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Die Grafikchip- und Grafikkarten-Marktanteile im vierten Quartal 2013

Seitens der Marktforscher von Jon Peddie Research kommen neue Zahlen zu den Grafikchip- und Grafikkarten-Marktanteile im abgelaufenen vierten Quartal 2013. Die erste Meldung beschäftigt sich dabei mit allen Grafikchips, sprich inklusive auch der mengenmäßig deutlich dominierenden integrierten Grafikchips in Mainboard-Chipsätzen (heutzutage sehr selten) und Prozessoren (fast ausschließlich anzutreffen). Eben aus diesem Grund sind diese Zahlen auch nicht besonders interessant, weil sie eher an Intels CPU-Geschäft hängen und kaum von den Verkäufen an "ernsthaften" Grafikchips beeinflußt werden. Allenfalls beachtenswert ist, daß nVidia rein mit seinen Grafikchips inzwischen fast auf den Marktanteil von AMD aufgeschlossen hat, welche neben ihren Grafikchips schließlich auch noch reihenweise Prozessoren mit integrierter Grafiklösung im Portfolio haben.

Q4/2012 Q1/2013 Q2/2013 Q3/2013 Q4/2013
AMD 19,7% 20,6% 21,9% 20,7% 18,3%
Intel 63,4% 61,1% 62,0% 63,0% 65,1%
nVidia 16,9% 18,3% 16,1% 16,3% 16,6%

Damit ist dann die zweite Meldung von Jon Peddie Research zu den Verkäufen von Desktop-Grafikkarten viel interessanter als Aussage darüber, was im Grafikkarten-Markt wirklich los ist – auch wenn selbst diese Statistik natürlich mengenmäßig von LowCost- und Mainstream-Grafikkarten sowie den Absatz an große PC-Hersteller dominiert werden dürfte. Trotzdem lassen sich gewisse von den Grafikkarten des Retail-Segments gesetzte Trends zu erkennen – für das abgelaufene vierte Quartal 2013 war dies erneut der Trend der immer weiter zunehmenden nVidia-Dominanz.

Q4/2012 Q1/2013 Q2/2013 Q3/2013 Q4/2013
AMD 34,3% 35,7% 38,0% 35,5% 35,0%
nVidia 65,7% 64,3% 62,0% 64,5% 64,9%

Auslöser hierfür dürfte wohl – wie schon beim vorangegangenen Quartal – die GeForce 700 Serie sein, welche im vierten Quartal 2014 dann breit verfügbar im Markt stand. Erstaunlich allenfalls, daß der Launch von AMDs Radeon R200 Serie diesen Trend nur hat abschwächen, nicht jedoch umkehren können. Sicherlich spielt hier auch die Lieferschwäche der Radeon R9 290 & 290X Karten in letztem Jahr mit hinein, aber dennoch hätte man von den vielen von AMD im vierten Quartal herausgebrauchten neuen Grafikkarten irgendwie größere Impulse erwarten können. Der Markt goutiert die von AMD nun seit mehreren Generationen gebotenen mindestens gleichwertige Performance und die oftmals besseren Performance/Preis-Verhältnisse nach wie vor nicht derart, wie man es eigentlich erwarten dürfte.