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Hardware-Daten und erste Benchmarks zur GeForce GTX 780M

Nicht nur im Desktop-Feld scheint nVidias Kepler-Refreshgeneration nunmehr auf die Zielgerade einzubiegen, auch im Mobile-Segment werden immer mehr Daten zu weiteren GeForce 700M Lösungen bekannt. Nachdem es kürzlich erste Hardware-Daten zur GeForce GTX 760M gab, bringen Videocardz nunmehr Hardware-Daten und sogar erste Benchmarks zur GeForce GTX 780M, welche wohl das Top-Modell der GeForce 700M Serie darstellen wird. Die neue Mobile-Lösung basiert wie die (anscheinend nur in Macbooks verbauten GeForce GTX 680MX) auf einem Vollausbau des GK104-Chips mit also 1536 Shader-Einheiten an einem 256 Bit DDR Speicherinterface, schraubt allerdings die Taktraten von 720/2500 MHz auf nunmehr 771/797/2500 MHz hoch. Verglichen wurde diese allerdings gegen eine GeForce GTX 680M, welche über dieselben Taktraten und dasselbe Speicherinterface, aber nur 1344 Shader-Einheiten verfügt:

GeForce GTX 680M GeForce GTX 780M
Chipbasis nVidia GK104, 3,54 Mrd. Transistoren auf 294mm² Chipfläche, Kepler-Architektur, DirectX 11.0
Technik 4 Raster-Engines, 1344 Shader-Einheiten, 112 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Speicherinterface, 720/2500 MHz 4 Raster-Engines, 1536 Shader-Einheiten, 128 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Speicherinterface, 771/797/2500 MHz
Alan Wake – 1920x1080 "High" 4xAA 54 fps 63 fps  (+20,4%)
Battlefield 3 – 1920x1080 "Ultra" 16xAA 42 fps 62 fps  (+47,6%)
Reckoning – 1920x1080 "High" 101 fps 130 fps  (+28,7%)
Skyrim – 1920x1080 "High" 8xAA 38 fps 46 fps  (+21,1%)

In der Summe ermittelte der (inzwischen gelöschte) fernöstliche Test einen Vorteil der GeForce GTX 780M gegenüber der GeForce GTX 680M von 29,4% – was zuerst etwas hoch erscheint, aber womöglich auch durch die differienden CPUs der beiden verglichenen Notebooks beinflusst wird. Bei den weiteren Tests mit niedrigeren Bildqualitätssettings wurden die Differenzen noch größer, was auf einen erheblichen Unterschied bei der zur Verfügung stehenden CPU-Power hinweist. Andererseits ist der Hardware-Unterschied zwischen GeForce GTX 680M und 780M nicht gerade gering, der neueren Lösung stehen hierbei 26,5% mehr Rechenleistung sowie 38,9% mehr Speicherbandbreite zur Verfügung. Realistisch und unter Einbeziehung der Hardware-Daten betrachtet dürfte die GeForce GTX 780M wohl doch bei einer Mehrperformance von ca. 25% gegenüber der GeForce GTX 680M herauskommen können.

Chipbasis & Technik Taktraten Desktop-Vergleich
GeForce GTX 780M 28nm GK104-Chip, Kepler-Architektur, 1536 Shader-Einheiten, 128 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Interface Chip: 771/797 MHz
GDDR5: 2500 MHz
in etwa wie GeForce GTX 660 Ti
Perf.Index: ~280%
GeForce GTX 770M 28nm GK106-Chip, Kepler-Architektur, wahrscheinlich 960 Shader-Einheiten, 80 TMUs, 24 ROPs, 192 Bit DDR Interface unbekannt derzeit nicht möglich
GeForce GTX 765M 28nm GK106-Chip, Kepler-Architektur, wahrscheinlich 768 Shader-Einheiten, 64 TMUs, 24 ROPs, 192 Bit DDR Interface unbekannt derzeit nicht möglich
GeForce GTX 760M 28nm GK106-Chip, Kepler-Architektur, 768 Shader-Einheiten, 64 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Interface Chip: 628/719 MHz
GDDR5: 2000 MHz
ca. 5% schneller als GeForce GTX 650
Perf.Index: ~120%
GeForce GT 750M 28nm GK107-Chip, Kepler-Architektur, 384 Shader-Einheiten, 32 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Interface Chip: 967 MHz + Boost
DDR3: bis zu 1000 MHz
GDDR5: bis zu 2500 MHz
DDR3: ca. 5-10% schneller als GeForce GT 640
GDDR5: ca. 0-5% langsamer als GeForce GTX 650
Perf.Index: ~80% (DDR3) bzw. ~110% (GDDR5)
GeForce GT 745M 28nm GK107-Chip, Kepler-Architektur, 384 Shader-Einheiten, 32 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Interface Chip: 837 MHz + Boost
DDR3: bis zu 1000 MHz
GDDR5: bis zu 2500 MHz
DDR3: ca. 0-10% langsamer als GeForce GT 640
GDDR5: ca. 15-20% langsamer als GeForce GTX 650
Perf.Index: ~70% (DDR3) bzw. ~95% (GDDR5)
GeForce GT 740M 28nm GK107/GK208-Chip, Kepler-Architektur, 384 Shader-Einheiten, 32 TMUs, 8 ROPs, 64 Bit DDR Interface Chip: 980 MHz + Boost
DDR3: bis zu 1000 MHz
GDDR5: bis zu 2500 MHz
DDR3: ca. 20% langsamer als GeForce GT 640
GDDR5: ca. 15-20% schneller als GeForce GT 640
Perf.Index: ~60% (DDR3) bzw. ~90% (GDDR5)
GeForce GT 735M 28nm GK208-Chip, Kepler-Architektur, 384 Shader-Einheiten, 32 TMUs, 8 ROPs, 64 Bit DDR Interface Chip: 889 MHz + Boost
DDR3: bis zu 1000 MHz
GDDR5: bis zu 2500 MHz
DDR3: ca. 25% langsamer als GeForce GT 640
GDDR5: ca. 10-15% schneller als GeForce GT 640
Perf.Index: ~55% (DDR3) bzw. ~85% (GDDR5)
GeForce GT 730M 28nm GK208-Chip, Kepler-Architektur, 384 Shader-Einheiten, 32 TMUs, 8 ROPs, 64 Bit DDR Interface Chip: 719 MHz + Boost
DDR3: bis zu 1000 MHz
ca. 35% langsamer als GeForce GT 640
Perf.Index: ~50%
GeForce GT 720M 28nm GF117-Chip, Fermi-Architektur, 96 Shader-Einheiten, 16 TMUs, 4 ROPs, 64 Bit DDR Interface Chip: 469/938 MHz
DDR3: bis zu 1000 MHz
ca. 40% langsamer als GeForce GT 430
Perf.Index: ~25%
GeForce 710M 28nm GF117-Chip, Fermi-Architektur, 96 Shader-Einheiten, 16 TMUs, 4 ROPs, 64 Bit DDR Interface Chip: 400/800 MHz
DDR3: bis zu 900 MHz
ca. 45% langsamer als GeForce GT 430
Perf.Index: ~25%