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Die Grafikchip- und Grafikkarten-Marktanteile im ersten Quartal 2014

Von Jon Peddie Research kommen die Zahlen zu den Stückzahlen-Marktanteilen im Grafikchip-Markt des ersten Kalenderquartals 2014. Bei der ersten Meldung geht es um den kompletten Grafikchip-Mark, inklusive auch der inzwischen weit dominierenden in Prozessoren integrierten Grafikchips. Hierbei ergaben sich nur eher unbedeutenden Schwankungen: nVidia blieb gleich, AMD verlor etwas, Intel gewann etwas hinzu. Interessant ist hierbei allerhöchstens, daß nVidia ohne eine bedeutsame CPU-Sparte (von den Tegra-Prozessoren dürften Jon Peddie Research nur die in PCs & Notebooks verbauten Exemplare hinzuzählen, nicht aber die in Tablets verbauten Exemplare) inzwischen einen genauso hohen Marktanteil wie AMD hat, welche immerhin sowohl reguläre Grafikchips als auch die eigene APU-Sparte haben, wo jede verkaufte APU auch als ein verkaufter Grafikchip gezählt wird. Offensichtlich läuft jenes APU-Geschäft für AMD allerhöchstens mittelprächtig, denn ansonsten hätte Intel nicht genauso noch weiter an Marktanteilen hinzugewinnen können.

Q1/2013 Q2/2013 Q3/2013 Q4/2013 Q1/2014
AMD 20,6% 21,9% 20,7% 18,3% 16,7%
Intel 61,1% 62,0% 63,0% 65,1% 66,8%
nVidia 18,3% 16,1% 16,3% 16,6% 16,6%

Die zweite Meldung beschäftigt sich dann allein mit den für Desktop-Grafikkarten verkauften Grafikchips, was die Auswahl allein auf AMD und nVidia begrenzt. Hier zeigte sich keinerlei Bewegung der Marktanteile zum Vorquartal, selbst die insgesamte Anzahl der Desktop-Grafikchips blieb gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um -0,8% nahezu gleich (bei ca. 14 Millionen insgesamt verkaufter Grafikchips).

Q1/2013 Q2/2013 Q3/2013 Q4/2013 Q1/2014
AMD 35,7% 38,0% 35,5% 35,0% 35,0%
nVidia 64,3% 62,0% 64,5% 64,9% 65,0%

Die Marktverhältnisse zwischen AMD und nVidia bleiben damit nunmehr schon seit einigen Jahren in einem engen Korridor von 35-41% für AMD sowie 59-65% für nVidia – seit dem dritten Quartal 2010 gelang kein "Ausbruch" mehr aus diesen nahezu festgefahrenen Marktverhältnissen. Offenbar bringen selbst neue Grafikchip-Generationen diese Marktverhältnisse nicht mehr ins Wanken, ergeben sich jene wohl aus anderen Punkte als das jeweils aktuelle Produktangebot. Sofern man nicht nVidias gutes und AMDs meistens nicht so gute Marketing dafür verantwortlich macht, kommt nur noch die Positionierung beider Grafikchip-Entwickler bei den großen OEM-Aufträgen ins Spiel – wo nVidia gern als besserliegend eingeschätzt wird, allerdings jede Datenbasis zur Begründung dieser These nunmehr seit Jahren fehlt und das ganze schlicht im Feld der Vermutungen verbleibt.