Im Microsoft-Store lassen sich die (wohl finalen) PC-Systemanforderungen zu "State of Decay 2" finden, dem am 22. Mai 2018 erwarteten Survival-Horror-Titel von Spieleentwickler Undead Labs und Publisher Microsoft Studios (schon am 18. Mai für Käufer der Ultimate-Edition). Das Spiel auf Basis der Unreal Engine 4 setzt seinen 2013er Vorgänger fort, kommt allerdings trotz der Nutzung von Direct X 11 als Windows-10-only-Titel daher. Nutzer von Windows 7/8 bleiben damit (derzeit?) außen vor, dafür wird allerdings ein Crossplay zwischen Windows- und Xbox-Nutzern geboten. Die minimalen Hardware-Anforderungen sind mit Core i5-2500 oder FX-6300 auf 8 GB Hauptspeicher samt GeForce GTX 760 oder Radeon HD 7870 mit jeweils 2 GB Grafikkartenspeicher sicherlich erfüllbar, selbst für ältere Spiele-PCs. Interessanterweise soll selbst noch eine 32-Bit-Ausführungsdatei zur Verfügung stehen, trotz einer Hauptspeicher-Anforderung von (eigentlich) minimal 8 GB.

Die Zuordnung der genannten Systemkomponenten stimmt dann halbwegs: Auf die Anwendungs-Performance bezogen, sind Core i5-2500 und FX-6300 durchaus gleichauf – auf die reine Spiele-Performance bezogen wäre dagegen eher die Nennung einer stärkeren AMD-CPU angebracht, ein Ryzen 5 1400 wäre hierzu wohl besser respektive gleichwertiger. Der Vergleich GeForce GTX 760 (Perf.Index 310%) zu Radeon HD 7870 (Perf.Index 270%) passt hingegen ganz gut, einen gewissen Vorteil für AMD aufgrund der Konsolen-Abstammung des Spiels annehmend. Bei den Hardware-Empfehlungen geht man dann nur maßvoll nach oben: Core i5-4570 oder FX-8350 auf 16 GB Hauptspeicher samt GeForce GTX 960 oder Radeon R9 380 mit jeweils 4 GB Grafikkartenspeicher sollen es hierfür sein. Der CPU-Vergleich ist leider wieder nur bei der Anwendungs-Performance (grob) passend, bei der Spiele-Performance wäre eher ein Ryzen 5 1500X (im Vergleich zum Core i5-4570) vorzuziehen.

Der Vergleich auf Grafikkarten-Seite geht bei GeForce GTX 960 (Perf.Index 340%) oder Radeon R9 380 (Perf.Index 370%) dagegen wohl in Ordnung – allenfalls erstaunlich, das für diese Hardware-Empfehlungen nun plötzlich eine (etwas) stärkere AMD-Grafikkarte vonnöten sein soll. Zu beachten sind in jedem Fall die abgeforderten 4 GB Grafikkartenspeicher bei diesen Hardware-Empfehlungen – was bei der GeForce GTX 960 sicherlich viel seltener anzutreffen ist als bei der Radeon R9 380. Besonders hoch sind diese Hardware-Anforderungen damit sicherlich nicht – eher denn vergleichsweise niedrig, mit GeForce GTX 960 & Radeon R9 380 sind zuletzt nur noch wenige Titel glücklich geworden. Allerdings geht auch State of Decay 2 den (aktuellen) Weg des Speicherhungers: 16 GB Hauptspeicher und 4 GB Grafikkartenspeicher sind kein Pappenstiel, dies ist sicherlich oberes Niveau – und wird nun langsam Standard, selbst für Spiele mit eher maßvollen Hardware-Anforderungen wie bei State of Decay 2.