Bei Steam werden die PC-Systemanforderungen für das ab dem 12. Juni 2018 erhältliche "Jurassic World Evolution" notiert. Die Dinosaurier-Themenpark-Simulation verwendet die hauseigene Cobra-Engine von Entwickler und Publisher "Frontier Developments", mittels welcher auch schon "Elite: Dangerous" und "Planet Coaster" erstellt wurden. Minimal will man für den DirectX-11-Titel Core i5-2300 oder FX-4300 auf 8 GB Hauptspeicher samt GeForce GTX 660, GeForce GTX 1050 oder Radeon HD 7850 2GB sehen. Dies ist eine heutzutage typische Minimal-Anforderung und sollte auch von früheren Gaming-PCs noch gut stemmbar sein. Allenfalls irritiert die Kombination von Core i5-2300 zu FX-4300, da jene AMD-CPU schon unter Anwendungen sehr deutlich langsamer gegenüber dieser Intel-CPU ist (4,56 zu 3,47 Punkte im Cinebench R11.5) – unter Spielen sollte diese Differenz dann noch größer ausfallen. Ein potenter Bulldozer-Sechskerner oder aber jeglicher Ryzen-Prozessor wären hier auf AMD-Seite die passendere Wahl.

Die Hardware-Empfehlung lautet dann auf Core i7-4770 oder FX-8350 auf 12 GB Hauptspeicher samt GeForce GTX 1060 oder Radeon RX 480 – was ein gutes Midrange-System aus heutiger Sicht darstellt und damit als eine breit erfüllbare Anforderung erscheint. Erneut nicht zusammenpassend sind allerdings die genannten Prozessoren: Bei der Anwendungs-Performance liegt zwar nur eine geringe Differenz vor (690 zu 665 Punkte im Cinebench R15), unter Spielen sieht dies aber wie bekannt (und auch kürzlich nochmals dargelegt) deutlich anders aus. Auf AMD-Seite kann hier kein Bulldozer-Prozessor der Spiele-Performance eines Core i7-4770 mehr zugeordnet werden, das passende AMD-Gegenstück lautet hier wohl eher auf einen Ryzen-Sechskerner. Inwiefern das Spiel den genannten Core i7-4770 auch wirklich benötigt, kann natürlich nicht gesagt werden, dies müssen unabhängige Tests ergeben.

Die Anforderungen sind zwar im allgemeinen Maßstab nur mittelprächtig hoch, aber dennoch für ein Simulationsspiel aus meistens der Iso-Perspektive nicht einmal niedrig. Dafür soll das Spiel gemäß der ersten Tests eine allgemein überzeugende Grafik mit einer "großartigen" Darstellung der Dinosauriern aufbieten können. Das vor zwei Jahren auf Basis derselben Engine veröffentliche "Planet Coaster" benötigte zwar dieselbe CPU-Power, kam jedoch mit teils klar niedrigeren Grafikkarten aus (minimal GeForce GTX 560, empfohlen Radeon R9 380). Wenn nun also auch die Simulations-Spiele bei den Hardware-Anforderungen fast auf das Niveau von ausgewachsenen Shooter-Spielen gehen – dann steht bei eben jenen typischen Optikkrachern vielleicht schon demnächst ein gewisser Durchbruch in Optikqualität wie auch Hardware-Anforderungen an. Gerade die auf der laufenden E3 gezeigten Spiele und Trailer zeigen diesbezüglich eine gewisse neue Lust an Optikqualität ohne Rücksicht auf die Belange älterer Hardware.