Das Total War Wiki notiert die offiziellen Systemanforderungen für Total War: Warhammer, das für den 24. Mai 2016 angesetzte Strategiespiel von Spieleentwickler Creative Assembly und Spielepublisher Sega. Auf Basis der deutlich aufgebohrten Warscape-Engine erstellt, sollen neue Gipfel der Grafikqualität in der beliebten Total-War-Reihe erreicht werden – welche dann auch entsprechende Hardware-Anforderungen nach sich ziehen. Dabei ist das Spiel im Gegensatz zu heutzutage üblichen Standards trotzdem sehr gut nach unten skalierbar, gelingt der Einstieg also noch mit Hardware von gestern. Zwingend sind dennoch ein 64bittiges Windows sowieso eine Grafiklösung nach DirectX-11-Bauart. Beim Hauptspeicher sollen es minimal 3 GB (4 GB bei Nutzung einer integrierten Grafiklösung) sowie 8 GB bei den Empfehlungen sowie den Ultra-Anforderungen sein. Positiverweise gibt es zu Total War: Warhammer gleich drei Anforderungs-Settings, welche zudem auch genaue Hinweise zur damit erreichbaren Auflösung, Grafikqualität und Frameraten bieten – an solch detallierten Angaben können sich andere Spielentwickler gern eine Scheibe abschneiden.

Auf Prozessoren-Seite will man minimal einen Core 2 Duo mit 3.0 GHz Takt sehen – was dann das Feld öffnet für eine Vielzahl an Altmodellen, hier noch mitzuspielen: Athlon K8 & 10 wären hierbei zu nennen, oder auch neuere Mainstream-Modelle wie AMDs APUs, eventuell sogar der eine oder andere LowPower-Prozessor neueren Baudatums und schneller Taktrate. Empfohlen wird hingegen gleich ein Intel Core i5-4570 GHz (4C, 3.2/3.6 GHz), was auf AMD-Seite nur noch mit den schnellsten FX-Achtkernern zu matchen wäre und bei Intel in jedem Fall zu einem Vierkerner moderneren Baudatums zwingt. Die Ultra-Anforderung auf bestmöglicher Bildqualität und FullHD geht hingegen gleich von einem Intel Core i7-4790K (4C+HT, 4.0/4.4 GHz) aus – hier wäre als Alternative besser kein AMD-Modell mehr zu empfehlen, sondern wenn dann nur Core-i7-Prozesoren noch neueren Baudatums. Üblicherweise fressen Strategietitel je nach Spielsetting CPU-Power zum Frühstück, an dieser Stelle ist jederzeit "mehr = besser".

Auf Grafikkarten-Seite stellt man sich minimal AMD Radeon 5770 (Perf.Index 115%) oder nVidia GeForce GTS 450 (Perf.Index 95% bei GDDR5) mit jeweils 1 GB Grafikkartenspeicher vor – oder alternativ eine integrierte Grafiklösung ab der Intel HD Graphics 4000 Serie mit dann etwas mehr Hauptspeicher (minimal 4 GB anstatt ansonsten 3 GB). Ob jene Intel-Lösung schon an die Performance jener extra Grafikkarten herankommt, sei zwar bezweifelt – aber diese eher niedrige Angabe läßt Raum für die Nutzung von wahrscheinlich noch älterer Hardware oder aber anderer integrierter Lösungen, wie beispielsweise diejenigen von AMDs APUs. Empfohlen wird hingegen mit AMD Radeon R9 270X (Perf.Index 300%) oder nVidia GeForce GTX 760 (Perf.Index 310%) mit jeweils 2 GB Grafikkartenspeicher dann ordentliche Mainstream-Power – nichts übertriebenes, aber auch nichts leistungsloses. Die allermeisten Gamer dürften mit dieser Anforderung allerdings doch zurechtkommen.

Bei den Ultra-Anforderungen wird dies dann schwieriger, denn hier werden gleich AMD Radeon R9 Fury X (Perf.Index 670%) oder nVidia GeForce GTX 980 (Perf.Index 600%) genannt – was einen heftigen Anforderungsschritt nur für den Wechsel von der High- auf die Ultra-Bildqualität samt einer Frameratensteigerung von 45-55 fps auf 60+ fps darstellt. Eingedenk dessen, daß dies alles immer noch unter der simplen FullHD-Auflösung passiert und daß die Frameraten-Angaben seitens des Spieleentwicklers nur die Kampagne sowie 1vs1-Matches mit 20 vs. 20 Einheiten abdecken, lassen sich hier sicherlich noch viel stärkere Hardwaregelüste bei Total War: Warhammer konstruieren: Der Wechsel zur UltraHD-Auflösung sowie Matches mit deutlich höherer Einheiten-Anzahl zwingen gerade Strategietitel in aller Regel zuverlässig in die Knie. Entsprechende Benchmarks zu Total War: Warhammer dürften nach Erscheinen des Titels (wie gesagt am 24. Mai 2016) durchaus interessant werden.