nVidia-Grafik

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Umfrage-Auswertung: Wieviel Mehrperformance muß nVidias Turing-Generation mindestens mitbringen?

Bei einer Umfrage vom Monatsanfang ging es darum, herauszufinden, mit wieviel Mehrperformance samt eventuellem Mehrspeicher nVidia bei der sich nun inzwischen entblätternden Turing-Generation mindestens ankommen muß, um für die Grafikkarten-Käufer ausreichend interessant zu sein. Teilweise gibt es nunmehr inzwischen eine gewisse Vorstellung zu diesen Fragen, aber zum Umfrage-Zeitpunkt war dies noch komplett offen, konnte frei von der Leber weg abgestimmt werden. Dabei bekam jede der Antwortoptionen ihre Stimmen – aber sicherlich die Antwortoption mit einer nur 25%igen Mehrperformance den geringsten Stimmenanteil mit nur 15,3%, während die Antwortoption einer 40%igen Mehrperformance mit 54,4% Stimmenanteil die absolute Mehrheit holte und selbst die Antwortoption einer 60%igen Mehrperformance mit einem Stimmenanteil von 30,3% noch bedeutsam groß ausfiel.

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nVidia teasert die Turing-basierte "GeForce RTX 2080" für eine Vorstellung zur Gamescom an

Mittels eines Videos hinterläßt nVidia reihenweise Anspielungen auf die kommenden Turing-basierten Gaming-Lösungen. Videocardz haben alle zu sehenden Teaser zusammengetragen, wonach sich klar der Verkaufsname der nächsten Gaming-Grafikkarte als "GeForce RTX 2080" ergibt – und zudem ein Datum wie eine Location, welches auf die Gamescom in Köln am 20. August 2018 hinausläuft. Zu diesem Zeitpunkt dürfte nVidia die Turing-basierten Gaming-Lösungen also vorstellen oder wenigstens offiziell ankündigen, ab 18 Uhr an diesem Tag wird nVidia den Livestream zu einer "GeForce Gaming Celebration" senden. Ob es zu diesem Zeitpunkt bereits Launchreviews und nachfolgend eine Marktverfügbarkeit gibt, bleibt noch abzuwarten, ist aber nicht unbedingt wahrscheinlich – üblicherweise teilt man dies heutzutage etwas auf, auf eine Ankündigung folgt wenig später der echte Launch, und auch der eigentliche Markteintritt könnte dann noch um ein paar Tage zeitversetzt erfolgen. Das ganze dürfte somit eine Angelegenheit von Ende August bis Anfang September werden.

Chip Hardware 4K Perf. Release
Titan XT Turing GV102 vermtl. 4608 Shader-Einheiten @ 384 Bit Interface geschätzt ~230-260% Herbst 2018
GeForce RTX 2080 Ti Turing GV102 vermtl. 4352-4480 Shader-Einheiten @ 352-384 Bit Interface geschätzt ~210-240% Herbst 2018 (?)
GeForce RTX 2080 Turing GV104 vermtl. 3072 Shader-Einheiten @ 256 Bit Interface geschätzt ~160-180% August/Sept. 2018
GeForce RTX 2070 Turing GV104 vermtl. 2432-2560 Shader-Einheiten @ 256 Bit Interface geschätzt ~130-150% Herbst 2018
Die Angaben dieser Tabelle stellen primär ungesicherte Annahmen dar, Performance-Werte gemäß des 4K Performance-Index.
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nVidia stellt mit Quadro RTX 5000, 6000 & 8000 die ersten Teile der Turing-Generation vor

Der nVidia-Event auf der Siggraph 2018 letzte Nacht (Replay) brachte die Vorstellung neuer Quadro-Karten mit sich – welche ganz offiziell auf der Turing-Architektur basieren und damit deren Startschuß geben. Konkret wurden Quadro RTX 5000, 6000 & 8000 mit einige technischen Daten für eine Auslieferung in diesem Herbst vorgestellt, woraus sich auch schon gute Rückschlüsse auf die zugrundeliegenden Grafikchips und sowie die späteren darauf basierenden Gaming-Lösungen ziehen lassen. Zwar nannte nVidia keine Grafikchip-Codenamen, aber in jedem Fall basieren Quadro RTX 6000 & 8000 auf dem größeren Turing-Chip, welcher immerhin 18,6 Mrd. Transistoren in einer Chipfläche von satten 754mm² unterbringt – während die Quadro RTX 5000 auf dem kleineren Turing-Chip basiert, zu welchem noch keine derartig detaillierten Informationen vorliegen. Da aber die Speicherinterfaces der beiden Turing-Chips mit 384 bzw. 256 Bit GDDR6 bekannt sind, dürfte klar sein, das sich hierunter jenes verbirgt, was man bisher als GV102/GT102 bzw. GV104/GT104 bezeichnet hatte.

GV104 GV102 GV100
Chip geschätzt ~11,5 Mrd. Transistoren auf ~500mm² Chipfläche in der 12nm-Fertigung von TSMC 18,6 Mrd. Transistoren auf 754mm² Chipfläche in der 12nm-Fertigung von TSMC 21,1 Mrd. Transistoren auf 815mm² Chipfläche in der 12nm-Fertigung von TSMC
Raster-Engines whrschl. 4 whrschl. 6 6
Shader-Einheiten 3072 Shader-Einheiten 4608 Shader-Einheiten 5376 Shader-Einheiten
FP32-Rechenleistung geschätzt ~11 TFlops 16 TFlops 14,8 TFlops
TMUs whrschl. 192 whrschl. 288 336
ROPs whrschl. 64 whrschl. 96 128
Tensor-Cores 384 576 640
RT-Core 6 GigaRays/sec 10 GigaRays/sec -
Speicherinterface 256 Bit GDDR6 384 Bit GDDR6 4096 Bit HBM2
Speicherausbau 8/16/32 GB GDDR6 12/24/48 GB GDDR6 16/32 GB HBM2
Grafikkarten Quadro RTX 5000 Quadro RTX 6000 & 8000 Titan XV, Quadro GV100 & Tesla V100
Release Herbst 2018 Herbst 2018 Q3/2017
Pascal-Vorgänger GP104: 2560 Shader-Einheiten @ 256 Bit GDDR5X, 8.9 TFlops GP102: 3840 Shader-Einheiten @ 384 Bit GDDR5X, 12.1 TFlops GP100: 3840 Shader-Einheiten @ 4096 Bit HBM2, 10.9 TFlops
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Gerüchteküche: Eine komplette GeForce-20-Serie tritt angeblich zwischen August und November 2018 an

Vielbeachtet werden derzeit die Aussagen von AdoredTV auf YouTube (via Videocardz), welche (angeblich) ziemlich viel Turing-Informationsmaterial haben wollen, dies sogar (angeblich) von einer Quelle direkt bei nVidia. Danach kommt es wohl tatsächlich zu einer "GeForce 20" Serie auf Basis von "Turing", ein Teil der Grafikkarten soll sich dann "GeForce RTX" anstatt "GeForce GTX" (als Hinweis auf deren RayTracing-Eignung) nennen. Die vorgelegten Codenamen der einzelnen Grafikchips klingen mit "TU104", "TU106", "TU116" und "TU117" allerdings schon etwas seltsam – noch dazu, wo GeForce RTX 2070 & 2080 auf (angeblich) unterschiedlichen Grafikchip basieren sollen. Dies ist bei nVidia in den letzten Jahren jedoch niemals derart passiert und ergibt auch ziemlich wenig Sinn. Als weitgehend unrealistisch sehen aus unserer Warte dann vor allem die (angeblichen) Speicherbestückungen aus, denn 5 GB und 7 GB sind vergleichsweise schwer zu realisieren, wenn man nur 1GByte-Speicherchips zur Verfügung hat.

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Umfrage-Auswertung: Wieviel Grafikkarten-Speicher ist derzeit verbaut (2018)?

Mittels einer Umfrage von Mitte Juli wurde die derzeitig verbaute Menge an Grafikkartenspeicher abgefragt – in Wiederholung einer 2014er Umfrage, wobei sich seitdem bekannterweise einiges auf diesem Gebiet getan hat. So gibt es Grafikkartenspeichergrößen unterhalb 2 GB gar nicht mehr im aktuellen Grafikkarten-Portfolio sowie haben die kleinen Grafikkartenspeichergrößen generell stark abgenommen, während es an der Spitze eine neue Maximalgröße bei 11 bzw. 12 GB Grafikkartenspeicher gibt. Dies führt dazu, das während im Jahr 2014 Grafikkartenspeichergrößen von 1-3 GB dominierten, derzeit in der Mehrheit eher 6-11 GB Grafikkartenspeicher benutzt werden, mit zudem einer klaren Häufung bei gleich 8 GB Grafikkartenspeicher – eine geradezu extreme Entwicklung innerhalb von nur vier Jahren.

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Neuer Artikel: Wie nVidias Turing-Generation aussehen könnte

Mit den Gerüchten bezüglich der konkreten Ausformung von nVidias Turing-Generation ist es in letzter Zeit ein bißchen durcheinander gegangen: Zuerst gab es angebliche Hardware-Daten, welche allgemein als zu niedrig angesetzt erschienen, zuletzt wieder neue Hardware-Daten, welche doch eher eine Spur zu optimistisch waren – und zu den vorliegenden konkreten Daten zu den vermutlichen Turing-Chips GT104 (HighEnd) bzw. GT102 (Enthusiast) haben beide wenig gepasst. Jetzt könnten beide früheren Gerüchte natürlich auch gänzlich aus der Luft gegriffen gewesen sein – oder aber es ist das passiert, was ziemlich häufig vorkommt: Eine Information geht durch mehrere Personen, welche die eigentlich gegebene Information nur in ihrer jeweils eigenen Auslegungsweise weitergeben und damit dann letztlich für eine gewisse Verfälschung sorgen. Damit können durchaus unsinnig erscheinende Angaben herauskommen, welche nicht zu bekannten Fakten passen wollen – obwohl die Sache weiterhin einen wahren Kern trägt. Und selbigen wollen wir mal versuchen herauszuarbeiten – basierend auf den bekannten Hardware-Daten und dann unter Einarbeitung der vorliegenden Gerüchte, sofern dies möglich ist bzw. zu einem stimmigen Ergebnis führt ... zum Artikel.

Grafikkarten Speicher TDP Performance Listenpreis
Titan XpTitan XT 12 GB ➔ 24 GB 250W ➔ 300W ~187% ➔ ~260-280% 1200$ ➔ 1500$
GeForce GTX 1080 TiGeForce GTX 1180 Ti 11 GB ➔ 12 GB 250W ➔ 300W 175% ➔ ~250-260% 699$ ➔ 899-999$
GeForce GTX 1080GeForce GTX 1185 8 GB ➔ 16 GB 180W ➔ 230W 132% ➔ ~180-200% 499$ ➔ 699-749$
GeForce GTX 1070 TiGeForce GTX 1180 8 GB ➔ 8 GB 180W ➔ 210W 122% ➔ ~160-170% 449$ ➔ 599$
GeForce GTX 1070GeForce GTX 1170 8 GB ➔ 8 GB 150W ➔ 180W 107% ➔ ~130-140% 379$ ➔ 499$
Performance-Werte gemäß des 4K Performance-Index, alle Angaben zu Turing-Karten sind zumeist rein spekulativ.
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Platinen-Layout der GeForce GTX 1180 spricht für mittelgroßen Grafikchip mit 256-Bit-Interface samt 8/16 GB Speicher

Im chinesischen Baidu-Forum (maschinelle Übersetzung ins Deutsche, via Videocardz) sind Fotos einer neuen nVidia-Grafikkarte bzw. von deren unbestückter Platine (PCB) aufgetaucht, welche für die kommende GeForce GTX 1180 aus der Turing-Generation gedacht sein soll. Die Platine gehört augenscheinlich zu einer neuen Grafikkarten-Generation, da DVI-Ausgänge und SLI-Konnektoren fehlen, für letzteres ist dagegen ein NVLink-Anschluß mit dabei. Da die Beschriftung auf nVidia selber hindeutet, dürfte es sich hierbei um eine Referenzplatine handeln, ergo kein Eigendesign eines der Grafikkarten-Hersteller. Die zu sehenden Zertifikationslogos weisen zudem auf den finalen Status dieser Platinen hin:

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nVidia stellt "Adaptive Temporal Antialiasing" als erste RayTracing-Anwendung vor

Grafikchip-Entwickler nVidia hat mittels "Adaptive Temporal Antialiasing" (ATAA) eine neue Art von Kantenglättung vorgestellt, welche für ihr Wirken unter anderem Hardware-basiertes RayTracing benutzt. Grundsätzlich handelt es sich bei "Adaptive Temporal Antialiasing" um eine Erweiterung des bekannten "Temporal Antialiasing" (TAA, nicht zu verwechseln mit "Temporal Approximate Anti Aliasing" aka TXAA), welches den Postprocessing-Weichzeichner FXAA mit einer zeitlichen (temporalen) Komponente vermischt, um besonders in Bewegung gute Ergebnisse erzielen zu können. Nichtsdestotrotz ist bei TAA weiterhin aufgrund der FXAA-Basis ein nicht unerheblicher Weichzeichner-Effekt zu sehen, welcher zudem besonders feine Details dann auch gleich ganz verschwinden lassen kann. Mittels ATAA will man nunmehr basierend auf TAA gewisse Bildteile durch ein adaptives RayTracing-Verfahren besonders exakt glätten, um gerade dieser Problematik der Vernichtung besonders feiner Details entgegenzuwirken.

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Gerüchteküche: Völlig abweichende Angaben zu Performance & Stromverbrauch der Turing-Grafikkarten

Die kürzliche Meldung mit ersten Performance-Angaben zur Turing-Generation hat für reichlich Kommentare gesorgt – in vielen Fällen sah man dabei unrealistische, weil als zu niedrig empfundene Werte. Das die Werte niedriger sind als zuletzt allgemein erwartet, läßt sich nicht abstreiten – andererseits sieht die Quelle vergleichsweise seriös aus und ist es durchaus nicht verkehrt, auch mal etwas auf die Bremse zu treten, ehe die Erwartungen wieder in den Himmel wachsen. Allerdings gibt es inzwischen auch noch andere Performance-Angaben zur Turing-Generation, welche in die komplett gegensätzliche Richtung gehen. Laut WCCF Tech (wie üblich ohne Quellenangabe) kommen allesamt im September gleich drei Turing-basierte Grafiklösungen, zu welchen derzeit aber nur TDPs und Listenpreise genannt wurden. Zusammen mit einer gleichzeitig zum Turing-Launch in Kraft tretenden Preissenkung bei GeForce GTX 1080 (von 499$ auf 449$) und GeForce 1080 Ti (von 699$ auf 599$) läßt sich allerdings trotzdem schon ganz gut hochrechnen, auf welche Performance-Höhen die Turing-Grafikkarten gemäß dieses Gerüchts ungefähr kommen sollten:

Listenpreis TDP Performance Releasetermin
180W-Turing-Lösung 699-749$ 180W eigene Schätzung: 190-220% erste September-Woche 2018
150W-Turing-Lösung 599$ 150W eigene Schätzung: 160-180% zweite September-Woche 2018
GeForce GTX 1080 Ti 599$ (alt: 699$) 250W 175% 10. März 2017
120W-Turing-Lösung 499$ 120W eigene Schätzung: 140-150% Ende September 2018
GeForce GTX 1080 449$ (alt: 499$) 180W 132% 17. Mai 2016
Performance-Werte gemäß des 4K Performance-Index, alle Angaben zu Turing-Karten sind derzeit natürlich ungesichert
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Gerüchteküche: Erste Angaben zu Performance & Stromverbrauch von GeForce GTX 1170 & 1180

Aus dem chinesischen Chiphell-Forum (via Videocardz) kommen erste, durchaus seriös aussehende Details zur Performance-Klasse und zum Stromverbrauch von GeForce GTX 1170 und GeForce GTX 1180. Die Herkunft der Information deutet auf Kreise von Komponenten- oder Grafikkarten-Hersteller hin, kann aber (natürlich) nicht sicher bestätigt werden – man kann allenfalls anhand der dargebrachten Daten einschätzen, ob das ganze realistisch ist oder nicht. Bei Chiphell-Informationen schwingt das Pendel vorerst in Richtung "wahrscheinlich", da alle Angaben in einem unaufgeregtem Stil dargebracht wurden und zudem inhaltlich sowohl realistisch erscheinen als auch teilweise sich mit anderen Vorab-Informationen decken. So kann man die GeForce GTX 1180 grob als Grafikkarte knapp unterhalb des Performance-Levels der GeForce GTX 1080 Ti mit einer TDP von 210 Watt einordnen, die GeForce GTX 1170 dagegen grob als Grafikkarte exakt auf dem Performance-Level der GeForce GTX 1080 mit einer TDP von 180 Watt:

1:  Das PCB wurde gestern fertig, das komplette Produkt wurde jedoch noch nicht fertiggestellt.
2:  GeForce GTX 1180 (Referenzdesign): 210 Watt Stromverbrauch, Performance ist sehr nahe an der GeForce GTX 1080 Ti.
3:  GeForce GTX 1170 (Referenzdesign): 180 Watt Stromverbrauch, Performance entspricht der GeForce GTX 1080.
4:  Die gesamte Serie kommt ohne die DVI-Schnittstelle daher, dagegen wird es eine Type-C-Schnittstelle geben.

Quelle:  User "airforce18" im Chiphell-Forum am 21. Juli 2018 (übersetzt ins Deutsche)

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