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Die Systemanforderungen zu FIFA 18

Electronic Arts hat die offiziellen PC-Systemspezifikationen für das am 29. September in den Handel gehende FIFA 18 auf seiner Webseite bekanntgegeben, für welches es auch schon eine Demo-Version gibt. Das Sportspiel erscheint in einer DirectX-11- und einer DirectX-12-Version mit jeweils unterschiedlichen Hardware-Anforderungen, jene der DirectX-12-Version sind dabei leicht anspruchsvoller. Die Höhe der Anforderungen ist allerdings absolut ertragbar, das Spiel läuft faktisch auf Mainstream-Hardware und benötigt auch nach oben hinaus kaum größere Reserven. Bei Spielen der Art von "FIFA 18" ist dies auch eher normal, da es hierbei seitens der Entwickler primär darum geht, möglichst wenige PC-Systeme auszuschließen, wird doch ein "FIFA 18" (und ähnlich gelagerte Spiele) nicht nur von PC-Enthusiasten gespielt, sondern auch von vielen anderen Nutzern, die ansonsten mit PC-Spielen weniger etwas am Hut haben. Als Beispiel für die Entwicklung der Hardware-Anforderungen moderner PC-Spiele taugt dieser Titel also wenig.

Minimum Empfohlen
OS Windows 7 64-Bit, 50 GB Platzbedarf
CPU (DX11) Core i3-2100 oder Phenom II X4 965 Core i3-3550K oder FX-8150
CPU (DX12) Core i3-6300T, Core i3-4340 oder Athlon X4 870K, FX-4330
Speicher 8 GB RAM 8 GB RAM
Gfx (DX11) GeForce GTX 460 oder Radeon R7 260 GeForce GTX 660 oder Radeon R9 270
Gfx (DX12) GeForce GTX 660 oder Radeon RX 460, R9 270, R7 370 GeForce GTX 670 oder Radeon R9 270X

Dabei steht durchaus die Frage im Raum, welchen Anforderungs-Sprung die derzeit antretende Spiele-Generation 2017/18 mit sich bringen wird – oder ob es diesesmal eventuell gar keinen (beachtbaren) Anforderungs-Sprung geben wird. Letztes Jahr gab es an dieser Stelle kaum großartige Veränderungen bei den CPU- und GPU-Anforderungen, dafür allerdings eine sehr deutliche Zunahme der Speichermengen-Anforderungen, insbesondere beim Grafikkarten-Speicher. Die Hardware-Anforderungen der ersten Titel des Spiele-Generation 2017/18 gehen bisher eigentlich nicht darüber hinaus, bis dato deuten sich auch keine extremen Optikkracher (für diese Spiele-Generation) an, welche die Hardware-Anforderungen maßgeblich nach oben schrauben könnten. Gut möglich, das wir damit dann im Niemandsland zwischen zwei (echten) Konsolen-Generationen angelangt sind – die Hardware-Möglichkeiten der neue Spielekonsolen (PS4 und Xbox One) wurden weitgehend ausgenutzt, nun geht es nur noch mit minimalen Sprüngen vorwärts, bis eine neue echte Konsolen-Generation erscheint. PS4 Pro und Xbox One X sind diesbezüglich nicht relevant, da die dort verordnete Abwärtskompatibilität der Spiele zu PS4 und Xbox One die Spieleentwickler letztlich dazu zwingt, ausschließlich für das Hardware-Level dieser 2013er Konsolen zu entwickeln.

Auflösbar ist das ganze wie gesagt nur mittels einer neuen Generation an Spiele-Konsolen, welche im Gegensatz zu PS4 Pro und Xbox One X die Spiele-Abwärtskompatibilität zur Vorgänger-Generation aufgibt – worauf die Spieleentwickler deren Hardware auch wirklich als Entwicklungs-Grundlage benutzen können. Allerdings fallen neue Konsolen-Generationen auch nicht vom Himmel – und man kann ermessen, wie lange vor Release über die vorgenannten Konsolen berichtet wurde, um abzuschätzen, das da in den nächsten anderthalb Jahren ziemlich sicher nichts passiert. Das Jahr 2018 erscheint somit schon als unrealistischer Release-Zeitpunkt einer wirklich neuen Spielekonsole, da man ansonsten schon etwas von einem solchen Projekt gehört hätte. Vor dem Jahr 2019 dürfte da nicht passieren, selbst auch erst das Jahr 2020 wäre keine wirklich abwegige Annahme. Dies passt auch besser zusammen mit der allgemeinen Verfügbarkeit des 7nm-Fertigungsverfahrens ab dem Jahr 2019, welches die Konsolenentwickler zugunsten eines möglichst großen Performancesprungs bei den NextGen-Konsolen sicherlich mitnehmen werden wollen. Ob man im PC-Bereich bis dahin mit kleinen Zuwächsen der Bildqualität und damit der Hardware-Anforderungen wird leben müssen, bliebe abzuwarten – die Tendenz dazu scheint allerdings schon da zu sein.