AMD-Prozessoren

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Blockdiagramm zu AMDs Zen-Prozessorenkernen aufgetaucht

Im (schon erwähnten) vollständigen Print-Bericht von "Canard PC" zu AMDs Ryzen/Zen-Prozessoren (gespiegelt bei Imgur) ist auch ein sehr informatives Blockschaltdiagramm zu AMDs Zen-Prozessorenkernen enthalten, welches wir nachfolgend (optisch ein wenig aufbereitet und zusammen mit der Legende seitens Canard PC) abbilden. Das Blockdiagramm dürfte von Canard PC selbsterstellt sein – basierend allerdings allem Anschein nach auf offiziellen AMD-Informationen bzw. eigenen Recherchen am vorliegenden Ryzen-Testsample. Überraschungen sind natürlich keine enthalten, die groben Informationen kannte man alle bereits bzw. hatte AMD jene schon offiziell kundgetan. Interessant sind insbesondere die Angaben zum Fassungsvermögen der einzelnen Scheduler und Register-Files sowie die Latenzen der einzelnen Caches, welche man bisher in dieser vollständigen Form noch nicht zur Verfügung stehen hatte:

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Erste unabhängige Benchmarks eines AMD Ryzen Engineering Samples aufgetaucht

Das französische Hardware-Magazin Canard PC bringt in seiner aktuellen Print-Ausgabe den ersten unabhängigen Test einer Ryzen/Zen-CPU, eine Fotographie des regulär nur offline verfügbaren Tests ist bei Reddit zu finden. Hierbei kam ein frühes Engineering Sample im A0-Stepping zum Einsatz, dessen Taktraten (nominell) auf 3.15 GHz Basetakt, 3.3 GHz Turbo auf allen Kernen und 3.5 GHz Turbo auf einem Kern lauten. Inwiefern der Turbo wirklich durchlief und ob eventuell gewisse CPU-Funktionen noch deaktiviert waren, ist nicht weiter bekannt, auch die englische Übersetzung des französischsprachigen Tests macht hierzu nicht schlauer. In jedem Fall sollten Ryzen im Verkaufs-Zustand allein aufgrund des bekannten Basetakts von 3.4 GHz (oder mehr) noch einmal entsprechend gut 8% zulegen können – je nachdem wie stark jenes Engineering Sample vom Feature-Umfang von der Verkaufsversion abweicht, könnte es auch etwas mehr sein (muß es aber nicht).

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AMD kündigt Ryzen-Prozessoren mit vielversprechenden Benchmark-Werten an

Auf seiner "New Horizon" Veranstaltung (Video) hat AMD seine kommenden Ryzen-Prozessoren offiziell angekündigt und damit indirekt auch den kürzlichen Leak hierzu in voller Form bestätigt. Erstaunlicherweise hat AMD dabei zu den technischen Innereien wirklich nicht mehr gesagt, als was der Leak schon an entsprechenden Präsentationsfolien zu bieten hatte – wenngleich man hierzu anmerken kann, das die Zen-Architektur im eigentlichen bereits ziemlich breit vorgestellt wurde. Ein paar kleine Korrekturen zur Leak-Berichterstattung gibt es aber natürlich trotzdem: So sind die genannten 3.4 GHz nur der Basetakt des kommenden Ryzen-Spitzenmodells – das sieht dann schon wieder etwas besser aus, wenn Intels eigener Achtkerner in Form des Core i7-6900K bei 3.2/3.7 GHz taktet. AMDs neue Übertaktungsfunktion ist zudem höchst dynamisch und soll sogar in der Lage sein, sich kurzzeitig oberhalb der offiziellen Taktraten-Angaben zu bewegen – die CPU regelt dies alles von ganz alleine und passt damit auch auf, das alle weiteren Limits bei Temperatur und Stromverbrauch eingehalten werden.

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AMDs Zen-basierte Summit-Ridge-Prozessoren erscheinen wohl unter dem Verkaufsname "Ryzen"

Videocardz haben in Vorschau auf die heute Abend laufende AMD-Präsentation (zu sehen nach vorheriger Anmeldung per Livestream ab 22 Uhr deutscher Zeit) ein paar der dort wohl gezeigten Präsentationsfolien geleakt, welche auch den augenscheinlichen Verkaufsnamen der Summit-Ridge-Prozessoren (AMD-interner Codename) auf Basis der Zen-Architekture (reiner Architektur-Name, gilt auch für die Raven-Ridge-APUs und alle Zen-basierten Server-CPUs) enthält – welcher schlicht auf "Ryzen" lautet. Hierin ist sowohl der Architektur-Name "Zen" enthalten, zugleich gibt der Name lautmalerisch das englische Wort "risen" (zu deutsch "auferstanden") wieder – was nach den Jahren der Bulldozer-Schwäche ja durchaus Programm sein könnte, sofern jene neuen AMD-Prozessoren einen echten Markterfolg feiern könnten.

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Welche Grafikkarten & Prozessoren beherrschen welche Level von DirectX 11, DirectX 12 & Vulkan?

Nach einiger Zeit mal wieder zur aktualisieren sind die Übersichtslisten zum API-Support der Grafikchip-Entwickler, was dann auch integrierte Grafiklösungen umfaßt. Jene enthalten nunmehr auch extra Spalten zum Vulkan- sowie zum DirectX-11-Support – dabei kann in einigen Fällen das unter DirectX 11 erreichte Feature-Level eines Grafikchips sogar höher liegen als unter der DirectX-12-API (dies gilt dann, wenn ein Grafikchip unter DirectX 11 ein Feature-Level 11.2 beherrscht, welches jedoch unter DirectX 12 augenscheinlich nicht umgesetzt wurde). Alle getätigten Angaben beziehen sich auf den tatsächlich verfügbaren Support unter frei verfügbaren Treibern – und nicht reine Hardware-Fähigkeiten, für welche allerdings keine Treiber existieren. Ein Beispiel für eine diesbezügliche Differenz ist nVidias Fermi-Architektur der GeForce 400/500 Serien, welche technisch zu DirectX 12 in der Lage sind, für welche nVidia bislang aber keine DirectX-12-Treiber aufgelegt hat – und dies damit wohl auch nicht mehr tun wird.

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Angebliche Daten zu Modellen und Preisen von AMDs Zen-basierten Summit-Ridge-Prozessoren aufgetaucht

Von WCCF Tech kommt mal wieder ein Leak mit genaueren Daten zu zukünftiger Hardware – aus allerdings nicht genannter und damit höchst unsicherer Quelle. Konkret verbreiten WCCF Tech den Ausschnitt aus einer Excel-Tabelle, welche Daten zu den einzelnen Summit-Ridge-Modellen enthält – wobei allerdings völlig unklar ist, ob es sich bei dem Verfasser der Tabelle um eine wirklich informierte Person handeln, oder nur einen fernöstlichen Forennutzers, welcher angenommene und spekulierte Werte einfach einmal zusammengefasst hat. Da WCCF Tech (wie leider zumeist) keine Quellen angeben, läßt sich dies nicht nachprüfen – eine ergo höchst unsichere Ausgangslage, um wirklich darüber bereits urteilen zu können. Zudem geben WCCF Tech in ihrem eigenen Text auch noch Taktraten zu den einzelnen Zen-Modellen an, welche die originale Tabelle nicht enthält – zumindest dieser Teil liegt ergo definitiv im Feld der Spekulationen.

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AMD legt zwei neue Spielebundle auf: Civilization VI für die Radeon RX 480, Doom (2016) für AM3-Mainboards

Chipentwickler AMD hat zwei neue Spielebundle aufgelegt: Zum einen gibt es für den Kauf einer Radeon RX 480 ab sofort "Civilization VI" umsonst, zum anderen für den Kauf eines AM3-Mainboards "Doom (2016)" umsonst. Letztgenannte Aktion dürfte das letzte Halali der bisherigen AMD-Prozessoren darstellen, da ab den jetzt in den Markt kommenden Bristol-Ridge-Prozessoren AMD bekannterweise schon auf den Sockel AM4 umstellt. Die AM3-Aktion lief schon am 27. Oktober 2016 los und wird bis zum 27. Januar 2017 durchgeführt, die RX480-Aktion läuft hingegen ab dem 15. November 2016 und endet am 15. Januar 2017 (oder früher, wenn die von AMD eingekauften Spiellizenzen aufgebraucht sind).

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AMD bringt die Zen-basierten Summit-Ridge-Prozessoren in drei Modell-Linien in den Markt

Bei Chiphell ist eine AMD-Präsentationsfolie mit so etwas ähnlichem wie einem Summit-Ridge-Fahrplan aufgetaucht – mittels welchem AMD ausdrückt, welche grundsätzlichen Modell-Linien an Zen-basierten Summit-Ridge-Prozessoren angeboten werden sollen. AMD scheint dabei drei Summit-Ridge-Linien herausbringen zu wollen, derzeit skizziert als "SR3", "SR5" und "SR7" – wobei die Namen rein symbolische Bedeutung haben und von AMD sicherlich nicht direkt so im Verkauf benutzt werden dürften. Vielmehr geht man hierbei auf Intels drei Modell-Linien an Core-i-Prozessoren ein, sprich Core i3 (2C+HT), Core i5 (4C) und Core i7 (4C+HT). AMD könnte jenes Intel-Verkaufsmodell schlicht mit Vier-, Sechs- und Achtkernern kontern – wie man es eigentlich schon mit der Bulldozer-Architektur bzw. den darauf basierenden FX-Prozessoren so handhabt, wenngleich jene sich nicht wirklich mit Intels aktuellen Prozessoren anlegen können.

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Wieviel verlieren neue Grafikkarten auf älteren Prozessoren?

Von Hardware Unboxed kommt ein feiner Artikel, welcher die Leistungskraft von Radeon RX 480 und GeForce GTX 1060 auf älteren Prozessoren bzw. den damit entstehenden Performanceverlust beleuchtet. Dies ist insbesondere im Midrange-Segment eine sicherlich häufiger anzutreffende Situation, das man ein älteres System mit früher einmal leistungsfähiger CPU schlicht nur mit einer neuen Midrange-Grafikkarte aufrüsten will, da die CPU-Entwicklung über die letzten Jahre eher langsam war und es damit auf CPU-Seite keinen klar ersichtlichen Aufrüstungsbedarf gibt. Trotzdem sind moderne CPUs über die Summe der jährlichen CPU-Generationen natürlich klar schneller als frühere gebräuchliche CPUs geworden – wie die von Hardware Unboxed zum Test ausgewählten Phenom II X4 955 (K10, 4C, 3.2 GHz) und Core i5-750 (Nehalem, 4C, 2.66/3.2 GHz), welche sich gegen einen auf 4.5 GHz übertakteten Core i7-6700K (Skylake, 4C+HT, @ 4.5 GHz) behaupten müssen.

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Vorserien-Samples von AMDs Summit Ridge (Zen) mit höheren Taktraten gesichtet

Im AnandTech-Forum wird über neue Zen-Vorseriensamples berichtet, welche der Prozessorenentwickler derzeit an die Mainboard-Hersteller verteilt. Jene kommen mit ansprechenden höheren Taktraten als die im Juli gesichteten Zen-Vorseriensamples daher – seinerzeit dürften dies noch recht frühe Samples gewesen sein, aktuell geht es augenscheinlich in Richtung Vorbereitung der Serienfertigung. Gut möglich also, das die jetzt herumgereichten Zen-Vorseriensamples bereits auf Taktraten laufen, mit denen AMD dann in den Launch geht – zu diesem Zeitpunkt sollten die Mainboard-Hersteller schließlich bereits anfangen, ihre neu erstellten AM4-Mainboards auf die von den Zen-Serienexemplaren zu erwartenden Taktraten gegenzuprüfen. Zudem gab es im Juli bei beiden Zen-Vorseriensamples (trotz unterschiedlicher Kernanzahl und abweichender TDP) jeweils nur dieselben Taktraten, aktuell sind die Taktraten der beiden neuen Vorserien-Modelle hingegen deutlich voneinander abweichend (im Klammern die Differenz zu den Taktraten der Juli-Vorserienmodelle):

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