Die Steam-Webseite zum am heutigen Freitag erscheinenden Shadow of the Tomb Raider notiert die offiziellen PC-Systemanforderungen für das nunmehr 12. Spiel der Tomb-Raider-Spieleserie, kommend von den Spieleentwicklern Eidos Montreal und Crystal Dynamics sowie Spielepublisher Square Enix. Das Action-Adventure erscheint erneut auf Basis der bei den beiden direkten Vorgängern benutzten (natürlich erneut verbesserten) Foundation-Engine und bietet somit wieder die Grafik-APIs DirectX 11 sowie DirectX 12 zur Auswahl an. DirectX 12 wird nicht zwingend benötigt, ist allerdings speziell unter Tomb Raider gewöhnlich schneller – und wird zumindest für RayTracing dann doch zwingend benötigt, da selbiges nur über einen DirectX-12-Zusatz angesprochen werden kann. Dies passiert allerdings noch nicht mit der Launch-Version bzw. dem Day-1-Patch, vielmehr soll die RayTracing-Funktionalität (benutzt für diverse Schattenberechnungen) mit einem Patch erst nach Spielrelease nachgereicht werden.

Die minimalen Hardware-Anforderungen von "Shadow of the Tomb Raider" sehen vollkommen erträglich, sind (nominell) auch kaum höher als bei "Rise of the Tomb Raider" von anno 2016: Zu einem Core i3-3220 auf 8 GB Hauptspeicher will man GeForce GTX 660, GeForce GTX 1050 oder Radeon HD 7770 sehen, dies ist mit jeder Mainstream-Maschine oder älterem PC schaffbar. Als vergleichbare AMD-Prozessoren bietet sich jedes Ryzen-Modell sowie auch ältere FX-Prozessoren an, sofern nur deren Taktrate nicht zu niedrig ist. Bei den notierten Grafikkarten ist allerdings sicherlich ein gewisser Fehler enthalten: GeForce GTX 660 (Perf.Index 250%) sowie GeForce GTX 1050 (Perf.Index 310%) haben ein gravierend höheres Performance-Niveau als eine Radeon HD 7770 (Perf.Index 145%) – vermutlich ist in Bezug auf die AMD-Karte eher eine "Radeon HD 7870" (Perf.Index 270%) gemeint. Eingerechnet dieses Umstands ist allen drei Grafikkarten gemein, das jene über üblicherweise 2 GB Grafikkartenspeicher verfügen – eine Mindest-Anforderung, welche nicht offiziell notiert wurde, aber dennoch derart existent sein dürfte.

Die Hardware-Empfehlung geht dagegen mit Core i7-4770K oder Ryzen 5 1600 auf 16 GB Hauptspeicher samt GeForce GTX 1060 6GB oder Radeon RX 480 8GB deutlich höher hinaus, wobei diese Grafikkartenspeicher-Mengen explizit derart genannt wurden. Da kaum ein beachtbarer Performance-Unterschied zwischen Radeon RX 480 4GB (Perf.Index 530%) und Radeon RX 480 8GB (Perf.Index 550%) existiert, dürfte dies letztlich darauf hinauslaufen, das hierbei das Hauptaugenmerk auf eben diesen Grafikkartenspeicher liegt – das also 4 GB zu wenig sind und es wenigstens die 6 GB der GeForce GTX 1060 6GB sein müssen. Das insgesamt abgefragte Performance-Niveau ist zwar gutklassig, aber noch nicht im Spitzenbereich – bei der Grafikkartenspeicher-Menge liegt man allerdings (mit) an der Spitze. Sicherlich läuft das Spiel natürlich auch mit etwas weniger Grafikkartenspeicher, aber dann wird man primär Texturendetails reduzieren müssen. Ein Ausbruch aus den Maximal-Anforderungen der letztjährigen Spiele-Generation ist hiermit aber auch noch nicht gegeben, auch dort wurde letztlich schon eine vergleichbare CPU- und Grafikkarten-Power samt exakt diesen Speichermengen als oberste derzeit abgefragte Systemanforderung definiert.