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Die Systemanforderungen zu Rise of the Tomb Raider

Mit einer Meldung bei DSO Gaming liegen nun auch die empfohlenen Systemanforderungen zum schon am 28. Januar startenden "Rise of the Tomb Raider" vor – Publisher Square Enix hatte vor kurzem leider nur die minimalen Systemanforderungen bekanntgegeben. Beide Meldungen zusammengezogen ergibt sich ein recht vertrautes Bild: Es wird ein 64bittiges Windows und eine DirectX-11-Grafikkarten verlangt, 6 GB Hauptspeicher will man mindestens sehen, 8 GB sind hingegen empfohlen (letzteres wie üblich keine wirklich zwingende Anforderung). Das Spiel auf Basis der Foundation-Engine von Spielentwickler Crystal Dynamics wird im übrigen mit "VXAO" eine neue, bislang noch nicht offiziell vorgestellte nVidia-Beleuchtungstechnik mitbringen, wie die PC Games Hardware herausgefunden hat.

Auf Prozessoren-Seite gibt man minimal nur einen Intel Core i3-2100 (2C+HT, 3.1 GHz) oder eine "gleichwertige AMD-CPU" an. Dies müsste normalerweise alle FX-Prozessoren sowie alle modernen AMD-APUs ab Vierkern-Bereich (und logischerweise außerhalb von LowPower-APUs) einschließen. Theoretisch könnten aufgrund dieser niedrigen Anforderung vielleicht auch noch (gut getaktete) Core 2 Quads und K8/K10-basierte AMD-Vierkerner der Athlon II / Phenom II Serien vernünftig mitkommen – dies kann aber nicht garantiert werden, bei heutigen Spielen wird seitens der Entwickler immer weniger an diese einstmals breit verbauten Prozessoren gedacht. Empfohlen wird hingegen gleich ein AMD FX-8350 (8C, 4.0/4.2 GHz) oder ein Intel Core i7-3770 (4C+HT, 3.4/3.9 GHz) – ein heftiger Sprung, welcher aber vermutlich eher denn das wiedergibt, was das Spiel gerne sehen möchte. Wie inzwischen (leider) üblich, passen beide Prozessoren vom Leistungsniveau her allerdings schlecht zusammen, das Intel-Modell ist speziell unter Spielen deutlich leistungsfähiger.

Auf Grafikkarten-Seite will man minimal eine AMD Radeon HD 7770 (Perf.Index 145%) oder eine nVidia GeForce GTX 650 (Perf.Index 115%) sehen, beiderseits mit der Betonung auf 2 GB Grafikkarten-Speicher – welcher allerdings bei speziell diesen Grafikkarten eher unüblich war/ist. Jene Minimal-Anforderungen sind – abgesehen von der Grafikkartenspeicher-Menge – für ein heutiges Spiel ungewöhnlich niedrig angesetzt, jedes aktuelle LowCost-Modell bietet die dafür benötigte Performance oder schon besseres. Nicht ganz ausgeschlossen ist an dieser Stelle, daß der Spielepublisher hier sehr schön gefärbte Angaben verwendet, die explizit verlangten 2 GB Grafikkartenspeicher passen schließlich besser zu Grafikkarten des echten Mainstream-Bereichs wie Radeon R7 270 (Perf.Index 260%) oder GeForce GTX 950 (Perf.Index 290%). Eher wahrscheinlich ist es daher, daß es unterhalb dieser zuletzt genannten Grafikkarten nicht wirklich zu Spielspaß bei "Rise of the Tomb Raider" kommt.

minimale Anforderungen empfohlene Anforderungen
Betriebssystem Windows Vista, 7, 8, 8.1 & 10 64-Bit  (Windows Vista, 8, 8.1 & 10 nicht offiziell erwähnt)
Prozessor "gleichwertige AMD-CPU"
Intel Core i3-2100 (2C+HT, 3.1 GHz)
AMD FX-8350 (8C, 4.0/4.2 GHz)
Intel Core i7-3770 (4C+HT, 3.4/3.9 GHz)
RAM 6 GB 8 GB
DirectX DirectX 11
Grafikkarte AMD Radeon HD 7770 2GB
nVidia GeForce GTX 650 2GB
AMD Radeon R9 290X
nVidia GeForce GTX 970
VRAM 2 GB keine Angabe
HDD 25 GB freier Festplattenplatz 30 GB freier Festplattenplatz
Dienste kein Dienst benötigt
Anmerkung: Speichermengen sowie Anzahl an CPU-Rechenkernen werden in aller Regel nicht zwingend vorausgesetzt

Empfohlen werden hingegen gleich AMD Radeon R9 290X (Perf.Index 520%) oder nVidia GeForce GTX 970 (Perf.Index 520%), was dann einen Riesenschritt nach vorn gegenüber den offiziellen Mindestanforderungen darstellt. Beide Empfehlungen entstammen dem HighEnd-Segment, mit nur noch wenigen Modellen, die dann noch schneller sind (AMD Radeon R9 390, 390X, Nano, Fury, Fury X sowie nVidia GeForce GTX 780 Ti, 980, 980 Ti und Titan X). Hier zeigt sich wohl eher, was man unter diesem Titel wirklich an Hardware-Performance benötigt – äquivalent zu den CPU-Anforderungen. Treffen beide Anforderungen in der Realität zu, dann dürfte auch "Rise of the Tomb Raider" ein Hardware-schlauchender Titel in der Spiele-Generation 2015/16 werden – vielleicht nicht in der absoluten Spitzenklasse bei den Hardware-Anforderungen, aber sicher im oberen Drittel. Viele Reserven für Supersampling/Downsampling Anti-Aliasing oder die UltraHD-Auflösung sind da nicht mehr zu erwarten – was aber genauso nicht untypisch für die neuesten Spiele auf 28nm-basierten Grafikkarten ist.