AMD-Prozessoren

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AMD bringt die Zen-basierten Summit-Ridge-Prozessoren in drei Modell-Linien in den Markt

Bei Chiphell ist eine AMD-Präsentationsfolie mit so etwas ähnlichem wie einem Summit-Ridge-Fahrplan aufgetaucht – mittels welchem AMD ausdrückt, welche grundsätzlichen Modell-Linien an Zen-basierten Summit-Ridge-Prozessoren angeboten werden sollen. AMD scheint dabei drei Summit-Ridge-Linien herausbringen zu wollen, derzeit skizziert als "SR3", "SR5" und "SR7" – wobei die Namen rein symbolische Bedeutung haben und von AMD sicherlich nicht direkt so im Verkauf benutzt werden dürften. Vielmehr geht man hierbei auf Intels drei Modell-Linien an Core-i-Prozessoren ein, sprich Core i3 (2C+HT), Core i5 (4C) und Core i7 (4C+HT). AMD könnte jenes Intel-Verkaufsmodell schlicht mit Vier-, Sechs- und Achtkernern kontern – wie man es eigentlich schon mit der Bulldozer-Architektur bzw. den darauf basierenden FX-Prozessoren so handhabt, wenngleich jene sich nicht wirklich mit Intels aktuellen Prozessoren anlegen können.

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Wieviel verlieren neue Grafikkarten auf älteren Prozessoren?

Von Hardware Unboxed kommt ein feiner Artikel, welcher die Leistungskraft von Radeon RX 480 und GeForce GTX 1060 auf älteren Prozessoren bzw. den damit entstehenden Performanceverlust beleuchtet. Dies ist insbesondere im Midrange-Segment eine sicherlich häufiger anzutreffende Situation, das man ein älteres System mit früher einmal leistungsfähiger CPU schlicht nur mit einer neuen Midrange-Grafikkarte aufrüsten will, da die CPU-Entwicklung über die letzten Jahre eher langsam war und es damit auf CPU-Seite keinen klar ersichtlichen Aufrüstungsbedarf gibt. Trotzdem sind moderne CPUs über die Summe der jährlichen CPU-Generationen natürlich klar schneller als frühere gebräuchliche CPUs geworden – wie die von Hardware Unboxed zum Test ausgewählten Phenom II X4 955 (K10, 4C, 3.2 GHz) und Core i5-750 (Nehalem, 4C, 2.66/3.2 GHz), welche sich gegen einen auf 4.5 GHz übertakteten Core i7-6700K (Skylake, 4C+HT, @ 4.5 GHz) behaupten müssen.

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Vorserien-Samples von AMDs Summit Ridge (Zen) mit höheren Taktraten gesichtet

Im AnandTech-Forum wird über neue Zen-Vorseriensamples berichtet, welche der Prozessorenentwickler derzeit an die Mainboard-Hersteller verteilt. Jene kommen mit ansprechenden höheren Taktraten als die im Juli gesichteten Zen-Vorseriensamples daher – seinerzeit dürften dies noch recht frühe Samples gewesen sein, aktuell geht es augenscheinlich in Richtung Vorbereitung der Serienfertigung. Gut möglich also, das die jetzt herumgereichten Zen-Vorseriensamples bereits auf Taktraten laufen, mit denen AMD dann in den Launch geht – zu diesem Zeitpunkt sollten die Mainboard-Hersteller schließlich bereits anfangen, ihre neu erstellten AM4-Mainboards auf die von den Zen-Serienexemplaren zu erwartenden Taktraten gegenzuprüfen. Zudem gab es im Juli bei beiden Zen-Vorseriensamples (trotz unterschiedlicher Kernanzahl und abweichender TDP) jeweils nur dieselben Taktraten, aktuell sind die Taktraten der beiden neuen Vorserien-Modelle hingegen deutlich voneinander abweichend (im Klammern die Differenz zu den Taktraten der Juli-Vorserienmodelle):

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Die Spiele-Generation 2016/17 ohne deutlichen Sprung in den Hardware-Anforderungen?

Es gab in den letzten Wochen einen ganzen Schwung an offiziellen Spiele-Systemanforderungen für diverse neue Spieletitel der Spiele-Saison 2016/17, genauso auch schon erste reale Performance-Ergebnisse zu (einigen) dieser. Dabei ist im Vergleich zur vergangenen Entwicklung der Spiele-Systemanforderungen durchaus auffallend, das sich – auf einem hohen allgemeinen Niveau – dieses Jahr derzeit noch kein großer Sprung der Spiele-Systemanforderungen zu ereignen scheint. Die allermeisten Spieletitel vermeiden es, höhere Anforderungen als Radeon R9 390 bzw. GeForce GTX 970 auf den Tisch zu legen – was nahezu dem Stand vom letzten Jahr entspricht. Bei CPU und RAM gibt es derzeit eher gar keinen Anforderungssprung, jener trifft allerhöchstens auf das Betriebssystem zu, wo nach einigen DirectX-12-only-Titeln schlicht und ergreifend nur noch Windows 10 eine Kompatibilität zu allen neu erscheinenden Spielen gewährleistet.

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AMD APU-Roadmap zeigt APU-Entwicklung bis zum Jahr 2019

SemiAccurate berichten über einige zukünftige APU-Entwicklungen bei AMD, Teile des nicht öffentlichen Beitrags kann man bei WCCF Tech nachlesen. Augenscheinlich hat man bei SemiAccurate eine Embedded-Roadmap von AMD vorliegen, denn die dort genannten Codenamen beziehen sich ausschließlich auf Embedded-Produkte. Technisch verbergen sich dahinter natürlich die entsprechenden AMD-APUs, zu welchen teilweise schon die "echten" Codenamen bekannt sind – und teilweise eben nur jene aus dem Embedded-Bereich vorliegen, derzeit existiert hier also leider ein gewisser Codenamen-Mix und noch kein einheitliches Bild. Diverse technische Informationen zu den einzelnen APUs wurden dann den entsprechenden Diskussionsthreads im 3DCenter-Forum zu AMDs Raven Ridge und zu AMDs HPC/Server-APU entnommen.

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Umfrage-Auswertung: Auf welcher Architektur basiert der im Spiele-System eingesetzte Prozessor?

Die Umfrage der letzten Woche fragte in Neuauflage einer 2014er Umfrage nach der Prozessoren-Architektur der im Spiele-System eingesetzten CPU. Heuer nun sind zwei weitere Intel CPU-Generationen erschienen, zudem wurde auch AMDs Bulldozer-Architektur nochmals genauer unterteilt in "original Bulldozer" sowie "Bulldozer/Vishera" erfaßt. Gerade weil AMD jedoch seit der älteren Umfrage im HighEnd-Segment nichts mehr getan hat, ist auch das Verhältnis von AMD- zu Intel-Prozessoren zurückgegangen: Von im Jahr 2014 noch 25,4% zu 74,6% auf nunmehr 21,2% zu 78,8%. AMD wird dabei sogar weniger durch seine diversen APU-Anstrengungen gerettet, welche gemäß der Umfrage eher unbedeutsamen Anklage (für Spielerechner) fanden, sondern durch eine nach wie vor beachtbare Anzahl an Nutzern von K10-basierten Systemen.

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Umfrage-Auswertung: Welches Interesse besteht an Windows-7/8-Treibern für AMDs Zen-Prozessoren?

Eine Umfrage von Anfang September ging der Frage nach, wie stark das Interesse an Windows-7/8-Treibern für AMDs Zen-basierte Prozessoren ist – nachdem Intel zumindest den offiziellen Treibersupport für die kommenden Kaby-Lake-Prozessoren unterhalb von Windows 10 bereits aufgekündigt hat. Natürlich dominiert bei dieser Umfrage nominell Windows 10 mit immerhin 49,5% der Umfrage-Teilnehmer, welche jenes Betriebssystem sowieso für Zen einsetzen würden – zuzüglich weiteren 18,0%, welche zwar Windows 7/8 bevorzugen würden, jedoch auch mit Windows 10 leben könnten. Man kann diese Werte aber auch anders lesen: Immerhin 50,5% der Umfrage-Teilnehmer würden lieber Windows 7/8 zusammen mit Zen benutzen – und davon 32,5% sogar ganz kategorisch ohne jede Möglichkeit, Zen mit Windows 10 zu paaren.

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Erste Tests der "Bristol Ridge" APU A12-9800 mit guten Ergebnissen

Für das Spitzenmodell von AMDs "Bristol Ridge" Serie in Form des A12-9800 finden sich derzeit erste Tests ein, nachdem diese Prozessoren für OEM-Hersteller schon verfügbar sind. Beim koreanischen Bodnara (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) hat man einen kompletten Artikel zu dieser letztlich auch noch Carrizo- und damit Excavator-basierten APU abgeliefert, als Vergleichsgegenstand diente ein fast gleichtaktender A10-7870K aus der Kaveri-Generation. Trotz nahezu gleicher Taktraten (3.8/4.2 GHz vs. 3.9/4.1 GHz) gibt es allerdings eine erhebliche Differenz zwischen diesen AMD-APUs: Das Kaveri-Modell genehmigt sich eine TDP von 95 Watt, das Bristol-Ridge-Modell kommt hingegen mit nur 65 Watt TDP aus – im gesamten Bristol-Ridge-Portfolio gibt es keine 95W-Modelle mehr, was auch heutzutage schlecht zu Mainstream-Prozessoren passt (Intel bleibt schon des längeren im Core-i3-Bereich bei maximal 65W TDP).

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Umfrage-Auswertung: Wieviel Vorfreude kann AMDs Zen schon jetzt wecken?

Eine Umfrage von Ende August ging der Frage nach der aktuellen Vorfreude (samt eventuellem Kaufwunsch) zu AMDs Zen-Architektur nach – etwas, was AMD jüngst erst selbst mit seiner Zen-Präsentation angeheizt hatte. Dennoch ist die Mehrheit der Umfrageteilnehmer nur verhalten optimistisch, wenn immerhin gleich 49,3% der Stimmenanteile auf die Antwortoption "Hoffnung auf ein starkes Produkt" entfallen. Hier spielt sicherlich die Erfahrung mit hinein, das vor einem Launch seitens der Hersteller (und AMD kann sich hier selber eine dicke Scheibe von abschneiden) regelmäßig das Blaue vom Himmel versprochen wird – und dann auch noch so viele Dinge durch eigenes oder fremdes Verschulden (Stichwort Chipfertiger) schief gehen können. Allerdings kann man aus dieser Stimmabgabe ableiten, das sich Hardware-Enthusiasten zumindest auf AMDs Zen freuen – ob nun im Sinne rein einer gesunden Konkurrenzsituation zu Intel oder aber direkt gleich mit einem möglichen Zen-Kauf im Hinterkopf.

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AMD stellt die "Bristol Ridge" Desktop-Prozessoren und Chipsätze für den Sockel AM4 vor

Prozessorenentwickler AMD macht mit der offiziellen Vorstellung der ersten Sockel AM4 Prozessoren & Mainboard-Chipsätze einen wichtigen Schritt in die Richtung des zukünftigen Produktprogramms – selbst wenn die vorgestellten Prozessoren-Modelle letztmalig noch auf der Bulldozer-Architektur basieren. Bei "Bristol Ridge" handelt es sich um eine Neuauflage der letztjährigen, aber seinerzeit nur im Mobile-Segment erhältlichen Carrizo-Prozessoren mit allerdings nunmehr freigeschaltetem (und verplichtendem) DDR4-Speicherinterface. Der ganze Rest drumherum ist allerdings komplett neu: Sockel AM4 und neue Mainboard-Chipsätze mit nunmehr auch zeitgemäßen Features – welche zudem auch die Grundlage für alle zukünftige und dann Zen-basierten AMD-Prozessoren darstellen werden. Die aktuell vorgestellten Desktop-Prozessoren werden zwar noch nicht ins Retail-Segment ausgeliefert, sondern stehen erst einmal nur OEMs zur Verfügung – aber damit wird zumindest der Sockel AM4 langsam loslaufen, können die Mainboard-Hersteller nunmehr ihre ersten eigenen AM4-Platinen entwickeln und in Ruhe herausbringen.

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