Spieleentwickler Treyarch hat die offiziellen Systemanforderungen für das am 6. November 2015 erscheinende Call of Duty: Black Ops III bekanntgegeben. Der mittlerweile zwölfte Titel der langgedienten CoD-Reihe basiert auf einer erneut überarbeiteten IW-Engine, welche seit den letzten Titeln (und auch diesesmal) ein 64bittiges Windows sowie eine DirectX-11-Grafikkarte voraussetzt. Leider wurden nur minimale Systemanforderungen herausgegeben, was aber bei den Treyarch-Titeln der Spielereihe so üblich sein soll. Einiges bleibt damit leider im Dunklen – aber auch die angegebenen minimalen Systemanforderungen sehen schon ganz nett aus – beispielsweise beim Hauptspeicher, welcher 6 GB betragen soll.

Auf Prozessoren-Seite sollen es dann minimal AMD Phenom II X4 810 (4C, 2.6 GHz) oder Intel Core i3-530 (2C+HT, 2.93 GHz) sein – was wahrscheinlich auch Core 2 Quad Modelle noch mitkommen lassen wird, genauso auch wie alle modernen AMD-APUs. Faktisch jedes Gamer-System dürfte diese Anforderungen irgendwie schultern können. Die minimalen CPU-Anforderungen zum letztjährigen CoD-Titel in Form von "Advanced Warfare" sahen im übrigen identisch aus, bei der Empfehlungen wollte man seinerzeit einen Intel Core i5-2500K (4C, 3.3/3.7 GHz) sehen, was für "Black Ops III" dann auf CPU-Anforderungen im mittleren gehobenen Bereich hindeutet. Auch hier sind aber für echte Gamer-Systeme noch keine großen Herausforderungen zu sehen.

Auf Grafikkarten-Seite sollen es minimal AMD Radeon HD 6970 (Perf.Index 240%) oder nVidia GeForce GTX 470 (Perf.Index 240%) sein, mit der expliziten Betonung auf mindestens 1 GB Grafikkartenspeicher. Beide genannten Grafikkarten überbieten dies allerdings schon und in dieser Leistungsklasse gibt es eigentlich keinerlei Modelle mit weniger Speicher. Mit den GPU-Anforderungen von "Advanced Warfare" ist dies allerdings schwerlich zu vergleichen, hier wurden nur AMD Radeon HD 5870 (Perf.Index 210%) oder nVidia GeForce GTS 450 (Perf.Index 95%) verlangt. Um wieviel die Grafikkarten-Last unter "Black Ops III" gestiegen ist, läßt sich daran kaum ermitteln – sondern besser erfahrungsgemäß auf grob +30% gegenüber dem Vorgänger zu schätzen. Dies würde bedeuten, daß die GPU-Empfehlung bei "Advanced Warfare" in Form einer GeForce GTX 760 4GB (Perf.Index 310%) bei "Black Ops III" dann in Richtung AMD Radeon R9 280X (Perf.Index 390%) oder nVidia GeForce GTX 770 (Perf.Index 380%) lauten könnten.

Genaueres hierzu werden sicherlich die zu diesem Titel zahlreichen Hardware-Tests ermitteln können – hiermit wird sich dann auch ergeben, wieviele Reserven noch für UltraHD oder/und Supersampling/Downsampling Anti-Aliasing übrigbleiben. Im allgemeinen ist gemäß der Erfahrungen mit der CoD-Serie eigentlich kein echter Hardware-Fresser zu erwarten, die Zielsetzung der Entwickler liegt in aller Regel darin, möglichst viele Gamer bzw. deren Systeme mitzunehmen (und natürlich auch, mehr ins Spielerische als in die Optik zu investieren). Insofern ist für Call of Duty: Black Ops III eher zu erwarten, daß jenes echte HighEnd-Systeme nicht wirklich ins Schwitzen bringt und daß viele gutklassige Mainstream-Systeme unter diesem Titel noch mitkommen.