Marktstart erfolgt dann am 12. Mai. Passenderweise kommen die neuen Karten mit leichten Performance-Aufschlägen daher, unpassenderweise nimmt AMD dafür beachtbar höhere Listenpreise. Zeitgleich mit den neuen Karten gibt es auch einen neuen Treiber-Branch von AMDs Grafikkarten-Treiber, welcher für alte wie neue Karten einiges an Mehrperformance auf Lager hat. Demzufolge ist es wichtig zu schauen, welche der Launchreviews diesen Treiber bereits durchgehend eingesetzt haben – denn ein Test "alte Karten mit alten Treiber" gegen "neue Karten mit neuen Treiber" würde ein verfälschtes Ergebnis zur Mehrperformance dieses Mini-Refreshs ergeben. Dies auseinander zu sortieren wird (eine) Aufgabe der Launch-Analyse zu AMDs "Radeon RX 6x50 XT" Karten sein, welche später an dieser Stelle erscheinen wird.

Radeon RX 6650 XT Radeon RX 6750 XT Radeon RX 6950 XT
Chip-Basis Navi 23 KXT Navi 22 KXT Navi 21 KXTX
Hardware 32 CU @ 128 Bit GDDR6, 32 MB IF$ 40 CU @ 192 Bit GDDR6, 96 MB IF$ 80 CU @ 256 Bit GDDR6, 128 MB IF$
technische Änderungen +2% Chiptakt, +9% Speichertakt, +13% TDP +1-3% Chiptakt, +13% Speichertakt, +9% TDP +3-4% Chiptakt, +13% Speichertakt, +6% IF$-Takt, +12% TDP
AMDs Perf-Prognose +2,1% @ FullHD/1080p +7,2% @ WQHD/1440p +3,9% @ 4K/2160p
Listenpreis $399  (+5%) $549  (+15%) $1099  (+10%)
Vergleiche jeweils gegenüber den 6x00XT-Vorgängern: Radeon RX 6600 XT, 6700 XT & 6900 XT
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Gerüchteküche: AMDs Navi 31 mit angeblich nur noch einem GCD – samt 6 MCDs

Nach YouTuber RedGamingTech denkt nun auch Twitterer Kopite7kimi in die Richtung, dass AMD bei seinem Design-Umsturz von Navi 31/32 hin zu weniger Ausführungseinheiten (auf höherer Taktrate) wahrscheinlich auch die Idee der Verteilung der Hardware-Einheiten auf zwei GCDs aufgegeben hat. Nach Meinung des Twitterers (sprich, dies ist kein Leak, sondern eine wohlfeile Annahme) ist die mit der kleineren Hardware-Ausrüstung erreichte Die-Fläche noch nicht so groß, dass man unbedingt zwei GCDs bräuchte – und somit wahrscheinlich wieder zurück zu einem GCD gegangen ist. Demzufolge würde auch die eigentliche MCM-Konstruktion von Navi 31/32 entfallen – zumindest sinngemäß, denn weiterhin stellen die MCDs mit dem Infinity Cache extra Chips dar. Aber die eigentlichen Ausführungseinheiten würden allesamt in einem einzigen Chip (GCD) zusammengefasst, womit der Kern des ursprünglichen MCM-Ansatzes fehlt.

I doubt that RDNA3 will use 2 GCDs with 3d stacking.
Because there is no need to use MCM for only 6 SEs.

Quelle:  Kopite7kimi @ Twitter am 7. Mai 2022
 
1GCD+6MCD, not 2GCDs.
Quelle:  Kopite7kimi @ Twitter am 9. Mai 2022
 
That would mean: 384 MB Infinity Cache for Navi 31 (6 x 64 MB).
Quelle:  3DCenter @ Twitter am 9. Mai 2022
 
That's my opinion.
Quelle:  Kopite7kimi @ Twitter am 9. Mai 2022

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