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nVidia stellt die Mobile-Lösungen GeForce GTX 760M, 765M, 770M & 780M offiziell vor

Kurz vor der nächste Woche startenden Computex – wo wahrscheinlich schon einige Notebooks mit Haswell-CPU und GeForce-700-Grafik zu sehen sein werden – hat nVidia die größeren Modelle der GeForce 700M Serie in Form von GeForce GTX 760M, 765M, 770M und 780M offiziell vorgestellt. Die Hardware-Daten zu GeForce GTX 760M, 770M & 780M waren dabei vorher schon bekannt und wurden auch bestätigt – bei den Taktraten gab es allerdings eine Überraschung, da nVidia jene durchgehend etwas höher ansetzt als zuletzt vermeldet. Da die Vorab-Meldungen wohl allesamt den Kreisen von Notebook-Herstellern entstammen, deutet dies jedoch darauf hin, daß in der Praxis die Notebooks mit GeForce 700M Grafiklösungen oftmals mit niedrigeren Taktraten als von nVidia vorgesehen antreten werden. Die von uns angestellten Performance-Prognosen können sich natürlich nur auf die offiziellen Taktraten beziehen:

Chipbasis & Technik Taktraten Desktop-Vergleich
GeForce GTX 780M 28nm GK104-Chip, Kepler-Architektur, 1536 Shader-Einheiten, 128 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Interface Chip: 823 MHz + Boost
GDDR5: 2500 MHz
ca. 5% schneller als GeForce GTX 660 Ti
Perf.Index: ~290%
GeForce GTX 770M 28nm GK106-Chip, Kepler-Architektur, 960 Shader-Einheiten, 80 TMUs, 24 ROPs, 192 Bit DDR Interface Chip: 811 MHz + Boost
GDDR5: 2000 MHz
ca. 10% schneller als GeForce GTX 650 Ti
Perf.Index: ~185%
GeForce GTX 765M 28nm GK106-Chip, Kepler-Architektur, 768 Shader-Einheiten, 64 TMUs, 24 ROPs, 192 Bit DDR Interface Chip: 850 MHz + Boost
GDDR5: 2000 MHz
ca. 15% langsamer als GeForce GTX 650 Ti
Perf.Index: ~145%
GeForce GTX 760M 28nm GK106-Chip, Kepler-Architektur, 768 Shader-Einheiten, 64 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Interface Chip: 657 MHz + Boost
GDDR5: 2000 MHz
ca. 10% schneller als GeForce GTX 650
Perf.Index: ~125%
GeForce GT 750M 28nm GK107-Chip, Kepler-Architektur, 384 Shader-Einheiten, 32 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Interface Chip: 967 MHz + Boost
DDR3: bis zu 1000 MHz
GDDR5: bis zu 2500 MHz
DDR3: ca. 5-10% schneller als GeForce GT 640
GDDR5: ca. 0-5% langsamer als GeForce GTX 650
Perf.Index: ~80% (DDR3) bzw. ~110% (GDDR5)
GeForce GT 745M 28nm GK107-Chip, Kepler-Architektur, 384 Shader-Einheiten, 32 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Interface Chip: 837 MHz + Boost
DDR3: bis zu 1000 MHz
GDDR5: bis zu 2500 MHz
DDR3: ca. 0-10% langsamer als GeForce GT 640
GDDR5: ca. 15-20% langsamer als GeForce GTX 650
Perf.Index: ~70% (DDR3) bzw. ~95% (GDDR5)
GeForce GT 740M 28nm GK107/GK208-Chip, Kepler-Architektur, 384 Shader-Einheiten, 32 TMUs, 8 ROPs, 64 Bit DDR Interface Chip: 980 MHz + Boost
DDR3: bis zu 1000 MHz
GDDR5: bis zu 2500 MHz
DDR3: ca. 20% langsamer als GeForce GT 640
GDDR5: ca. 15-20% schneller als GeForce GT 640
Perf.Index: ~60% (DDR3) bzw. ~90% (GDDR5)
GeForce GT 735M 28nm GK208-Chip, Kepler-Architektur, 384 Shader-Einheiten, 32 TMUs, 8 ROPs, 64 Bit DDR Interface Chip: 889 MHz + Boost
DDR3: bis zu 1000 MHz
GDDR5: bis zu 2500 MHz
DDR3: ca. 25% langsamer als GeForce GT 640
GDDR5: ca. 10-15% schneller als GeForce GT 640
Perf.Index: ~55% (DDR3) bzw. ~85% (GDDR5)
GeForce GT 730M 28nm GK208-Chip, Kepler-Architektur, 384 Shader-Einheiten, 32 TMUs, 8 ROPs, 64 Bit DDR Interface Chip: 719 MHz + Boost
DDR3: bis zu 1000 MHz
ca. 35% langsamer als GeForce GT 640
Perf.Index: ~50%
GeForce GT 720M 28nm GF117-Chip, Fermi-Architektur, 96 Shader-Einheiten, 16 TMUs, 4 ROPs, 64 Bit DDR Interface Chip: 469/938 MHz
DDR3: bis zu 1000 MHz
ca. 40% langsamer als GeForce GT 430
Perf.Index: ~25%
GeForce 710M 28nm GF117-Chip, Fermi-Architektur, 96 Shader-Einheiten, 16 TMUs, 4 ROPs, 64 Bit DDR Interface Chip: 400/800 MHz
DDR3: bis zu 900 MHz
ca. 45% langsamer als GeForce GT 430
Perf.Index: ~25%
Die angegebenen Taktraten sind im Mobile-Bereich reine Empfehlungen nVidias an die Gerätehersteller und werden von diesen in der Praxis auch eher selten eingehalten. In aller Regel takten Mobile-Grafiklösungen 0 bis 15 Prozent unter den nVidia-Vorgaben – höhere Taktraten als von nVidia empfohlen sind extrem selten, (noch) niedrigere Taktraten dagegen viel eher zu befürchten. Zudem ist es zu bezweifeln, daß die Boost-Funktion unter den thermischen Bedingungen eines Notebooks in irgendeiner Form etwas bewirkt, wahrscheinlich laufen die Mobile-Lösungen in der Spiele-Praxis generell nur auf ihrem Base-Takt. Alle Performance-Einschätzungen beziehen sich damit rein auf die nVidia-Taktvorgaben, allerdings unter weitgehender Negierung der Boost-Funktionalität.