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Neue 3DMark-Werte zu GeForce GTX 970 & 980 sowie GeForce GTX 970M & 980M

Von Videocardz kommt eine Zusammenstellung derzeit bekannter 3DMark-Messungen zu den kommenden nVidia-Grafikkarten GeForce GTX 970 & 980 sowie sogar schon zu deren Mobile-Pendants GeForce GTX 970M & 980M. Allerdings ist gleich vorab anzumerken, daß trotz daß man sich seitens Videocardz rein auf die GPU-Werte unter dem 3DMark13 Firestrike konzentriert hat, der 3DMark kein wirklich zuverlässiges Meßinstrument ist, um eine Grafikkarten-Performance endgültig zu bestimmen: Zum einen können reale Spiele gänzlich andere Differenzen zwischen verschiedenen Grafikchip-Architekturen aufzeigen (trifft inbesondere auf den Vergleich mit AMD zu), zum anderen fehlen im 3DMark die hohen Bandbreiten-Anforderungen mancher Spiele, kommen also Grafikkarten mit schwacher oder durchschnittlicher Speicherbandbreite überdurchschnittlich gut weg. Zusammen mit den früheren Benchmark-Werten (und unter Weglassung der wenig nutzvollen 3DMark11 "Performance" Werte) ergibt sich somit folgender Stand der bisher bekannten Performance-Messungen:

Technik 3DM11 Extreme 3DM11 Extreme (GPU) 3DM13 Firestrike (GPU) 3DM13 Firestrike Extreme
GeForce GTX 980 nVidia GM204 (Maxwell), 1920-2048 Shader-Einheiten, 120-128 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Interface, ?/1128/3500 MHz - - 12328 ~5500
GeForce GTX 970 nVidia GM204 (Maxwell), 1664 Shader-Einheiten, 104 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Interface, 1051/1178/3500 MHz 4625 4303 10282 -
GeForce GTX 780 Ti nVidia GK110 (Kepler), 2880 Shader-Einheiten, 240 TMUs, 48 ROPs, 384 Bit DDR Interface, 875/928/3500 MHz 5119 4721 10902 4941
GeForce GTX 780 nVidia GK110 (Kepler), 2304 Shader-Einheiten, 192 TMUs, 48 ROPs, 384 Bit DDR Interface, 863/902/3000 MHz 4286 3892 8998 4152
GeForce GTX 770 nVidia GK110 (Kepler), 1536 Shader-Einheiten, 128 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Interface, 1046/1085/3500 MHz 3599 3259 7408 3352
Radeon R9 290X (Uber) AMD Hawaii (GCN 1.1), 2816 Shader-Einheiten, 176 TMUs, 64 ROPs, 512 Bit DDR Interface, ≤1000/2500 MHz 4599 4186 10355 4796
Radeon R9 290X (Quiet) 4332 3914 9905 4562
Quellen: 3DMark-Werte zu GeForce GTX 970/980 von Videocardz, Chiphell & Coolaler. Vergleichswerte der anderen Grafikkarten von TweakPC.

Die bisher gemeldeten, hoffnungsvollen Werte zu GeForce GTX 970 & 980 scheinen sich mit den neuen Werte zu bestätigen: Die GeForce GTX 970 will ca. 10-14% schneller als die GeForce GTX 780 sein und käme damit sogar nur knapp unterhalb der GeForce GTX 780 Ti heraus, während die GeForce GTX 980 ca. 11-13% auf die GeForce GTX 780 Ti oben drauf legen will. Allerdings gehen wir eingedenk der vorgenannten Limitationen des 3DMark davon aus, daß bei Messungen unter realen Spielen diese Unterschiede maßgeblich kleiner ausfallen werden: Die GeForce GTX 970 dürfte wohl eher 5-10% schneller als die GeForce GTX 780 herauskommen, die GeForce GTX 980 ebenfalls nur 5-10% schneller als die GeForce GTX 780 Ti. Zudem dürften beide Karten vermutlich eher Schwierigkeiten unter ganz hohen Auflösungen haben, dafür ist das 256 Bit DDR Speicherinterface beider Karten einfach nicht gemacht.

Zugleich werden auch ein paar neue Informationen über Taktraten und Hardware-Daten fallengelassen: So scheint die GeForce GTX 980 mit einem Boost-Takt von 1128 MHz zu laufen – etwas weniger als die 1178 MHz der GeForce GTX 970, dafür hat die GeForce GTX 980 dann aber auch mehr aktive Shader-Cluster und somit eine insgesamt klar höhere Rechenleistung. Die Differenz im 3DMark-Wert von +19,9% deutet dabei eher auf 2048 Shader-Einheiten (+23,1%) bei der GeForce GTX 980 hin, nicht auf "nur" 1920 Shader-Einheiten (+15,4%). In dieser Frage kann man sich aber auch noch herzlich irren, weil weder die 1664 Shader-Einheiten der GeForce GTX 970 in Stein gemeißelt sind, noch die von Videocardz angegebenen Taktraten wirklich stimmen müssen. Als Speichertakt werden im übrigen die gleichen 3500 MHz wie bei der GeForce GTX 970 angegeben.

Erstmals Hardware-Daten und Benchmarks gibt es zu den Mobile-Lösungen GeForce GTX 970M & 980M, welche beide wohl – aufgrund des augenscheinlich zeitgleichen Launches – auf dem GM204-Chip basieren dürften. Die Taktraten der Mobile-Lösungen sind deutlich niedriger als bei den Desktop-Ausführungen, zudem dürfte es sicherlich noch weitere Hardware-Abspeckungen geben, respektive weniger aktive Shader-Cluster. Bei der GeForce GTX 970M wurde zudem das Speicherinterface auf nur 192 Bit DDR reduziert, was die Karte sehr deutlich an Performance verlieren läßt. Trotzdem sind die bis dato gezeigten Leistungen überragend, selbst die GeForce GTX 970M schlägt die bisher im Mobile-Segment sowieso schon einsam führende GeForce GTX 880M sehr deutlich (+23,8%) – die GeForce GTX 980M holt sogar einen Vorteil von +56,6% heraus. Die einzige Frage zu diesen neuen Mobile-Lösungen ist nur, zu welchem Stromhunger nVidia das ganze hinbekommen hat – höchstwahrscheinlich ist der Einsatzort von GeForce GTX 970M & 980M wieder rein auf Desktop-Replacement-Geräte beschränkt.