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Intels "Battlemage" scheint doch noch Ende 2024 mit der "Arc B580" zu starten

VideoCardz haben bei Amazon (dort umgehend entschwunden) Produkt-Webseiten zu zwei ASRock-Grafikkarten mit "Intel Arc B580" Grafikchip entdeckt, welche zum einen einige Daten zu dieser Grafiklösung offierten, zum anderen auf ein eher baldiges Erscheinen selbiger hinweisen. Schließlich setzt Amazon gewöhnlich keine Produkt-Webseiten mit Daten und sogar schon Fotos der Grafikkarten sowie deren Kartonage auf, wenn das ganze dann erst in mehr als einem Monate (im Jahr 2025) herauskommen soll. Vielmehr darf man nunmehr anhand dieses Leaks annehmen, dass Intel seine Battlemage-Generation nicht nur im Jahr 2024 noch vorstellen, sondern eben auch bereits herausbringen wird. Zugleich deutet sich an, dass dieser Launch nicht mit den Spitzenmodellen von "Battlemage" begangen wird, sondern mittels der "Arc B580" mit einer Mainstream-Lösung.

Hardware VRAM Release Perf-Zielsetzung Status
Arc B770 (?) 32 Xe2 @ 256-bit (?) 16 GB GDDR6 (?) wahrschl. 2025 ? Annahme
Arc B750 (?) 24-28 Xe2 @ 256-bit (?) 16 GB GDDR6 (?) wahrschl. 2025 ? Annahme
Arc B580 20 Xe2 @ 192-bit (?) 12 GB GDDR6 wahrschl. Dez. 2024 angebl. GeForce RTX 4060 Ti Leak
Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basieren auf Gerüchten & Annahmen
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News des 22. November 2024

Laut Twitterer MEGAsizeGPU soll der GB202-Chip immerhin ~744mm² groß sein – und damit deutlich größer als der direkte Vorgänger AD102 mit 609mm² ausfallen. Allerdings ist es auch der einzige Chip des kommenden Portfolios von "Gaming-Blackwell", welcher mit deutlich dickerer Hardware antritt, hier stehen immerhin +33% mehr Recheneinheiten sowie ein um +33% größeres Speicherinterface zwischen AD102 und GB202 zu Buche. Dafür sind +22% mehr Chipfläche durchaus vertretbar, einzurechnen den Punkt, dass nVidia hier nur von der 5nm- auf die 4nm-Fertigung geht. Sicherlich gibt es auch mit diesem Halfnode-Sprung gewisse Verbesserungen bei der Transistorendichte, nVidia muß hierin allerdings dann auch noch alle Architektur-Verbesserungen unterbringen. Die vorher schon bekannte gewordene Größe des GB203-Chips mit ~377mm² zeigt darauf hin, dass bei gleicher Hardware-Ausstattung die Chipgrößen zwischen "Ada Lovelace" und "Blackwell" nahezugleich sein sollten (da AD103 seine 379mm² groß ist).

Chipfläche Hardware VRAM @2GB VRAM @3GB Desktop Mobile
GB202 ~744mm² 192 SM @ 512-bit 32 GB 48 GB GeForce RTX 5090
GB203 ~377mm² 84 SM @ 256-bit 16 GB 24 GB GeForce RTX 5080 & 5070 Ti GeForce RTX 5090 Laptop & 5080 Laptop
GB205 ? 50 SM @ 192-bit 12 GB 18 GB GeForce RTX 5070 & 5060 Ti GeForce RTX 5070 Ti Laptop
GB206 ? 36 SM @ 128-bit 8/16 GB 12 GB GeForce RTX 5060 GeForce RTX 5070 & 5060 Laptop
GB207 ? 24 SM @ 128-bit 8/16 GB 12 GB ? GeForce RTX 5050 Laptop
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News des 21. November 2024

Die jüngst offengelegten Spezifikationen zur GeForce RTX 5070 Ti sagen auch einiges dazu aus, wie sich nVidia das (initiale) GeForce RTX 50 Grafikkarten-Portfolio vorstellt. Augenscheinlich werden hierbei viele Prinzipien des RTX40-Portfolios wiederholt: Starke Spitzenlösung, deren Glanz auf die anderen Modelle abfärben soll – und darunter jedoch kaum verbesserte Lösungen, welche zudem oftmals nur dieselbe VRAM-Menge tragen wie schon nVidias Grafikkarten-Neuvorstellungen vom Jahreswechsel 2022/23. Dabei kommen die kleineren RTX50-Modelle gerade im Vergleich mit dem initialen RTX40-Portfolio sogar oftmals noch ganz gut weg, der allerdings praktisch eher passende Vergleich zum RTX40-Refreshportfolio offenbart den geringen nominellen Sprung viel besser: Das 80er Modell von 80 auf 84 Shader-Cluster, das 70Ti-Modell von 66 auf 70 Shader-Cluster und das 70er Modell von 56 auf maximal 50 Shader-Cluster (letzteres ein Limit des GB205-Chips).

RTX40 initiales Portfolio RTX40 "SUPER"-Refresh RTX50 initiales Portfolio
GeForce RTX 4090
128 SM @ 384-bit, 24 GB, 450W, $1599
GeForce RTX 4090
128 SM @ 384-bit, 24 GB, 450W, $1599
GeForce RTX 5090
170 SM @ 512-bit, 32 GB
GeForce RTX 4080
76 SM @ 256-bit, 16 GB, 320W, $1199
GeForce RTX 4080 Super
80 SM @ 256-bit, 16 GB, 320W, $999
GeForce RTX 5080
84 SM @ 256-bit, 16 GB
GeForce RTX 4070 Ti
60 SM @ 192-bit, 12 GB, 285W, $799
GeForce RTX 4070 Ti Super
66 SM @ 256-bit, 16 GB, 285W, $799
GeForce RTX 5070 Ti
70 SM @ ?-bit
GeForce RTX 4070
46 SM @ 192-bit, 12 GB, 200W, $599
GeForce RTX 4070 Super
56 SM @ 192-bit, 12 GB, 220W, $599
GeForce RTX 5070
≤50 SM @ 192-bit, 12 GB
Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basieren auf Gerüchten & Annahmen
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Gerüchteküche: GeForce RTX 5070 Ti soll auf GB203-Basis mit 70 Shader-Clustern antreten

Wie Videocardz in Berufung auf Leaker 'Kopite7kimi' berichten, soll im kommenden Portfolio der GeForce RTX 50 Serie zwischen GeForce RTX 5070 und 5080 noch eine "GeForce RTX 5070 Ti" auf GB203-Basis eingeschoben werden. Dies erschien auch notwendig, denn zwischen GeForce RTX 5070 auf GB205-Basis mit maximal 50 Shader-Clustern und der GeForce RTX 5080 mit dem Vollausbau des GB203-Chips auf 84 Shader-Clustern war doch eine erhebliche Lücke. Zudem macht es sich bei Vollausbau-Lösungen wie eben der GeForce RTX 5080 immer gut, wenn man auch noch Salvage-Lösungen auf Basis desselben Chips auflegt, um desen Fertigungsausbeute hochzuhalten. So, wie es nunmehr geplant erscheint, kommt somit die GeForce RTX 5070 mit 50 Shader-Clustern, die GeForce RTX 5070 Ti mit 70 und die GeForce RTX 5080 mit 84 davon an.

    nVidia GeForce RTX 5070 Ti

  • Codename PG147-SKU60
  • Basis: GB203-Chip der Blackwell-Generation
  • 70 Shader-Cluster (8960 FP32-Einheiten)
  • Speicherinterface unsicher, könnte 192 oder 256 Bit sein (woran sich die VRAM-Menge von 12 oder 16 GB ergibt)
  • 300W maximale Board-Power, real benutzte TDP liegt vermutlich etwas niedriger
  • Vorstellungs- und Launch-Termine: noch unbestimmt, aber nicht vor Januar 2025
  • Quelle: Kopite7kimi gegenüber Videocardz
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Die nVidia-Geschäftsergebnisse im dritten Quartal 2024

nVidia hat seine Geschäftszahlen für das dritte Finanzquartal des nVidia-Finanzjahres 2025 vorgelegt, welches (abweichend vom Kalenderverlauf) bei nVidia von August bis Oktober 2024 ging. In diesem Zeitraum marschierte nVidia wiederum nur nach vorn hin zu neuen (klaren) Rekordwerten für den quartalsweisen Umsatz und Gewinn. Somit erlöste man im sinngemäßen dritten Quartal 2024 mit 35,1 Mrd. Dollar immerhin +17% mehr als im Vorquartal sowie satte +94% als im Vorjahreszeitraum. Der nominelle Gewinn kletterte hingegen auf 19,3 Mrd. Dollar, was +16% mehr als im Vorquartal sowie +108% mehr als im Vorjahreszeitraum ergibt. Das stetige Unternehmenswachstum ist dabei inzwischen komplett abgekoppelt von saisonalen Trends. Vielmehr läßt sich beobachten, dass nVidia seit Mitte 2023 ziemlich konstant jedes Quartal um gut 4 Mrd. Dollar Umsatz zulegt – nur das abgelaufene Quartal war es mit +5 Mrd. Dollar leicht stärker als dieser mittelfristige Trend.

Q3/2023 Q4/2023 Q1/2024 Q2/2024 Q3/2024
Umsatz 18'120 Mio. $ 22'103 Mio. $ 26'044 Mio. $ 30'040 Mio. $ 35'082 Mio. $
(nomineller) Gewinn 9243 Mio. $ 12'285 Mio. $ 14'881 Mio. $ 16'599 Mio. $ 19'309 Mio. $
Bruttomarge 74,0% 76,0 % 78,4% 75,1% 74,6%
operativer non-GAAP-Gewinn 11'557 Mio. $ 14'749 Mio. $ 18'059 Mio. $ 19'937 Mio. $ 23'276 Mio. $
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News des 20. November 2024

Von ComputerBase und PC Games Hardware kommen erste Artikel, welche sich mit der CPU- & GPU-Performance von "Stalker 2" beschäftigen. Das Spiel überbietet zumindest in der nativen Fassung seine offiziellen Hardware-Anforderungen um einiges, womit auf Basis der derzeit vorliegenden Benchmarks nachfolgende "ehrliche" Systemanforderungen aufgestellt wurden. Jene sind nicht direkt mit den offiziellen Systemanforderungen vergleichbar, da selbige bei den kleineren Auflösungen auch niedrigere Bildqualitäts-Presets angesetzt haben. Leider liegen derzeit nur Benchmarks unter maximaler Bildqualität bzw. im "Epic"-Preset vor, angesichts des Leistungshunger des Spiels wäre es wohl sinnvoll, auch die nächsttiefere Bildqualität zu testen bzw. die Bildqualitäts-Unterschiede der einzelnen Grafik-Presets aufzuzeigen (was in der Kürze der Zeit nach dem Spiellaunch aber wohl noch nicht möglich war).

"ehrliche" PC-Systemanforderungen für "Stalker 2: Heart of Chornobyl"  (inoffiziell, eigen-erstellt, vorläufig)
Empfehlung FullHD/1080p Empfehlung WQHD/1440p Empfehlung 4K/2160p
gedacht für "Epic"-Preset + DLSS/FSR "Quality", Frameraten-Maßstab: >60 fps im Schnitt, CPU-seitig ~35 fps im Minimum (1% low)
System Windows 10/11 64-Bit, 160 GB freier Festplatten-Platz, SSD durchgehend empfohlen
CPU Core i5-13600K/14600K, Core i7-13700K/14700K, Core i9-12900K/13900K/14900K, Core Ultra 245K/265/285K oder Ryzen 7 7800X3D/9700X/9800X3D
Speicher 16 GB RAM + 8 GB VRAM 16 GB RAM + 8 GB VRAM 16 GB RAM + 12 GB VRAM
Grafik GeForce RTX 2070 Super, GeForce RTX 3060 12GB, GeForce RTX 4060 oder Radeon RX 6700, Radeon RX 7600 GeForce RTX 2080 Ti, GeForce RTX 3060 Ti, GeForce RTX 4060 Ti oder Radeon RX 6800, Radeon RX 7700 XT GeForce RTX 3080 Ti, GeForce RTX 4070 Ti oder Radeon RX 7900 XT
Grafik nativ (ohne DLSS/FSR, max. Qualität) GeForce RTX 3090, GeForce RTX 4070 Ti oder Radeon RX 7900 XT GeForce RTX 4080 GeForce RTX 5090
erstellt gemäß der Benchmarks von ComputerBase und PC Games Hardware
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Gerüchteküche: AMDs UDNA-Grafikarchitektur soll bereits 2026 in Ersatz von RDNA5 antreten

Gemäß von VideoCardz ausgegrabenen Aussagen aus dem chinesischen Chiphell-Forum soll AMD seine UDNA-Architektur bereits nach CDNA4 und RDNA4 ansetzen – sprich, alle Arbeit an RDNA5 wird überführt zu UDNA1, RDNA4 soll somit die letzte RDNA-Architektur sein. Für UDNA1 hat AMD einen aggressiven Zeitplan, welcher die Massenfertigung von UDNA1-basierten Gaming-Grafikchips für das zweite Quartal 2026 vorsieht. Da sich dieses Datum aber eben nur auf die Chipfertigung bezieht, wäre für einen Marktstart von Endverbraucher-Produkten sicherlich noch ein Quartal dazuzurechnen. Ergo scheint AMD mal wieder den Herbst des Jahres anzupeilen – was eigentlich immer so bei AMDs Plänen war und in der Praxis eher selten (termingemäß) funktioniert hat. Ehrlicherweise muß man bei einem solch technisch großen Sprung – Ausbesserung der Fehler von RDNA 3/4, möglicheres MultiChip-Design und großer Architektur-Wechsel – eher von einer längeren als einer kürzeren Entwicklungszeit ausgehen.

    AMD UDNA1

  • Codename "Sirius"
  • Zusammenführung der Architekturen von CDNA und RNDA
  • Nachfolger von CDNA4 und RDNA4 (kein RDNA5 mehr)
  • ALU-Design angeblich ähnlich wie GCN
  • erste Gaming-Grafikchips sollen im Q2/2026 in die Massenfertigung gehen (Marktstart somit vielleicht Q3/2026)
  • Sonys PlayStation 6 soll UDNA1 nutzen (zusammen mit Zen 4 oder Zen 5)
  • Verkaufsnamen: Radeon RX 9000 Serie (Gaming) und Instinct MI400 (HPC/AI)
  • Quelle: Chiphell, wiedergegeben von VideoCardz; Quelle des Codenamens: Everest @ X bzw. nachfolgender Tweet
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News des 19. November 2024

Die ComputerBase weist auf anziehende Straßenpreise bei Ryzen 9 7900X3D & 7950X3D hin, nachdem bekannterweise schon der Ryzen 7 7800X3D diesen Weg gegangen und in der Folge dessen (preislich) weitgehend unattraktiv geworden ist. Insbesondere für AMD-Prozessoren ist dies eine erstaunliche Entwicklung, denen jene kennen im DIY-Markt eigentlich immer nur den Weg fallender Preise. Dies gilt für alle non-X3D-Modelle auch weiterhin, aber wie zu sehen nicht mehr für die X3D-Modelle. Dies weist natürlich auch darauf hin, dass der Hersteller hier immer noch den größten Hebel an den Straßenpreisen hat. Das bedeutet mitnichten, dass AMD die Einzelhandelspreise direkt diktieren würde (Konflikt mit den Wettbewerbshütern vorprogrammiert), aber man macht höchstwahrscheinlich die Ware gegenüber den Distributoren schlicht teurer – und jene geben die höheren Preise schließlich nur weiter.

UVP Bestpreis '24 aktueller Preis Differenz
Ryzen 9 7950X3D 789€ ab 515€ ab 633€ +23%
Ryzen 9 7900X3D 679€ ab 355€ ab 488€ +37%
Ryzen 7 7800X3D 499€ ab 299€ ab 468€ +56%
Preislagen gemäß Geizhals-Preisvergleich
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News des 18. November 2024

Seitens gleich drei Twitterer Everest, Tomasz Gawronski und X86 is dead&back kommen (verschiedene) Hinweise auf durch die Gegend verschickte Intel "Battlemage" Grafikkarten, im übrigen allesamt auf Ende September angesetzt. Letztgenannter Twitterer liefert dabei sogar den ersten Hinweis auf einen konkreten Grafikkarten: "B580". Dies entspricht dem bekannten Namensschema der Alchemist-basierten Intel-Grafikkarten, wo es auch schon eine Arc A580 gab. Für ein Erstlingswerk (einer neuen Generation) wäre dies allerdings eine erstaunlich niedrig klingende Namenswahl, anzunehmenderweise hinzeigend auf den kleineren der beiden Battlemage-Chips. Da jener auch als einziger der beiden Battlemage-Chips bei der nominellen Einheiten-Anzahl (klar) zulegt, könnte man sich für diesen durchaus eine Namenswahl wie "Arc B580" vorstellen.

Intel BMG-G21 Intel BMG-G31
vermutliche Hardware-Daten 20 Xe2-Kerne, 192 Bit GDDR6-Interface, PCI Express 5.0 x8, ca. 250mm² Chipfläche 32 Xe2-Kerne, 256 Bit GDDR6-Interface, PCI Express 5.0 x16, ca. 350-400mm² Chipfläche
gemeinsame Verbesserungen Alchemist → Battlemage Architektur, 6nm → 4nm Chipfertigung, Einheiten-normierter Sprung zwischen +50% bis +80%
Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basierend auf Gerüchten & Annahmen
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