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Hardware-Daten und eine Performance-Einschätzung zur GeForce GTX 770M

Videocardz zeigen reihenweise von nVidia stammende Benchmark-Folien zu verschiedenen performanten Mobile-Lösungen der GeForce 700M Serie – GeForce GTX 765M, 770M und 780M im 3DMark Vantage sowie im 3DMark11. Zur GeForce GTX 780M lagen zwar schon Hardware-Daten samt einer Performance-Einschätzung vor, zur GeForce GTX 770M kann jenes nun aber nachgetragen werden: Danach bietet die GeForce GTX 770M den Vollausbau des GK106-Chips mit 960 Shader-Einheiten an einem 192 Bit DDR Speicherinterface auf – der Hardware-Unterschied zur GeForce GTX 780M ist also ziemlich hoch, tritt letztere doch mit dem Vollausbau des GK104-Chips an.

Aufgrund der eher gemächlichen Taktraten dieser beiden Mobile-Lösungen reicht es beiderseits allerdings bei weitem nicht an die Performance der gleichnamigen Desktop-Lösungen heran: Die GeForce GTX 780M dürfte in etwa das Performance-Feld einer GeForce GTX 660 Ti (Perf.Index 280%) erreichen, die GeForce GTX 770M minimal schneller als eine GeForce GTX 650 Ti (Perf.Index 170%) herauskommen. Damit bietet nVidia neben der GeForce GTX 780M nunmehr mit der GeForce GTX 770M eine weitere Mobile-Lösung des Performance-Segments an – während sich AMDs Portfolio bei der Radeon HD 8000M Serie bisher in der Radeon HD 8970M als wirklich vorzeigbare Lösung erschöpft, der Rest des Portfolios aus Mainstream-Lösungen besteht. Zur GeForce GTX 765M liegen zwar diverse 3DMark-Zahlen, aber derzeit noch keinerlei Hardware-Daten vor.

Chipbasis & Technik Taktraten Desktop-Vergleich
GeForce GTX 780M 28nm GK104-Chip, Kepler-Architektur, 1536 Shader-Einheiten, 128 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Interface Chip: 771/797 MHz
GDDR5: 2500 MHz
in etwa wie GeForce GTX 660 Ti
Perf.Index: ~280%
GeForce GTX 770M 28nm GK106-Chip, Kepler-Architektur, wahrscheinlich 960 Shader-Einheiten, 80 TMUs, 24 ROPs, 192 Bit DDR Interface Chip: 706/797 MHz
GDDR5: 2000 MHz
ca. 5-10% schneller als GeForce GTX 650 Ti
Perf.Index: ~180%
GeForce GTX 765M 28nm GK106-Chip, Kepler-Architektur, wahrscheinlich 768 Shader-Einheiten, 64 TMUs, 24 ROPs, 192 Bit DDR Interface unbekannt derzeit nicht möglich
GeForce GTX 760M 28nm GK106-Chip, Kepler-Architektur, 768 Shader-Einheiten, 64 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Interface Chip: 628/719 MHz
GDDR5: 2000 MHz
ca. 5% schneller als GeForce GTX 650
Perf.Index: ~120%
GeForce GT 750M 28nm GK107-Chip, Kepler-Architektur, 384 Shader-Einheiten, 32 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Interface Chip: 967 MHz + Boost
DDR3: bis zu 1000 MHz
GDDR5: bis zu 2500 MHz
DDR3: ca. 5-10% schneller als GeForce GT 640
GDDR5: ca. 0-5% langsamer als GeForce GTX 650
Perf.Index: ~80% (DDR3) bzw. ~110% (GDDR5)
GeForce GT 745M 28nm GK107-Chip, Kepler-Architektur, 384 Shader-Einheiten, 32 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Interface Chip: 837 MHz + Boost
DDR3: bis zu 1000 MHz
GDDR5: bis zu 2500 MHz
DDR3: ca. 0-10% langsamer als GeForce GT 640
GDDR5: ca. 15-20% langsamer als GeForce GTX 650
Perf.Index: ~70% (DDR3) bzw. ~95% (GDDR5)
GeForce GT 740M 28nm GK107/GK208-Chip, Kepler-Architektur, 384 Shader-Einheiten, 32 TMUs, 8 ROPs, 64 Bit DDR Interface Chip: 980 MHz + Boost
DDR3: bis zu 1000 MHz
GDDR5: bis zu 2500 MHz
DDR3: ca. 20% langsamer als GeForce GT 640
GDDR5: ca. 15-20% schneller als GeForce GT 640
Perf.Index: ~60% (DDR3) bzw. ~90% (GDDR5)
GeForce GT 735M 28nm GK208-Chip, Kepler-Architektur, 384 Shader-Einheiten, 32 TMUs, 8 ROPs, 64 Bit DDR Interface Chip: 889 MHz + Boost
DDR3: bis zu 1000 MHz
GDDR5: bis zu 2500 MHz
DDR3: ca. 25% langsamer als GeForce GT 640
GDDR5: ca. 10-15% schneller als GeForce GT 640
Perf.Index: ~55% (DDR3) bzw. ~85% (GDDR5)
GeForce GT 730M 28nm GK208-Chip, Kepler-Architektur, 384 Shader-Einheiten, 32 TMUs, 8 ROPs, 64 Bit DDR Interface Chip: 719 MHz + Boost
DDR3: bis zu 1000 MHz
ca. 35% langsamer als GeForce GT 640
Perf.Index: ~50%
GeForce GT 720M 28nm GF117-Chip, Fermi-Architektur, 96 Shader-Einheiten, 16 TMUs, 4 ROPs, 64 Bit DDR Interface Chip: 469/938 MHz
DDR3: bis zu 1000 MHz
ca. 40% langsamer als GeForce GT 430
Perf.Index: ~25%
GeForce 710M 28nm GF117-Chip, Fermi-Architektur, 96 Shader-Einheiten, 16 TMUs, 4 ROPs, 64 Bit DDR Interface Chip: 400/800 MHz
DDR3: bis zu 900 MHz
ca. 45% langsamer als GeForce GT 430
Perf.Index: ~25%

Die neue Boost-Funktion der GeForce 700 Serie macht die Performance-Prognosen zu jener allerdings noch etwas schwerer, da kaum abzuschätzen ist, wie der Boost-Modus unter den thermischen Bedingungen eines Notebooks funktioniert – im schlimmsten Fall ergibt sich hier ein reiner Showeffekt und der Boost kommt in der Praxis nie zum Zuge. Zudem dürfte es auch von der Kühlkonstruktion des jeweiligen Notebooks abhängen, was die Sache mit einem noch größerem Spielraum als ohnehin schon vorhanden belegt. Damit haben die Notebook-Hersteller neben den Taktraten – welche im Mobile-Bereich immer nur Empfehlungen und keine Vorgaben der Chipentwickler darstellen – eine weitere Stellschraube, welche ein gutes von einem schlechten Notebook unterscheiden kann.