Testumgebung

Sonntag, 31. Januar 2010
 / von Leonidas & TechNickel
 

Die benutzte Testumgebung ist in Bezug auf die verwendete Hardware schnell erklärt – es ist dieselbe wie bei unserem Test des Core i5-750 Prozessors. Für diesen Grafikkarten-Test haben wir diese CPU auf 3.8 GHz laufen lassen, um eine äquadate CPU-Leistung zur Verfügung zu stellen, die kompletten von uns benutzten Komponenten lauten dabei wie folgend:

  • Intel Core i5-750 @ 3.8 GHz (TurboMode: off)
  • CoolerMaster Hyper TX3 Kühler mit 92mm Lüfter
  • Gigabyte P55-UD3 (BIOS F3)
  • 4GB OCZ Platinum Low Voltage DDR3/1600 C7 auf DDR3/1333 7-7-7-20
  • Samsung F1 HD322HJ 320GB Festplatte
  • Sapphire Radeon HD 5870 1024MB
  • Zotac GeForce GTX 285 1024MB
  • Zotac GeForce GTX 295 (Single-PCB) 2x896MB
  • Windows 7 64-Bit (Windows XP für einige Messungen mit Supersampling Anti-Aliasing)
  • Intel-Treiber 9.1.1.1015
  • ATI Catalyst 9.10
  • nVidia GeForce-Treiber 191.07

Die benutzten Treiber-Versionen für ATI und nVidia sind zwar inzwischen durch neuere Treiber ersetzt, diese brachten aber bisher keine durchgehenden Performance-Steigerungen mit sich – und auch keine singulären Steigerungen in den von uns getesteten Spielen. nVidia dürfte bezüglich Treiberverbesserungen für die GeForce GTX 285/295 sowieso sein Pulver verschossen haben und ATI ist derzeit diesbezüglich nicht wirklich im Zugzwang – möglicherweise kommen die großen Performanceverbesserungen bei ATI dann ja mit dem Erscheinen des GF100-Chips von nVidia.

Als Testsoftware haben wir neun Spiele ausgewählt, welche einen (halbwegs) vernünftigen Mix zwischen verschiedenen Spielegenres ergeben sollen:

  • Battleforge
  • Crysis: Warhead
  • Far Cry 2
  • Flight Simulator X
  • GTA 4
  • H.A.W.X.
  • Resident Evil 5
  • Stalker: Clear Sky
  • Warhammer: Dawn of War 2

Andere ursprünglich ebenfalls für diesen Test vorgesehene Spiele fielen leider aus verschiedenen Gründen aus – häufigster Grund war hierbei, daß viele Spiele mit den getesteten Grafikkarten schnell auf durchgehende Performancewerte von 100 fps und mehr kamen, womit ein Performancevergleich zwischen verschiedenen Grafikkarten sehr theoretisch und jedenfalls nicht mehr interessant wurde.

Bezüglich der Filterqualität in den jeweiligen Grafkkarten-Treibern haben wir alles auf den default-Einstellungen belassen, so daß die ATI-Grafikkarte mit A.I.=on läuft und die nVidia-Grafikkarten auf dem Quality-Setting. Bei den nVidia-Grafikkarten ist bekannterweise auch noch das bessere HighQuality-Setting möglich, aber da ATI derzeit keine vergleichbaren Filtermodus hat und die allermeisten Anwender sowieso die Standardsettings nutzen, ist dies wohl der beste Kompromiß für einen solchen Test. Zudem ist allgemein bekannt, daß der HighQuality-Modus die nVidia-Grafikkarten nur zwischen 5 und 10 Prozent an Performance kostet, dies muß an dieser Stelle nicht zwingend nochmals extra nachgemessen werden.

Üblicherweise wurde in allen benutzten Spielen die jeweils maximal mögliche Bildqualität im DirectX 10 (.1) Modus ausgewählt, die einzige Ausnahme stellt hierbei GTA 4 dar, wo wir nur auf einer Sichtweite von 50 Prozent gemessen haben. Der anisotrope Filter auf dem Level 16 wurde durchgehend eingesetzt und üblicherweise direkt im Spiel eingestellt. Multisampling Anti-Aliasing wurde ebenfalls üblicherweise im Spiel selber eingestellt.

Die Ausnahme hierzu stellen die Messungen unter Supersampling Anti-Aliasing dar, welches ausschließlich über den Treiber forciert wurde. Dazu musste in den betreffenden Spielen immer erst einmal eine DirectX9-Umgebung hergestellt werden, weil die Forcierung von Anti-Aliasing unter DirectX 10/11 nicht zulässig ist – hier darf nur das Spiel selber Anti-Aliasing anfordern. Da derzeit aber kein Spiel die Option kennt, Supersampling Anti-Aliasing direkt anzufordern, ist der Rückschritt auf DirectX9 momentan leider der einzige Weg, um ATIs Supersampling Anti-Aliasing zu bekommen.

Und natürlich unterstützen nicht alle Spiele diesen Schritt zurück zu DirectX9 – zwar liegt die Mindestanforderung aller getesteten Spiele weiterhin nur bei DirectX9, aber mit einer verbauten DirectX10- oder DirectX11-Grafikkarte benutzen viele Spiele automatisch und unänderbar den höheren DirectX10-Modus. Deswegen war es in einigen Fällen notwendig, zur Nutzung von Supersampling Anti-Aliasing sogar auf Windows XP zurückzugehen, um eine reine DirectX9-Umgebung zu erreichen.

Allerdings zeigte sich das neue Vorzeige-Feature trotzdem störrig und lief in vielen Spielen doch nicht – meistens in dieser Form, daß Supersampling Anti-Aliasing zwar angeschaltet war, aber im Spiel gar kein Anti-Aliasing dargestellt wurde. Somit mussten die ursprünglich eigentlich als umfassend geplanten Benchmarks unter Supersampling Anti-Aliasing immer weiter zusammengestrichen werden. Von den neuen vorgenannten Spielen liefen letztlich nur Far Cry 2, Resident Evil 5, der Flight Simulator X und H.A.W.K. mit Supersampling Anti-Aliasing zusammen, wobei für die beiden letztgenannten hierfür Windows XP benutzt werden musste.