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Die Systemanforderungen zu Kingdom Come: Deliverance

Die Steam-Webseite zu Kingdom Come: Deliverance nennt nunmehr die finalen PC-Systemanforderungen für das neue Action-RPG-Spiel auf Basis von DirectX 11 seitens des tschechischen Entwicklerstudios "Warhorse Studios", welches seit dem 13. Februar im Handel erhältlich ist. Dessen Systemanforderungen wurden zwar bereits schon im letzten August genannt, waren seinerzeit aber noch vorläufig – und haben sich tatsächlich bis zum finalen Release noch verändert, bei der benötigten Menge an PC-Hauptspeicher ging es deutlich nach oben: Im August 2017 wurden hierbei noch minimal 6 GB abgefragt sowie 8 GB empfohlen, im Januar 2018 lautete dies bereits auf 6 bzw. 12 GB, um jetzt im Februar 2018 auf 8 bzw. 16 GB angewachsen zu sein. Der benötigte Festplatten-Platz für das Spiel hat sich zudem seitdem von 30 GB auf 40 GB leicht erhöht, die restlichen Systemanforderungen sind dann allerdings deckungsgleich zum Stand vom letzten August.

Minimum Empfohlen
OS Windows 7 64-Bit, DirectX 11, 40 GB Platzbedarf
CPU Core i5-2500K oder Phenom II X4 940 * Core i7-3770 oder FX-8350 *
Speicher 8 GB RAM 16 GB RAM
Gfx GeForce GTX 660 oder Radeon HD 7870 GeForce GTX 1060 oder Radeon RX 580
* sehr fragwürdig, ob sich die offiziellen Angaben bezüglich der AMD-Prozessoren in der Praxis halten lassen

Dabei wird mit minimal Core i5-2500K samt GeForce GTX 660 oder Radeon HD 7870 nichts unmögliches abgefragt – allerdings sicherlich ein System, welches am oberen Rand dessen steht, was derzeit unter Minimal-Anforderungen läuft. Die Empfehlung auf Core i7-3770 samt GeForce GTX 1060 oder Radeon RX 580 schlägt in dieselbe Kerne – ziemlich hochwertig, aber dennoch noch nirgendwo außerhalb dessen, was derzeit üblich ist. Die vergleichsweise hohen Anforderungen an den PC-Hauptspeicher sind somit der einzige Aufreger, welchen dieser Spiele-Titel Hardware-technisch abgibt. In diesem Zusammenhang ist es etwas seltsam, das keine expliziten Anforderungen zum Grafikkarten-Speicher gestellt wurden – üblicherweise liegen speicherfressende Spieletitel meist in beiden Speicher-Disziplinen vorn, zudem wurden mit GeForce GTX 1060 und Radeon RX 580 auch noch Grafikkarten genannt, welche es in (sehr) deutlich voneinander abweichenden Speicherkonfigurationen zu kaufen gibt.

Weit daneben gezielt hat man dagegen mit der Angabe der benötigten CPU-Power auf AMD-Seite: Ein Phenom II X4 940 reicht ganz gewiß keinem Core i5-2500K das Wasser, sondern liegt schon unter Anwendungen gute 40-50% zurück, unter Spielen sollte dieser Effekt sogar noch etwas stärker sein – was dann bei weniger als der Hälfte (!) der Performance der Intel-CPU herauskommen könnte. Die Paarung von Core i7-3770 gegen FX-8350 unter den Empfehlungen liegt nominell nicht ganz so weit daneben, da beide Prozessoren im Bereich der Anwendungs-Performance nur gute 10% (zuungusten von AMD) trennen. Unter Spielen wird dies allerdings klar mehr sein (gute -30%), insofern ist dies eigentlich auch kein guter Vergleichsmaßstab. Wir würden (rein betrachtend die Gaming-Performance) dem Core i5-2500K auf AMD-Seite eher einen FX-8120 oder Ryzen 3 1200 gegenüberstellen, dem Core i7-3770 dann nur noch einen Ryzen 5 1500X.