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nVidia Geschäftsergebnisse Q2/2014: Weiterhin gute Resultate auf hohem Grundniveau

Grafikchip-Entwickler nVidia hat seine Geschäftsergebnisse für das zweite Kalenderquartal 2014 vorgelegt, welches bei nVidia das zweite Finanzquartal des Finanzjahres 2015 darstellt und von Mai bis Juli 2014 läuft. In dieser Zeitspanne konnte man gegenüber dem Vorquartal ziemlich die gleichen Zahlen posten, insbesondere der erzielte Umsatz ist sogar 1:1 identisch. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres ergeben sich dagegen wegen des nVidia-Aufschwungs zum letzten Jahresende hin größere Gewinne: +13% beim Umsatz sowie +33% beim nominellen Gewinn, sogar +54% beim operativen Gewinn. nVidia hat zwar im zweiten Kalenderquartal nicht weiter zugewinnen können, hat aber das einmal erzielte hohe Niveau aus den Vorquartalen gut halten können – was den Weg frei macht für einen Rekordumsatz im Kalenderjahr 2014.

Q2/2013 Q3/2013 Q4/2013 Q1/2014 Q2/2014
Umsatz 977 Mio. $ 1054 Mio. $ 1144 Mio. $ 1103 Mio. $ 1103 Mio. $
Gewinn 96 Mio. $ 119 Mio. $ 147 Mio. $ 136 Mio. $ 128 Mio. $
operativer Gewinn 106 Mio. $ 141 Mio. $ 166 Mio. $ 151 Mio. $ 163 Mio. $
Für Vergleichswerte zu AMD, Intel & nVidia zurück bis ins Jahr 2006 bitte klicken.

Klarer Hauptträger des nVidia-Geschäfts sind weiterhin die Grafikchips, welche derzeit konstant zwischen 850 und 900 Millionen Dollar Quartalsumsatz aufweisen – womit nVidia geradezu extrem viel mehr als AMD mit seinen Grafikchips erwirtschaft, die GPU-Sparte bei AMD kommt in aller Regel nur auf 300 bis 350 Millionen Dollar Umsatz. Hier spiegelt sich zum einen wieder, daß nVidia einen nahezu doppelt so hohen Marktanteil bei Grafikchips gegenüber AMD hat – zum anderen scheint es nVidia aber auch zu gelingen, generell höhere Durchschnittspreise zu erzielen und damit diesen extremen Vorsprung beim Umsatz des reinen Grafikchips-Geschäfts zu erzielen.

nVidias Tegra-Sparte konnte hingegen solide von 139 auf 159 Millionen Dollar Umsatz gegenüber dem Vorquartal zulegen – im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es sogar nur 53 Millionen Dollar Umsatz. Dies klingt hoffnungsvoll, ist aber dennoch weit entfernt von früheren nVidia-Träumen, wo man sich die Tegra-Sparte als zweites solides Standbein aufbauen wollte. Dafür wären Umsätze Richtung 400 Millionen Dollar pro Quartal notwendig – was AMD mit seiner Custom-Solutions-Sparte (zuständig primär für die Konsolen-Chips) derzeit schon erreicht hat. Dafür könnte nVidia aber wohl auch ohne seine Tegra-Sparte überleben, da das Kerngeschäft von nVidia im Gegensatz zu AMD kerngesund erscheint.