nVidia-Grafik

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nVidias Turing auf ~676mm² Chipfläche ermöglicht 48% mehr Transistoren sowie 50-60% Mehrperformance gegenüber dem GP102-Chip

Gemäß einer Analyse der Lötstellen zum Turing-Entwicklerboard bei TechPowerUp dürfte der hier einzubringende Grafikchip grob 26x26mm groß sein – und damit auf eine Chipfläche von satten 676mm² kommen. Die reale Zahl kann davon noch einmal um ein gewisses Maß abweichen, aber ganz große Differenzen sind dann auch nicht mehr zu erwarten. Jene 676mm² Chipfläche sind natürlich erst einmal sehr "dick", mit so großen Grafikchips hatte man zuletzt im Gaming-Bereich nicht mehr zu tun – der GP102 der GeForce GTX 1080 Ti ist nur 471mm² groß, selbst der GM200 der GeForce GTX 980 Ti mit 601mm² sowie AMDs Fiji der Radeon R9 Nano/Fury Karten mit 596mm² fallen etwas kleiner aus. Andererseits ist dies wohl einfach der Preis, wenn man innerhalb der 12nm-Fertigung nochmals höher hinaus will – die gewissen Vorteile von TSMCs 12FFC zum vorherigen 16FF+ reichen da nicht aus, da muß man schon mit wirklich größerer Chipfläche herangehen. Die genannten 676mm² ergeben eine um +43% größere Chipfläche – auf gleicher Fertigung passen da (milchmädchenhaft gerechnet) +43% mehr Transistoren ein, unter Einrechnung der (nominellen) Vorteile der 12nm-Fertigung könnten es sogar bis zu +79% mehr Transistoren sein.

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nVidia-Entwicklerboard zeigt großen Turing-Grafikchip mit 384-Bit-Interface samt 12 GB GDDR6-Speicher an

Ein auf Reddit unvermittelt gezeigtes Entwicklerboard ("Bring-Up-Board") ist aller Wahrscheinlichkeit der laufenden Turing-Entwicklung bei nVidia zuzurechnen und gibt zu dieser bereits ein paar interessante Details preis. Das Entwicklerboard stammt erst einmal klar von nVidia selber und ist Entwicklungs-typisch mit monströser Stromversorgung ausgerüstet: Es stehen drei 8polige Stromstecker zur Verfügung, die verbauten Spannungswandler werden mit mehreren 60mm-Lüftern aktiv gekühlt. Für die nachfolgenden Serienkarten sagt dies natürlich nichts aus, bei solchen Entwicklerboards geht es um andere Dinge als das Herantasten an die für Serienkarten sinnvolle Stromversorgung. Der Grafikchip selber ist bei diesem Board nicht bestückt, aber die Verwendung von GDDR6-Speicher deutet klar auf einen kommenden neuen nVidia-Grafikchip hin, welcher dann eben schon der Turing-Generation angehören sollte:

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Umfrage-Auswertung: Wie sind die Grafikkarten-Käufer durch den Mining-Boom gekommen?

Mittels einer Umfrage von Ende Mai wurde die Frage aufgestellt, wie die Grafikkarten-Käufer eigentlich durch den gut drei Quartale andauerenden Mining-Boom 2017/18 gekommen sind. Dabei waren im Grafikkarten-Markt hohen Preislagen und teilweise sogar die Nichtverfügbarkeit einzelner Grafikkarten sehr offensichtlich – aber natürlich steht nicht bei jedem Grafikkarten-Käufer jederzeit ein Neuerwerb an und kann man sich damit mit etwas Glück auch um eine solche Phase herummogeln. Im genauen traf dies bei immerhin 42,3% der Umfrageteilnehmer zu – jene waren schon vor dem Einsetzen des Mining-Booms gut versorgt und konnten daher diese Situation ohne jede negativen Folgen einfach aussitzen.

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Gerüchteküche: nVidias Turing kommt angeblich schneller und teurer als die GeForce GTX 1080 Ti

TweakTown bringen von der Computex einige Aussagen zur Einordnung der ersten Turing-Karten mit. Hierbei hat man mit Industriequellen gesprochen und konnte sich somit ein ungefähres Bild machen – was natürlich fehlbar sein könnte, gerade TweakTown haben da mit ihren Meldungen in der Vergangenheit oftmals "kein Glück gehabt". Andererseits ergibt sich nur ein ungefähres Bild (was demzufolge kaum gänzlich falsch sein kann) und wird die Meldung im nachhinein durch Aussagen seitens Igor Wallossek von Toms's Hardware in unserem Forum "geadelt": Igor, augenscheinlich mit einiger Kenntnis über die Dinge rund um nVidias Turing bewaffnet, ordnet die TweakTown-Meldung als "recht ordentlich" ein. Eine wichtige Zutat soll zwar noch fehlen, aber dies spricht ja erst einmal nicht gegen die von TweakTown vermeldeten Punkte zur ersten Turing-Grafikkarte, welche allgemein auf Basis des HighEnd-Chips GT104 erwartet wird:

Everything that I've heard about the next card is that it will be:
– faster than the GTX 1080 Ti
– more expensive than the GTX 1080 Ti
– might not be called GTX 1180 and might use different numbers
– think GTX 1185 or GTX 1190

Quelle:  TweakTown am 13. Juni 2018

Die letzte News von TweakTown sieht schon recht ordentlich aus, wenn ich das mal so sagen darf. Aber es fehlt noch bissl was.
Quelle:  Igor Wallossek von Toms's Hardware @ 3DCenter-Forum am 13. Juni 2018

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Gerüchteküche: nVidias Turing-Generation mit HDMI 2.1 und Hotclocks?

Zuzüglich zu den kürzlichen terminlichen Aussagen zu nVidias Turing-Generation hat Igor Wallossek von Toms's Hardware in unserem Forum auch noch erste Aussagen zu technischen Details von Turing getroffen. So soll es zuerst einmal eine "neue Art eines ganz bestimmten Videoausgangs" geben – vermutlich dürfte hiermit HDMI 2.1 gemeint sein, da im Feld von DisplayPort die aktuelle Norm 1.4 schon von aktuellen nVidia-Beschleunigern unterstützt wird. HDMI 2.1 ist ein massiver Sprung gegenüber HDMI 2.0: So gibt es eine enorme Bandbreiten-Steigerung von 18 auf 48 GBit/sec, was nachfolgend Auflösungen bis zu 10K oder auch solche netten Dinge wie 4K samt HDR auf 120 Hz Bildwiederholrate ermöglicht. Allerdings sind die Monitor- und TV-Hersteller noch nicht wirklich dieser Norm gefolgt, bislang gibt es keine kaufbaren Geräte gemäß dieses Standards.

Man darf sich schon einmal auf einen neue Art eines ganz bestimmten Videoausgangs freuen und auch beim Takt und dessen Handhabung hat NV grundlegend etwas geändert.
Quelle:  Igor Wallossek von Toms's Hardware @ 3DCenter-Forum am 12. Juni 2018

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Gerüchteküche: Boardpartner-Briefings zu nVidias Turing laufen, Herstellerdesigns nunmehr im September erwartet

Nachdem nVidia-CEO Jen-Hsun Huang auf der Computex 2018 noch sehr öffentlichkeitswirksam den Start der nächsten GeForce-Generation mit "nicht all zu bald" angegeben hat, verdichten sich nun jedoch wieder die Anzeichen darauf, das es in diesem Spätsommer bis Herbst eine neue Grafikkarten-Serie von nVidia gibt. Als Ausgangspunkt dienen wieder einmal Aussagen seitens Igor Wallossek von Toms's Hardware, welcher hierzu seine augenscheinlich guten Kontakte in die Herstellerbranche nutzen kann – und dafür nachfolgend von nVidia gleich mittels NDA verdongelt wurde (Update: nicht von nVidia). Vorher rutschte in unserem Forum noch die Auskunft darüber heraus, das in den Entwicklungsabteilungen der Grafikkarten-Hersteller bereits Briefings durch nVidia laufen (oder gelaufen sind), welche die neuen Grafikkarten zum Thema haben. Die BoM ("Bill of Materials") soll zudem bereits stehen, was somit gemäß einer früheren Aufstellung hierzu einen Zeitrahmen von ca. drei Monaten ergibt, welcher seitens der Grafikkarten-Hersteller benötigt wird, um eigene Turing-Grafikkarten herauszubringen.

Die Briefings der Boardpartner für die neuen Karten liefen bzw. laufen bereits. Die BoM ist durch, also darf jetzt jeder selbst rechnen.
Quelle:  Igor Wallossek von Toms's Hardware @ 3DCenter-Forum am 12. Juni 2018

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nVidia gibt GeForce GTX 1080 & 1080 Ti "The Crew 2" kostenlos bei

Grafikchip-Entwickler nVidia hat mal wieder ein neues Spielebundle aufgelegt, welches für die GeForce GTX 1080 & GeForce GTX 1080 Ti in der Retail-Variante, in Desktop-PCs und in Notebooks gilt – und jenen die Standard-Edition von "The Crew 2" spendiert. Die Aktion startete offiziell schon am 5. Juni und läuft nur recht kurz bis zum 3. Juli 2018 – oder so lange wie nVidia noch entsprechende Gutscheine vorrätig hat. Das OpenWorld-Rennspiel "The Crew 2" wird am 29. Juni 2018 in fünf verschiedenen Editionen in den Handel gehen.

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Die Grafikchip- und Grafikkarten-Marktanteile im ersten Quartal 2018

Seitens der Marktforscher von Jon Peddie Research liegen neue Zahlen zu den Grafikchip-Marktanteilen im abgelaufenen ersten Quartal 2018 vor. Leider fehlen nach wie vor neuere Vergleichszahlen seitens der Marktforscher von Mercury Research, welche in der Vergangenheit etwaige zu hohe Sprünge immer ganz gut ausgeglichen haben. Im Markt aller PC-Grafikchips, welcher bekannterweise überaus klar von integrierten Lösungen dominiert wird, hat sich wie üblich nur punktuell etwas bewegt, die Plazierungen bleiben in jedem Fall intakt. Dennoch ergibt sich mittlerweile eine gewisse Entwicklungstendenz, welche Intel über die Quartale hinweg etwas heruntergedrückt hat – von früher einmal knapp über 70% auf nunmehr recht klar unterhalb 70% Marktanteil. Hintergrund dieser Entwicklung dürften zum einen Verkäufe an Crypto-Miner sein, welche nur dem Teilsegment der echten Grafikkarten zu gute kommen (in welchem Intel nicht beteiligt ist) – und zum anderen vielleicht auch Raven Ridge und damit AMDs Wiedererstarken im Markt der Prozessoren mit integrierter Grafiklösung.

Q1/2017 Q2/2017 Q3/2017 Q4/2017 Q1/2018
AMD 13,1%
13,4%
13,2%
13,2%
13,0%
13,0%
14,2%
 
14,9%
 
Intel 71,1%
70,5%
70,6%
70,3%
67,8%
70,1%
67,4%
 
66,6%
 
nVidia 15,8%
16,0%
16,3%
16,4%
19,3%
16,9%
18,4%
 
18,4%
 
Quellen: Jon Peddie Research (schwarz) bzw. Mercury Research (blau)
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nVidia bringt die GeForce GTX 1050 3GB (offiziell) heraus

Ohne größere Ankündigung oder aber die ansonsten üblichen Hardwaretests listet nVidia auf seiner US-Webseite eine neue Pascal-basierte Grafikkarte – die GeForce GTX 1050 mit 3 GB Grafikkartenspeicher. Die bisherigen Gerüchte zu dieser Karte sprachen von einem reinem China-Start, nun aber scheint die Karte sogar weltweit und ganz offiziell herauskommen. Die GeForce GTX 1050 3GB geht augenscheinlich in den Zwischenraum zwischen GeForce GTX 1050 und 1050 Ti hinein – welcher zwar von der Performance her nicht all zu groß ist, bei der Menge des verbauten Grafikkartenspeichers jedoch einen Dimensionssprung umfaßt: Die GeForce GTX 1050 gibt es nur mit 2 GB Speicher, die GeForce GTX 1050 Ti nur mit 4 GB Speicher. Die kleinere Lösung leidet dabei deutlich unter diesem Manko, denn mit nur 2 GB Grafikkartenspeicher braucht man sich unter modernen Spielen zumeist nicht mehr blicken lassen – und in Zukunft wird diese Problematik noch stärker ausfallen, werden 2-GB-Grafikkarten absehbar zum alten Eisen degradiert. Regulär hätte nVidia dies mit einer GeForce GTX 1050 mit schlicht 4 GB Grafikkartenspeicher auflösen können – welche dann aber wahrscheinlich der GeForce GTX 1050 Ti zu nahe gekommen wäre. Als Zwischenlösung hat man sich nun also für eine GeForce GTX 1050 mit 3 GB Speicher entschieden.

GeForce GTX 1050 2GB GeForce GTX 1050 3GB GeForce GTX 1050 Ti
Chipbasis nVidia GP107, 3.3 Mrd. Transistoren in 14nm auf 132mm² Chipfläche bei Samsung
Technik 2 Raster-Engines, 640 Shader-Einheiten, 40 TMUs, 32 ROPs, 128 Bit GDDR5-Interface (Salvage) 2 Raster-Engines, 768 Shader-Einheiten, 48 TMUs, 24 ROPs, 96 Bit GDDR5-Interface (Salvage) 2 Raster-Engines, 768 Shader-Einheiten, 48 TMUs, 32 ROPs, 128 Bit GDDR5-Interface (Vollausbau)
Taktraten 1354/1455/3500 MHz
(Ø-Chiptakt: ~1730 MHz)
1392/1518/3500 MHz
(Ø-Chiptakt: ?)
1290/1392/3500 MHz
(Ø-Chiptakt: ~1640 MHz)
Speicherausbau 2 GB GDDR5 3 GB GDDR5 4 GB GDDR5
FullHD Perf.Index 310% geschätzt ~300-320% 360%
Straßenpreis 130-145 Euro ? 170-190 Euro
Release 25. Oktober 2016 21. Mai 2018 25. Oktober 2016
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Neuer Artikel: Grafikkarten-Marktüberblick Mai 2018

Der letzte Grafikkarten-Marktüberblick von dieser Stelle liegt ungewöhnlicherweise bereits ein ganzes Jahr zurück – primär resultierend aus den Verzerrungen des Mining-Booms mit übertriebenen Grafikkarten-Preisen und teilweise einer gar nicht mehr vorhandenen Lieferbarkeit. Es gab im Dezember 2017 zwar mal die (kurze) Chance auf vernünftige Grafikkarten-Preise, seinerzeit wurde diese Gelegenheit unsererseits jedoch nicht für einen neuen Marktüberblick genutzt, was leider somit erst jetzt passiert. Die Grafikkarten-Preise liegen zwar immer noch klar oberhalb des Stands vom Mai 2017 (ca. 10-15% höher als seinerzeit), aber wenigstens ist wieder alles durchgehend lieferbar, hat sich eine halbwegs "normale" Situation auf dem Grafikkarten-Markt eingestellt und droht für den Augenblick auch kein neuer Mining-Boom. Eine gute Gelegenheit also, die Tradition der Grafikkarten-Marktüberblicks-Artikel hier beim 3DCenter wieder aufzunehmen ... zum Artikel.

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