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Die Systemanforderungen zu Just Cause 3

Dem offiziellen Twitter-Account des kommenden Action-Spiels "Just Cause 3" sind die offiziellen und gleichzeitig aktualisierten Systemanforderungen zur dritten Inkarnation der Just-Cause-Spieleserie zu entnehmen. Vorab gab es schon inoffizielle Systemanforderungen per eines Verpackungs-Shots, welche allerdings laut dem Spielepublisher im Nachhinein noch leicht verändert wurden (bzw. wurden die Verpackungen schlicht zu früh gedruckt). Das Spiel auf Basis der Avalanche-Engine wird am 1. Dezember erscheinen und setzt wie derzeit allgemein üblich ein 64bittiges Windows samt einer DirectX-11-Grafikkarte voraus. Als Hauptspeichermenge will man minimal 6 GB sehen, empfohlen werden dann 8 GB.

Auf Prozessoren-Seite langt das Spiel schon ziemlich zu: Minimal sollen es AMD Phenom II X6 1075T (6C, 3.0/3.5 GHz) oder Intel Core i5-2500K (4C, 3.3/3.7 GHz) sein, was dann schon einmal ganz knackig für eine Mindestanforderung ist – und mit der Nennung des AMD-Sechskerners auch eine Premiere darstellt, als Mindestanforderung dürfte wohl noch nie eine CPU mit gleich sechs Rechenkernen notiert worden sein. Den Betrieb mit Zweikernern, APUs oder älteren Prozessoren kann man also ziemlich sicher knicken, als Alternativen kommen nur AMDs FX-Prozessoren oder Intels neuere Vierkern-Modelle in Betracht. Empfohlen werden dann hingegen AMD FX-8350 (8C, 4.0/4.2 GHz) oder Intel Core i7-3770 (4C+HT, 3.4/3.9 GHz), was auch eine hohe Hausnummer darstellt, aber ausgehend vom Minimum keinen ganz großen Sprung mehr ergibt. Anscheinend hat Just Cause 3 eine hohe Grundanforderung an die Prozessorenpower, welche sich dann aber durch höhere Grafiksettings nicht mehr wesentlich steigert.

Auf Grafikkarten-Seite steigt man ebenfalls vergleichsweise hoch ein mit Mindestanforderungen von AMD Radeon HD 7870 (Perf.Index 270%) oder nVidia GeForce GTX 670 (Perf.Index 330%), wobei AMD jeweils deren 2 GB Grafikkartenspeicher betont. Da es diese Karten aber sowieso nicht mit weniger Speicher gibt, soll dies wohl der dezente Hinweis darauf sein, daß jene 2 GB Grafikkartenspeicher unter Just Cause 3 die untere Grenze zur Spielbarkeit darstellen. Die Empfehlungen auf Grafikkarten-Seite gehen dann deutlich nach oben auf AMD Radeon R9 290 (Perf.Index 480%) oder nVidia GeForce GTX 780 (Perf.Index 440%), sprich in den klaren HighEnd-Bereich hinein. Da beim Minimum eine schnellere nVidia-Karte angegeben wurde, bei den Empfehlungen dann aber eine schnellere AMD-Karte, ist hieraus noch nichts eindeutiges darüber mitzunehmen, ob nun AMD- oder nVidia-Hardware unter Just Cause 3 besser läuft.

minimale Anforderungen empfohlene Anforderungen
Betriebssystem Windows Vista, 7, 8, 8.1 & 10 64-Bit  (Windows 8 & 10 nicht offiziell erwähnt)
Prozessor AMD Phenom II X6 1075T (6C, 3.0/3.5 GHz)
Intel Core i5-2500K (4C, 3.3/3.7 GHz)
AMD FX-8350 (8C, 4.0/4.2 GHz)
Intel Core i7-3770 (4C+HT, 3.4/3.9 GHz)
RAM 6 GB 8 GB
DirectX DirectX 11
Grafikkarte AMD Radeon HD 7870
nVidia GeForce GTX 670
AMD Radeon R9 290
nVidia GeForce GTX 780
VRAM 2 GB ?
HDD 45 GB freier Festplattenplatz
Dienste kein Dienst benötigt
Speichermengen sowie Anzahl an CPU-Rechenkernen werden in aller Regel nicht zwingend vorausgesetzt

Die Performance-Differenz zwischen Minimum und Empfehlung liegt bei gemittelt +55%, was ganz nett ist und erneut auf ein eher Grafikkarten-limitiertes Spiel hindeutet. Ausgehend von der Annahme, daß die Empfehlungen (wie üblich) für die FullHD-Auflösung ermittelt wurden, bleibt da nicht mehr viel Platz, um auch noch die 4K-Auflösung oder Down/Supersampling Anti-Aliasing zur maximalen Bildqualität zu stemmen – womöglich selbst nicht mit den aktuellen Spitzenmodellen um Radeon R9 Fury X und GeForce GTX 980 Ti. Just Cause sieht nach diesen offiziellen Systemanforderungen nach einem ziemlichen Hardware-Kracher aus, unter welchem Midrange-Systeme ihre Schwierigkeiten bekommen werden und welcher HighEnd-Systeme problemlos aus- und vielleicht sogar überreizt. Angesichts der prophezeiten Optik ist dies aber auch kein Wunder, der Spieleentwickler scheint vorsätzlich alle Register zugunsten des Spielspaßes gezogen zu haben.