AMD-Prozessoren

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Erster Hardwaretest zum Ryzen 5 3600 zeigt bereits richtig gute Ansätze für Zen 2

Von El Chapuzas Informatico (maschinelle Übersetzung vom Spanischen ins Deutsche) kommt ein Vorab-Test zum Ryzen 5 3600 aus AMDs Ryzen 3000 Riege mit Zen-2-Unterbau. Jener Ryzen 5 3600 ist der kleinste derzeit angekündigte Zen-2-Abkömmling, verfügt über 6 CPU-Kerne (samt SMT), Taktraten von 3.6/4.2 GHz und soll für einen Listenpreis von 199 Dollar angeboten werden. Für den Vorab-Test dürfte wieder ein über den Handel besorgter Retail-Prozessor (und damit kein Engineering Sample) zur Verfügung gestanden haben, wie dies bei El Chapuzas Informatico bereits in der Vergangenheit oftmals so der Fall war. Als Mainboard-Unterbau konnte zwar nur ein X470-Chipsatz (mit allerdings dem für Zen 2 regulären DDR4/3200-Speicher) aquiriert werden – aber dies ist eigentlich nicht so tragisch, denn kaum jemand wird diese 199-Dollar-CPU mit den vergleichsweise teuren X570-Mainboards paaren wollen, da dürften entweder die später kommenden B550-Mainboards oder die derzeit verfügbaren älteren Sockel-AM4-Platinen zum Einsatz kommen.

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Umfrage-Auswertung: Wie häufig wird integrierte Grafik tatsächlich zum Spielen eingesetzt?

Mit einer Umfrage von Ende März wurde nach der Häufigkeit des realen Spiele-Einsatzes von integrierter Grafik gefragt – oder aber dem Grund für den Nicht-Einsatz dieser. Mittels der Antworten auf diese Umfrage läßt sich erst einmal sagen, das kumuliert 21,6% der Umfrage-Teilnehmer überhaupt mit integrierter Grafik ein Spielchen wagen. Innerhalb dieser Teilmenge sind die seltenen Nutzer mit 57% allerdings dominierend, die häufigen Nutzer kommen auf 20%, die ausschließlichen Nutzer auf 23%. Bezieht man es auf alle Umfrage-Teilnehmer, stehen iGPU-Spieler mit häufiger oder ausschließlicher iGPU-Nutzung dann nur bei 9,3% der Gesamtnutzer. Dies ist sicherlich keine große Anzahl und letztlich schon allein über alleinige Notebook-Nutzer (bei welchen es häufig nur integrierte Grafik gibt) zu erklären.

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AMD erweitert die Ryzen 3000 Serie um Vierkern- und 16-Kern-Prozessoren

Noch (weit) bevor das initiale Ryzen 3000 Portfolio überhaupt kaufbar wird, hat AMD im Rahmen der E3 2019 drei Programmergänzungen für die Ryzen 3000 Serie vorgestellt: Den 16-Kerner Ryzen 9 3950X sowie die beiden Vierkern-APUs Ryzen 3 3200G und Ryzen 5 3400G. Die Daten dieser drei neuen CPU-Modelle waren vorab schon bekannt, insofern wurden eigentlich nur noch die von AMD hierzu angesetzten Preispunkte benötigt: Und hierbei legt AMD mit den 749 Dollar für den Ryzen 9 3950X einen neuen Maßstab für Consumer-Prozessoren außerhalb des HEDT-Segments vor – so viel hat lange Zeit kein "normaler" Prozessor mehr gekostet. Augenscheinlich geht AMD hierbei nicht von einem wirklichen Käuferandrang aus, gleichzeitig erwartet man wohl derzeit nicht von Intel eingeholt zu werden – womit man sich diesen Ausnahme-Preis leisten kann. Wirklich effektiv dürfte der Ryzen 9 3950X jedoch kaum sein, da gegenüber AMDs eigenem 12-Kerner Ryzen 9 3900X für +33% mehr CPU-Kerne gleich +50% mehr zu löhnen sein wird. Wobei die Betonung hierbei auf "wird" liegt, denn AMD will den Ryzen 9 3950X erst im September 2019 in den Markt entlassen.

Kerne Takt unl. verl. L2+L3 Speicher PCI Express TDP Kühler Liste Release
Ryzen 9 3950X 16C/32T 3.5/4.7 GHz 8+64 MB 2Ch. DDR4/3200 16+4 Lanes 4.0 105W Wraith Prism LED 749$ Sept. 2019
Ryzen 9 3900X 12C/24T 3.8/4.6 GHz 6+64 MB 2Ch. DDR4/3200 16+4 Lanes 4.0 105W Wraith Prism LED 499$ 7. Juli 2019
Ryzen 7 3800X 8C/16T 3.9/4.5 GHz 4+32 MB 2Ch. DDR4/3200 16+4 Lanes 4.0 105W Wraith Prism LED 399$ 7. Juli 2019
Ryzen 7 3700X 8C/16T 3.6/4.4 GHz 4+32 MB 2Ch. DDR4/3200 16+4 Lanes 4.0 65W Wraith Prism LED 329$ 7. Juli 2019
Ryzen 5 3600X 6C/12T 3.8/4.4 GHz 3+32 MB 2Ch. DDR4/3200 16+4 Lanes 4.0 95W Wraith Spire 249$ 7. Juli 2019
Ryzen 5 3600 6C/12T 3.6/4.2 GHz 3+32 MB 2Ch. DDR4/3200 16+4 Lanes 4.0 65W Wraith Stealth 199$ 7. Juli 2019
Ryzen 5 3400G 4C/8T 3.7/4.2 GHz 2+4 MB 2Ch. DDR4/2933 8+4 Lanes 3.0 65W Wraith Spire 149$ 7. Juli 2019
Ryzen 3 3200G 4C/4T 3.6/4.0 GHz 2+4 MB 2Ch. DDR4/2933 8+4 Lanes 3.0 65W Wraith Stealth 99$ 7. Juli 2019
Die Modelle Ryzen 3 3200G & Ryzen 5 3400G basieren abweichend von den anderen CPU-Modellen nicht auf Zen 2, sondern auf Zen+ in der 12nm-Fertigung. Beide haben zudem eine Vega-basierte Grafiklösung integriert, welche beim Ryzen 3 3200G mit 512 Shader-Einheiten ("Vega 8") auf bis zu 1250 MHz Takt, beim Ryzen 5 3400G mit 704 Shader-Einheiten ("Vega 11") auf bis zu 1400 MHz Takt ausgerüstet ist.
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Spezifikations-Leak zeigt 16-Kerner "Ryzen 9 3950X" mit Taktraten von 3.5/4.7 GHz

Mit einem weiteren Leak (neben den Spezifikationen zur Radeon RX 5700 XT) geben Videocardz die Spezifikationen des Ryzen 9 3950X zum Besten. Dieser 16-Kerner für den Sockel AM4 scheint ebenfalls im Rahmen von AMDs kommenden E3-Event vorgestellt zu werden – trotz das man bislang davon ausging, das jenes Event eigentlich rein den Navi-Grafikkarten gelten sollte. Aber als kleiner Paukenschlag zum Schluß ("one more thing ...") wäre dies durchaus denkbar, ergibt es in jedem Fall zusätzliche mediale Aufmerksamkeit zugunsten von AMD. Und letztlich ist ein 16-Kerner für den Sockel AM4 bzw. für normale Consumer-Bedürfnisse letztlich sowieso schon halb bestätigt – nur dessen Erscheinungstermin steht noch offen. Ob AMD den Ryzen 9 3950X zusammen mit den anderen Modellen der Ryzen 3000 Serie gemeinsam am 7. Juli 2019 in den Markt schickt, wird womöglich schon zum E3-Event verkündet – möglich ist in dieser Frage sicherlich beides. Zugunsten der Maximierung der medialen Aufmerksamkeit wäre ein späterer Launchtermin allerdings besser, insofern hat jene Auflösung derzeit die etwas größeren Chancen.

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Benchmark-Leaks zum Ryzen 5 3600 zeigen eine gleichwertige Performance zum (viel teureren) Core i7-8700K

Augenscheinlich sind derzeit einige Testsamples zum Ryzen 5 3600 unterwegs, da entsprechende Benchmark-Leaks unter Geekbench, Userbench und PUBG aufgetaucht sind. Jener Sechskern-Prozessor wurde dabei gern gegen den Core i7-8700K verglichen, welcher zwar wesentlich teurer ist, allerdings von der Technik her eines der wenigen Intel-Modelle darstellt, welche man gut gegen den Ryzen 5 3600 vergleichen kann: Beide Prozessoren haben sechs CPU-Kerne samt HyperThreading bzw. SMT, die Taktraten sind zudem sogar grob ähnlich (leichter Vorteil auf Intel-Seite). Preislich und auch bezüglich Zielsetzung im jeweiligen Modell-Portfolio gibt es natürlich enorme Unterschiede: Der Core i7-8700K war die Speerspitze von Intels 2018er Coffee-Lake-Generation, hat demzufolge eine TDP von 95 Watt und einen Listenpreis von 359 Dollar. Der Ryzen 5 3600 ist dagegen vielmehr das kleinste Modell von AMDs Ryzen-3000-Serie, kommt mit einer TDP von 65 Watt und einem Listenpreis von nur 199 Dollar daher.

Core i7-8700K Ryzen 5 3600 (Quellen)
Technik Coffee Lake, 6C/12T, 3.7/4.7 GHz, 95W TDP, 359$ Matisse (Zen 2), 6C/12T, 3.6/4.2 GHz, 65W TDP, 199$
Geekbench 4 – SingleCore ca. 5400 5390 (PC Games Hardware)
Geekbench 4 – MultiCore ca. 23000 26371 (PC Games Hardware)
Userbench – SingleCore 138 134 (Userbench #1 & #2)
Userbench – MultiCore 1066 1074 (Userbench #1 & #2)
PUBG +6,3%  (von 8700K zu 3600) (Chiphell-Forum)
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Umfrage-Auswertung: Werden die Systemanforderungen für die Spiele-Generation 2018/19 erfüllt?

Mittels einer Umfrage von Mitte März wurde zur Frage gestellt, ob die 3DCenter-Leser die Systemanforderungen für die Spiele-Generation 2018/19 erfüllen. Jene Systemanforderungen waren im Gegensatz zum Vorjahr durchaus mal wieder gutklassig angestiegen, womit eigentlich eine schlechtere Erfüllungsquote zu erwarten gewesen wäre. Dem war allerdings nicht so, das Umfrageergebnis sieht die Anzahl der die aufgestellten Hardware-Empfehlungen vollständig erfüllenden Anwender (inklusive allen besseren Systemkonfigurationen) sogar erstmals bei über der Hälfte der Umfrage-Teilnehmer. Die hierbei erzielten 50,8% Stimmenanteil zeigen zudem einen langjährigen Trend zugunsten einer stetig steigenden Erfüllungsquote auf: 2017/18 mit 46,0%, 2016/17 mit 43,2% und 2015/16 mit 38,4% lauten die früheren Werte – nur 2014/15 mit 48,2% ist diesem Trend gegenüber abweichend.

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Intel spricht sich gegen den Cinebench aus und fordert mehr realitätsnahe CPU-Benchmarks

Auf einem Pre-Computex-Event hat sich Intel gemäß der ComputerBase für mehr realitätsnahe CPU-Benchmarks und dabei insbesondere gegen die Verwendung des Cinebench als Defacto-Referenz ausgesprochen. Als Hauptproblem sieht Intel hierbei dessen Praxisrelevanz, da sich das zugrundeliegende Anwendungs-Programm "Cinema4D" nur auf 0,54% von 1,8 Millionen hierfür analysierten PCs finden lies – im Gegensatz zu Chrome mit 63,0%, Word mit 40,5% und Steam mit 38,0% Verbreitungsgrad. Diese Argumentation ist sicherlich nicht von der Hand zu weisen, kann aber dennoch nicht der Weisheit letzter Schluß sein: Denn Chrome & Word dominieren primär deswegen die Verbreitungs-Charts, weil es in deren Software-Segment vergleichsweise wenig Wettbewerb und damit nur wenige Anbieter gibt. Bei Render-Software wie Cinema4D ist das Feld dagegen sehr viel breiter – und es somit absolut logisch, das die einzelnen Anbieter mit geringeren Prozentanteilen daherkommen. Zudem kann man generell nicht erwarten, das Spezial-Software wie eben Renderer auf einer Vielzahl von PCs installiert ist – dies sind Profi-Tools, jene werden immer nur von einer Minderheit an PC-Nutzern verwendet werden. Der reine Verbreitungsgrad kann sicherlich nicht der alleinige Maßstab sein – denn wenn doch, sollte sich Intel auf Prozessoren zur Beschleunigung von Chrome & Word konzentrieren und nachfolgend seine gesamte HEDT-Linie samt aller Prozessoren oberhalb von vier CPU-Kernen einstampfen.

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AMD stellt Sechs-, Acht- und Zwölfkerner der Zen-2-basierten Ryzen 3000 Serie vor

Kurz bevor man schon dachte, AMD würde seine montagmorgendliche Computex-Keynote (Replay auf YouTube) nur mit Epyc "Rome" sowie der Navi-Ankündigung beschließen, gab es dann doch noch etwas handfestes zur dritten Ryzen-Generation aka der Ryzen 3000 Serie auf Basis von Zen 2. Offiziell vorgestellt wurden die beiden Achtkerner Ryzen 7 3700X und 3800X wie der Zwölfkerner Ryzen 9 3900X, welche allerdings (wie erwartet) dann erst am 7. Juli 2019 in den Handel gehen werden. Ob dies auch dem nominellen Launchtermin bzw. der Freigabe von unabhängigen Hardwaretests entspricht, wäre zwar anzunehmen, wurde allerdings nicht gesagt. AMDs Produktdatenbank enthält zudem inzwischen noch zwei weitere Ryzen 3000 Prozessoren in Form der Sechskerner Ryzen 5 3600 & 3600X, zudem werden dort auch einige bei der offiziellen Computex-Vorstellung noch fehlende Produktdaten ergänzt (beispielsweise der Speichersupport von durchgehend DDR4/3200).

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Umfrage-Auswertung: Auf welches Vorab-Interesse stößt AMDs Ryzen 3000?

Die Umfrage der letzten zwei Wochen ging dem Vorab-Interesse zu AMDs Ryzen 3000 Prozessoren auf Zen-2-Basis nach. Jene wahrscheinlich schon auf der kommenden Computex vorgestellte neue Prozessoren-Generation kommt in dieser Frage durchaus gut bei den Umfrage-Teilnehmern weg, denn immerhin 18,7% wollen direkt nach dem Launch zuschlagen, für weitere 49,9% kommt Ryzen 3000 in die engere Auswahl, sofern die Erwartungen halbwegs erfüllt werden. Die Fronten sind damit ziemlich klar und deutlich zugunsten von AMD verteilt: Die weiteren 19,8% der Umfrage-Teilnehmer, welche derzeit schon gut eingedeckt sind, sowie jene 11,6%, bei welchen Ryzen 3000 nur schwer bis gar keine Chance haben wird, stellen mit kumuliert 31,4% die klare Minderheit – gerade einmal grob ein Drittel der Umfrage-Teilnehmer.

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AMD bestätigt Ryzen 3000 und Navi für das dritte Quartal 2019

Zu AMDs jährlicher Aktionärsversammlung am 15. Mai hat der Prozessorenentwickler mittels einer Präsentationsfolie zum "AMD Produkt-Portfolio 2019" auch neue, offizielle Termine zu Ryzen 3000, Epyc "Rome" und Navi von sich gegeben – welche allesamt im dritten Quartal in den Markt gebracht werden sollen. Mit diesen Terminen ist dann regelmäßig die Produktverfügbarkeit oder gar (im Sinne von Börsianern) die Umsatzwirksamkeit entsprechender Produkte gemeint, nicht zwingend deren Launchtermin. Allerdings dürfte ein entsprechender Launch kaum zeitlich wirklich abweichend von der Verfügbarkeit abgehalten werden, selbst eventuelle Vorstellungs-Events sollten dem Launch bzw. der Produktverfügbarkeit nicht gerade viele Wochen vorhergehen. Ergo sieht es ganz danach aus, als würde sich speziell Ryzen 3000 um ein paar Wochen nach hinten verschieben, der bisher angenommene Termin einer offiziellen Vorstellung zur Computex sowie nachfolgend eines Launches (samt Verfügbarkeit) dann Anfang/Mitte Juni nicht mehr zu halten sein.

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