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Taktraten zu nVidias GeForce GTX 650 bekannt

Die japanische Webseite Akihabara (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) hat – scheinbar von einem Grafikkarten-Hersteller – ein paar weitere Daten zur GeForce GTX 650, der zweiten Grafikkarte auf Basis nVidias kleinstem Kepler-Chip GK107. Danach soll das Referenzdesign mit 1058 MHz Chiptakt und 2500 MHz Speichertakt antreten, über einen TurboBoost verfügt diese Karte (wie auch schon die GeForce GT 640) nicht. Interessanterweise soll das Referenzdesign über einen 6poligen Stromstecker verfügen, obwohl die GeForce GT 640 nur runde 40 Watt unter Spielen verbraucht und der Mehrtakt der GeForce GTX 650 diese kaum in die Nähe der 75-Watt-Grenze bringen dürfte. Ähnlich wie bei AMDs Radeon HD 7750 "900 MHz Edition" dürfte der extra Stromstecker wohl nur zur Sicherheit und als Übertaktungsreserve dienen.

GeForce GT 640 GeForce GTX 650 Radeon HD 7750 Radeon HD 7750 "900 MHz Edition"
Chipbasis nVidia GK107, 1,3 Mrd. Transistoren in 28nm auf 118mm² Die-Fläche AMD Cape Verde, 1,5 Mrd. Transistoren in 28nm auf 123mm² Die-Fläche
Technik DirectX 11.1, Kepler-Architektur, 1 Raster-Engine, 384 (1D) Shader-Einheiten, 32 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Speicherinterface DirectX 11.1, GCN-Architektur, 1 Raster-Engine, 512 (1D) Shader-Einheiten, 32 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Speicherinterface
Taktraten 900/900 MHz 1058/2500 MHz 800/2250 MHz 900/2250 MHz
Speicherausbau 1024/2048 MB DDR3 1024 MB GDDR5 1024 MB GDDR5 1024 MB GDDR5
Layout SingleSlot SingleSlot SingleSlot DualSlot
Kartenlänge 14,5cm 14,5cm 17cm 21cm
Stromstecker keine 1x 6pol. keine 1x 6pol.
TDP 65W ? 75W 83W
Idle-Verbrauch ~10W geschätzt 10W 7W ~8W
Spieleverbrauch ~40W geschätzt 55W 45W ~60W
Perf.Index
(19x10 4xAA)
75% ca. 100-110% 110% 120%
Preislage 85-95 Euro ? 90-100 Euro 110-120 Euro

In jedem Fall läßt sich auf Basis dieser Taktraten die Performance der GeForce GTX 650 schon passabel genau abschätzen: Der GDDR5-Speicher dürfte wohl für grob 20 Prozent Performance-Zuwachs stehen, während der Mehrtakt sich dann – wegen des GDDR5-Speichers – ziemlich perfekt in Performance ummünzen lassen sollte, hier also zusätzlich noch einmal grob 15 Prozent Performance-Zuwachs winken. Zusammengerechnet dürfte dies die GeForce GTX 650 ca. 40 Prozent (oder vielleicht auch etwas mehr) vor die GeForce GT 640 katapultieren – ein stolzes Ergebnis innerhalb desselben Grafikchips. Allerdings ist der Ausgangspunkt in Form der GeForce GT 640 dann doch zu niedrig, um damit AMDs Radeon HD 7750 wirklich in Bedrägnis zu bringen: Die GeForce GTX 650 dürfte die normale Radeon HD 7750 kaum schlagen, sondern nur im besten Fall knapp erreichen können.

Die neue Radeon HD 7750 "900 MHz Edition" wird dann in jedem Fall unerreichbar für die GeForce GTX 650 sein – was auch kein Wunder ist angesichts des hohen Hardware-Unterschieds von 512 Shader-Einheiten auf AMD-Seite gegen nur 384 Shader-Einheiten auf nVidia-Seite bei nicht besonders abweichenden Taktraten. Zudem scheint sich nVidia nun tatsächlich für die Namenswahl "GeForce GTX 650" entschieden zu haben – aufgrund der nun nicht gerade wirklich überzeugenden Performance gingen wir in der Vergangenheit davon aus, daß nVidia diese Grafikkarte eher etwas defensiver "GeForce GTS 650" nennen würde. Die GeForce GTX 650 wird voraussichtlich mit der GeForce GTX 660 zusammen schon am 6. September offiziell vorgestellt werden, ein Preispunkt zu dieser Karte ist aber noch nicht bekannt.