Wie Videocardz berichten, scheint Intels "Coffee Lake" Prozessoren-Generation nunmehr am 5. Oktober 2017 an den Start zu gehen. Als Beleg hierfür dient ein Screenshot aus einem Warenwirtschaftsprogramm, welches für den Core i7-8700K dieses Launchdatum explizit angibt. Der 5. Oktober 2017 wäre der Donnerstag der ersten Oktober-Woche, der konkrete Launchzeitpunkt könnte (angenommenerweise) auf 15 Uhr deutscher Zeit liegen (6 Uhr morgens in Kalifornien). Während jene Launchzeit wie gesagt noch ungewiß ist, erscheint der Launchtag als ziemlich passend – zuletzt gab es ja schon Unter-der-Hand-Meldungen, welche von Anfang Oktober sprachen. Rein technisch sollte zudem bei Intel alles spruchreif bezüglich Coffee Lake sein – von den fehlenden neuen Mainboard-Chipsätzen einmal abgesehen, aber diesbezüglich hilft sich Intel schlicht mit der Umlabelung des Z270-Chipsatzes zum "Z370"-Chipsatz weiter (wobei Coffee Lake dennoch durchgehend neue Mainboards erfordert).

Auch wenn sich die eigentliche Information nur auf das Topmodell Core i7-8700K bezieht, ist davon auszugehen, das Intel an diesem Launchtag mit der kompletten ersten Welle an Coffee-Lake-Prozessoren antreten wird (und hoffentlich auch umgehend liefern kann). Jene erste Coffee-Lake-Welle steht aus den Vierkernern Core i3-8100 und -8350K, den Sechskernern Core i5-8400 und -8600K sowie den Sechskernern mit HyperThreading Core i7-8700 und -8700K. Für die meisten CPU-Käufer dürfte hiermit schon alles dabei sein, was man benötigt, die zweite Coffee-Lake-Welle im ersten Quartal 2018 wird dann primär nur noch die Pentium- und Celeron-Modelle sowie die echten neuen 300er Mainboard-Chipsätze (mit nativem Support von WiFi und USB 3.1) mit sich bringen. Mittels Coffee Lake fährt Intel wie bekannt seinen ersten Ryzen-Konter im normalen Consumer-Segment und bietet hierfür schlicht mehr CPU-Kerne zum allerdings gleichen Preispunkt an.

So wird es im Bereich des Core i3 dann Vierkerner ohne HyperThreading anstatt wie bisher Zweikerner mit HyperThreading geben, im Bereich des Core i5 gibt es dann Sechskerner ohne HyperThreading anstatt Vierkerner ohne HyperThreading und im Bereich des Core i7 dann Sechskerner mit HyperThreading anstatt Vierkerner mit HyperThreading. Für Intel ist dies ein deutlicher Schritt, denn das vormalige Schema wurde schon seit der Sandy-Bridge-Generation des Jahres 2011 unverändert derart angewandt. Entscheidender Punkt bei diesem Zugewinn an CPU-Kernen ist natürlich, das dies preisneutral über die Bühne geht – was aber so zu kommen scheint, die letzten Anzeichen sprachen allesamt dafür. Hinzu kommt zugunsten von Coffee Lake ein gewisser IPC-Sprung sowie eine Intel-typisch gute Overclocking-Eigung – was einen sicherlich würdigen Ryzen-Kontrahenten ab diesem Oktober ergeben wird.