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Umfrage-Auswertung: Was ist eine vernünftige Anzahl an CPU-Kernen im Notebook?

Mittels einer Umfrage von Ende März wurde (unter dem Eindruck der nunmehr veröffentlichten Sechskern-Prozessoren für Notebooks) abgefragt, welche Anzahl an CPU-Kernen im Notebook einem vernünftigen Maß entspricht. In der Fragestellung wurde dabei extra betont, das es hierbei nicht um das noch sinnvolle "Maximum" geht – sondern eher um das niedrigste Maß, bei welchem man sich jedoch noch als "gut ausgerüstet" beschreiben kann. Insofern erstaunt etwas die klare Tendenz der Umfrage-Ergebnisse weg von den lange Jahre im Notebook dominierenden Zweikern-Prozessoren – welche ja mittels HyperThreading bzw. SMT schließlich auch vier logische CPU-Threads zur Verfügung stellen können.

Dennoch votierten nur noch 16,8% der Umfrage-Teilnehmer zugunsten von Zweikernern – wobei hierbei nur 0,6% auf Zweikerner ohne HT/SMT entfallen, was allerdings zu erwarten war. Den Löwenanteil sicherten sich dann die Vierkern-Prozessoren mit satten 71,2% der abgegebenen Stimmen, wobei auch hier wieder die Modelle mit HT & SMT klar vorn liegen. Jene Vierkerner mit HT/SMT erreichen für sich alleine schon einen Stimmenanteil von 54,2%, ergo sogar die absolute Mehrheit. Jene Umfrage-Teilnehmer, welche dann sogar noch einen höheren Bedarf an CPU-Kernen im Notebook sehen, haben dann den 6-Kernern zu einem Stimmenanteil von immerhin 5,3% sowie den Prozessoren mit mehr als 6 CPU-Kernen von sogar 6,7% verholfen.

Der klare Trend des Desktop-Segments hin zu mehr CPU-Kernen färbt somit sehr eindeutig auch auf das Mobile-Segment ab, anders ist dieses Umfrage-Ergebnis nicht zu erklären. Dabei dürfte nicht in jedem Fall gemäß dieser einen Beliebtheits-Umfrage gekauft werden – aber sofern das passende Angebot vorhanden und der Mehrpreis erträglich ist, dürften die Hersteller diese grundsätzliche Tendenz mit der Zeit sicherlich auch an ihren Notebook-Verkäufen feststellen können. AMD hat mit der Vorstellung der Ryzen-Prozessoren vor einem Jahr einfach einen grundsätzlichen Trend gesetzt, welcher Vierkern-Prozessoren als kleinste aktuelle Größe definiert, was mittels Raven Ridge nun sogar im Mobile-Segment derart durchgezogen wird. Die bisherigen Bedenken ob der Nebenwirkungen von vier CPU-Kernen im Notebooks sind demgegenüber augenscheinlich nicht gewachsen, der Hunger nach mehr CPU-Kernen ist schlicht stärker.