nVidia-Grafik

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Neuer Artikel: Das Hardware-Jahr 2018 in der Vorschau

Das Hardware-Jahr 2017 hat wie erwartet jede Menge an Neuem mit sich gebracht. Primär hier zu nennen ist sicherlich die "Wiederentdeckung" des Wettbewerbs im CPU-Geschäft – gekrönt am Ende sogar mit auf das Jahr 2017 vorgezogenen, einstmals erst für 2018 geplanten Intel-Architekturen (Coffee Lake). Jener neu entfachte Prozessoren-Wettbewerb wird im nun anbrechenden Hardware-Jahr 2018 unvermindert weitergehen, zudem stehen nach einem enttäuschenden Grafikchip-Jahr 2017 im neuen Jahr wenigstens teilweise wieder beachtbare GPU-Neuigkeiten auf dem Plan. Mangels eines großen Schritts in der Fertigungstechnologie könnte das Hardware-Jahr 2018 dennoch ein wenig ein Übergangsjahr darstellen, denn bei AMD und nVidia wartet man eher auf die sicherlich erst im Jahr 2019 (für PC-Chips) spruchreife 7nm-Fertigung – und ob Intel seine 10nm-Fertigung wirklich bereits im Jahr 2018 fertig bekommt, ist wieder einmal reichlich offen. Doch der Reihe nach ... zum Artikel.

AMD Intel nVidia
erstes Quartal Kaby-Lake-G
Mainstream/Midrange-APUs
Frühjahr Vega 11
Midrange-GPUs
März Raven Ridge
Mainstream-APUs

Pinnacle Ridge
Mainstream/Midrange/HighEnd-CPUs
April Coffee Lake (2. Welle)
Mainstream/Midrange/HighEnd-CPUs
zweites Quartal Ampere GA104
HighEnd-GPUs
Frühling/Sommer Polaris 12nm
Mainstream/Midrange-GPUs
Sommer/Herbst Threadripper 2
Enthusiasten-CPUs
Ampere GA106
Midrange-GPUs
zweites Halbjahr Vega 20
Enthusiasten-GPUs
Cannon Lake
Mainstream-CPUs
Herbst/Winter Ampere GA107
Mainstream-GPUs
viertes Quartal Cascade Lake
Enthusiasten-CPUs
Jahresende
(potentiell erst 2019)
Ice Lake
Mainstream/Midrange/HighEnd-CPUs
Ampere GA102
Enthusiasten-GPUs
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nVidia bringt in China wohl eine GeForce GTX 1060 mit 5 GB Speicher heraus

Gemäß dem chinesischen Expreview (maschinelle Übersetzung ins Deutsche, via Videocardz) soll nVidia wohl exklusiv für den chinesischen Markt eine weitere Variante der GeForce GTX 1060 auflegen: Die mit dem Grafikchip "GP106-350" gekennzeichnete Lösung würde nur über 5 GB Grafikkartenspeicher verfügen, dazu passend gibt es ein nur 160 Bit breites GDDR5-Speicherinterface. Die Anzahl der Rechenwerke entspricht mit 1280 Shader-Einheiten allerdings dem Stand großen GeForce GTX 1060 6GB, die Referenz-Taktraten liegen laut dem ersten Bild einer solchen 5-GB-Karte bei Videocardz auf den von den beiden anderen Kartenversionen gewohnten 1506/1708/4000 MHz. Das Speicherinterface ist allerdings dann deutlich kleiner als bei diesen beiden anderen Varianten der GeForce GTX 1060 und dürfte somit die Performance der neuen GeForce GTX 1060 5GB ganz maßgeblich bestimmen.

GeForce GTX 1060 3GB GeForce GTX 1060 5GB GeForce GTX 1060 6GB
Chipbasis nVidia GP106-300 nVidia GP106-350 nVidia GP106-400
Technik 2 Raster-Engines, 1152 Shader-Einheiten, 72 TMUs, 48 ROPs, 192 Bit GDDR5-Interface (Salvage) angebl. 2 Raster-Engines, 1280 Shader-Einheiten, 80 TMUs, 40 ROPs, 160 Bit GDDR5-Interface (Salvage) 2 Raster-Engines, 1280 Shader-Einheiten, 80 TMUs, 48 ROPs, 192 Bit GDDR5-Interface (Vollausbau)
Taktraten 1506/1708/4000 MHz angebl. 1506/1708/4000 MHz 1506/1708/4000 MHz
Speicherbausbau 3 GB GDDR5 5 GB GDDR5 6 GB GDDR5
off. Verbrauch 120W (GCP) ? 120W (GCP)
FullHD Perf.Index 530% grob geschätzt ~520-540% 590%
Straßenpreis 205-230 Euro reine OEM-Ware für China 265-300 Euro
Release 18. August 2016 vermtl. Anfang 2018 (rein China) 19. Juli 2016
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Erste Spiele-Benchmarks der Titan V sehen gut 20% Mehrperformance zur Titan Xp

Von Gaming Nexus kommen die ersten Spiele-Benchmarks zu nVidias Titan V – welche insbesondere wegen der festgestellten Performance-Schwäche der Karte ausgerechnet unter höheren Auflösungen einigermaßen interessant sind, trotz der natürlich kaum zu beachtenden Relevanz der Titan V für die Spieler-Gemeinde. Leider hat man vorgenannten Effekt bei den Benchmarks nicht wirklich beachtet und fast allein auf Messungen unter der UltraHD-Auflösung gesetzt. Andererseits präsentiert sich die Titan V in diesen Benchmarks aber auch viel stärker als bei den allerersten Messungen unter rein synthetischen Testern: Mit +19,7% Performancevorteil gegenüber der Titan Xp fährt man im (unübertakteten) Stock-Betrieb ein erstklassiges Ergebnis ein, wir hatten für diesen Titan-internen Vergleich eher nur mit +15% gerechnet. Gegenüber der GeForce GTX 1080 Ti im Referenzmodell dürfte dies in etwa einen Performancevorteil von +28% bedeuten – was dann viel eher in Richtung einer neuen Titan-Lösung geht.

Titan Xp Titan Xp OC Titan V Titan V OC
3DMark13 FireStrike Ultra (GPU) 7231 8156  (+12,8%) 7748 8835  (+14,0%)
Ashes of the Singularity 67,9 fps 75,0 fps  (+10,5%) 74,9 fps 82,0 fps  (+9,5%)
Doom (2016) 99,1 fps 108,1 fps  (+9,1%) 132,3 fps 157,2 fps  (+18,8%)
Ghost Recon: Wildlands 60,0 fps 65,0 fps  (+8,3%) 61,7 fps 72,3 fps  (+17,2%)
Hellblade 49,0 fps 54,3 fps  (+10,8%) 67,3 fps 74,3 fps  (+10,4%)
Sniper Elite 4 90,5 fps 97,8 fps  (+8,1%) 115,2 fps 142,2 fps  (+23,4%)
Index 100% 109,9%  (+9,9%) 119,7% 138,5%  (+15,6%)
gemäß der Benchmarks von Gamers Nexus; alle Messungen unter UltraHD (4K)
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Umfrage-Auswertung: Welche Monitorauflösung steht für den Spielerechner zur Verfügung (2017)?

Mit der Umfrage von letzter Woche wurde wieder einmal nach der beim Spielerechner zur Verfügung stehenden Monitor-Auflösung gefragt. Gemäß der Ergebnisse der diesjährigen Umfrage zu diesem Thema hat sich der Trend zu größeren Monitoren als FullHD sehr deutlich fortgesetzt, vor allem kleinere Monitore als FullHD sind inzwischen mit kumuliert 5,4% zu einer nahezu vernachlässigbaren Größe geworden. Noch stellen FullHD-User mit 47,4% die größte Gruppe, die absolute Mehrheit ist allerdings gegenüber dem Stand von Mitte 2016 verlorengegangen und inzwischen sind größere Auflösungen als FullHD kumuliert mit 47,5% sogar schon genauso stark – der Wechsel zu größeren Auflösungen ist also definitiv im Gange.

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Titan V zeigt in ersten Benchmarks erstaunliche Schwächen unter höheren Auflösungen

Videocardz zeigen erste Benchmarks zur Titan V unter den synthetischen Testprogrammen 3DMark13 und Superposition. Die Titan V lief dabei mit einer mittelprächtigen Übertaktung von 1285/1540/980 MHz gegenüber dem defaultmäßigen 1200/1455/850 MHz – wahrscheinlich das, was man ohne bessere Kühlmaßnahmen einfach so aus der Karte herausholen kann. Die aufgelaufenen Benchmarks wurden demzufolge seitens Videocardz gegenüber Overclocking-Ergebnissen anderer Grafikkarten verglichen – wobei natürlich nicht sicher ist, wie hoch diese Übertaktungen jeweils waren, jene Benchmarks sind somit nur ziemlich grob betrachtbar. Dabei geht es bei den Ergebnissen sowieso einigermaßen drunter und drüber: Die Titan V startet im 3DMark13 FireStrike mit immerhin +15% unter FullHD gegenüber der GeForce GTX 1080 Ti – mit steigenden Auflösungen wird der Vorsprung jedoch immer weniger, unter UltraHD ist dann sogar die (nominell klar schwächere) GeForce GTX 1080 Ti leicht vorn.

Titan V OC vs. 1080Ti OC FullHD WQHD UltraHD 8K
3DMark13 FireStrike +15% +8% -1% -
3DMark13 TimeSpy - +15% - -
Superposition +50% - - +11%
Performance-Differenz von Titan V (OC) gegen GeForce GTX 1080 Ti (OC) laut den von Videocardz herausgesuchten Benchmarks
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nVidia bringt den GV100-Chip als "Titan V" in den Consumer-Markt

Nachdem es die beiden letzten HPC-Chips von nVidia (GP100 & GV100) bislang nicht im Consumer-Markt gegeben hatte, kommt nun überraschenderweise eine neue Titan-Karte von nVidia mit GV100-Unterbau. Für den überaus stolzen Preis von 2999 Dollar läßt sich die Karte im US-Shop von nVidia bestellen, wie üblich bei den jüngeren Titan-Karten wird es keine Herstellerdesigns hiervon geben. Der GV100-Chip wird allerdings merkbar beschnitten: Anstatt den maximal möglichen 5376 Shader-Einheiten an einem 4096 Bit HBM2-Speicherinterface sind bei der Titan V nur 5120 Shader-Einheiten an einem 3072 Bit HBM2-Speicherinterface aktiviert. Hieraus erklären sich auch die verbauten 12 GB HBM2-Speicher, welche nur mit dieser Interface-Breite realisierbar sind. All dies packt nVidia in die zuletzt übliche Titan-Konstruktion mit also wieder demselben Lüfter, wenngleich diesesmal unter einem goldenen Farbton der Lüfterabdeckung:

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Umfrage-Auswertung: Wie ist der Ersteindruck zu nVidias GeForce GTX 1070 Ti?

Mittels einer Umfrage von Mitte November wurde der Ersteindruck zur GeForce GTX 1070 Ti abgefragt. nVidias dritte GP104-basierte Lösung hat diesbezüglich natürlich den Nachteil zu verkraften, keine echten neue Akzente setzen zu können, da die Karte primär nur als direkter Konter zur Radeon RX Vega 56 aufgelegt wurde, welche in der Performance etwas besser als die reguläre GeForce GTX 1070 herauskam. Die seitens nVidia gestellte Aufgabe erfüllt die GeForce GTX 1070 Ti nun sicherlich, aber es fehlt damit auch irgendein spannendes Element bei dieser Karte, was sich dann auch klar an den Umfrage-Ergebnissen ablesen läßt: Nur 20,5% positiver Ersteindruck sind sehr deutlich weniger als bei den beiden anderen GP104-basierten Karten GeForce GTX 1070 (44,0%) und GeForce GTX 1080 (45,9%) – und dies obwohl alle drei GP104-basierten Karten inzwischen ungefähr dieselben Preis/Leistungs-Verhältnisse aufweisen.

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Die Grafikchip- und Grafikkarten-Marktanteile im dritten Quartal 2017

Von Jon Peddie Research sowie Mercury Research kommen neue Zahlen zu den Grafikchip-Marktanteilen für das abgelaufene dritte Quartal 2017, im Fall von Mercury Research werden hiermit auch die bislang fehlenden Zahlen der letzten Quartale nachgetragen. Bei der Betrachtung aller Grafikchips, inklusive also der stückzahlenmäßig klar dominierenden integrierten Grafiklösungen, gab es zumindest laut Jon Peddie Research eine beachtbare Bewegung zwischen dem zweiten und dritten Quartal: Intel rutschte recht deutlich unter die 70%-Marke, während nVidia im gleichen Maßstab ein paar Prozentpunkte hinzugewann (und AMD auf den gleichen Werten verharrte). Jene "paar Prozentpunkte" Differenz sind angesichts des sich üblicherweise nur sehr langsam bewegenden insgesamten Grafikchip-Markts durchaus beachtbar, gerade wenn diese Differenz innerhalb nur eines Quartals erzielt wurde. Bei den Zahlen von Mercury Research sind die Ausschläge weit weniger groß, eine gewisse Tendenz pro nVidia und gegen Intel jedoch genauso zu sehen.

Q3/2016 Q4/2016 Q1/2017 Q2/2017 Q3/2017
AMD 13,0%
12,6%
14,4%
13,3%
13,1%
13,4%
13,2%
13,2%
13,0%
13,0%
Intel 70,9%
71,2%
68,1%
70,4%
71,1%
70,5%
70,6%
70,3%
67,8%
70,1%
nVidia 16,1%
16,1%
17,5%
16,2%
15,8%
16,0%
16,3%
16,4%
19,3%
16,9%
Quellen: Jon Peddie Research (schwarz) & Mercury Research (blau)
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Neuer Artikel: Launch-Analyse nVidia GeForce GTX 1070 Ti

Mittels der GeForce GTX 1070 Ti hat Grafikchip-Entwickler nVidia am 2. November 2017 eine weitere Grafikkarte basierend auf dem GP104-Chips ins Rennen geschickt. Technisch, von der Performance und ihrem Preispunkt her zwischen den bereits im Frühling des letzten Jahres veröffentlichten GP104-basierten Karten GeForce GTX 1070 & 1080 liegend, mutet die GeForce GTX 1070 Ti etwas seltsam an – und läßt sich wohl nur darüber erklären, das nVidia unbedingt einen schnelleren Kontrahenten zur Radeon RX Vega 56 erschaffen wollte, nachdem selbige AMD-Karte letztlich leicht schneller als die GeForce GTX 1070 herausgekommen ist. Die GeForce GTX 1070 Ti soll dies mit einer Rechenleistung nahe der GeForce GTX 1080 und aber weiterhin einer Speicherbandbreite auf Höhe der GeForce GTX 1070 erreichen. Wir werden nachfolgend herausarbeiten und verdichten, was die Launch-Reviews zu Taktraten, Stromverbrauch, Performance und Overclocking-Fähigkeiten der neuen nVidia-Karte zu sagen hatten ... zum Artikel.

Vega56 Vega64 1070 1070Ti 1080
durchschn. FullHD-Performance 90,8% 99,5% 89,2% 100% 106,6%
durchschn. WQHD-Performance 91,9% 103,7% 87,9% 100% 107,5%
durchschn. UltraHD-Performance 92,8% 105,8% 87,4% 100% 108,4%
FHD Perf.Index 820% 900% 800% 900% 960%
4K Perf.Index 114% 129% 107% 122% 132%
Spiele-Verbr. 226W 291W 145W 176W 174W
Straßenpreis 470-530€ 550-590€ 400-450€ 450-490€ 490-540€
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nVidia überspringt "Volta" im Gaming-Bereich und bringt im Q2/2018 gleich die "Ampere"-Generation

In den letzten Tagen haben sich einige interessante Neuigkeiten zu den näheren Zukunftsplänen von nVidia im Bereich von neuen Gaming-Grafikchips ergeben. Ausgangspunkt des ganzen ist natürlich, das es zwar die Volta-Architektur für HPC-Bedürfnisse gibt, die entsprechenden Gaming-Chips bislang jedoch nicht erschienen sind, laut einer kürzlichen Meldung sogar auf das zweite Quartal 2018 (oder später) verschoben wurden. Interessanterweise soll in der hierzu erspähten internen Roadmap nicht mehr der Eintrag "Volta" an dieser terminlichen Stelle gestanden haben, sondern einfach nur noch "Gen. 4" – was nunmehr plötzlich eine neue Bedeutung bekommt. Denn zuerst berichteten Heise kürzlich darüber, das der Nachfolger der aktuellen Pascal-Grafikkarten unter dem Codenamen "Ampere" laufen sollen. Eine klare Bestätigung dessen findet sich nunmehr in unserem Forum mittels zweier Posts durch (wieder einmal) Igor Wallossek von Tom's Hardware:

Volta ist gestorben, da kommt für Consumer nichts mehr. Man kann den Namen der nächsten Generation in Q2 aber leicht erraten, wenn man mal James Watt durch Alessandro Volta teilt.
Quelle:  Igor Wallossek von Tom's Hardware @ 3DCenter-Forum
 
Ampere ist fix, Q2 2018 auch. Die Ersten fangen ja jetzt schon mit der BoM an.
Quelle:  Igor Wallossek von Tom's Hardware @ 3DCenter-Forum
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