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Die Systemanforderungen zu Hitman (2016)

Spielepublisher Square Enix hat die offiziellen Systemanforderungen für "Hitman (2016)" über Steam bekanntgegeben (im übrigen eine Unsitte und Zeichen mangelnder Kreativität, Spielen innerhalb einer langen Spiele-Franchise keine extra Namen zur klaren Unterscheidung zu geben). Das Episodenspiel startet am 19. Februar 2016 in seine geschlossene Beta-Phase, ehe es am 11. März 2016 offiziell erscheinen wird. Die benutzte Glacier2-Engine von Spieleentwickler IO Interactive wird eine DirectX-11-Grafik bieten, aber auch DirectX 12 schon unterstützen – allerdings eher im Sinne der Ausnutzung des DirectX-12-Renderers, nicht im Sinne von nur mit DirectX 12 möglichen Grafikfeatures. Sprich: Unter DirectX 12 könnte das Spiel schneller laufen, wird aber vermutlich nicht anders oder besser aussehen. Zwingende Voraussetzungen sind ein 64bittiges Windows sowie natürlich eine DirectX-11-Grafikkarte. Beim Hauptspeicher werden als Minimum wie als Empfehlung jeweils 8 GB abgefragt – damit liegt Hitman (2016) am oberen Ende der aktuell üblichen Hauptspeicher-Anforderungen.

Auf Prozessoren-Seite will man dann generell Vierkerner sehen: Minimal sollen es entweder AMD Phenom II X4 940 (4C, 3.0 GHz) oder Intel Core i5-2500K (4C, 3.3/3.7 GHz) sein – was mal wieder eine lustige Anforderung darstellt, denn zwischen beiden genannten Prozessorn liegt eine Performance-Differenz von 60-100% zugunsten des Intel-Modells. Was der Spiele-Publisher hierbei nun wirklich meint, muß regelrecht geraten werden: Zwar sind in aller Regel die Performanceangaben zum Intel-Modell zuverlässiger, aber in diesem Fall erscheint es als unwahrscheinlich, daß das Spiel wirklich minimal gleich einen Core i5-2500K voraussetzt. Geht man dagegen vom Phenom II X4 940 aus, dürften schnelle Core 2 Quads wie auch moderne Intel-Zweikerner mit HyperThreading hier auch noch mitkommen – genaueres müssen dann ernsthafte Tests der Performancesituation unter Hitman (2016) herausarbeiten. Empfohlen wird hingegen ein AMD FX-8350 (8C, 4.0/4.2 GHz) oder ein Core i7-3770 (4C+HT, 3.4/3.9 GHz) – auch hier wieder mit dem Problem, daß das Intel-Modell bekannterweise unter Spielen sehr viel schneller ist als das AMD-Modell.

Auf Grafikkarten-Seite sollen es minimal AMD Radeon HD 7870 (Perf.Index 270%) oder nVidia GeForce GTX 660 (Perf.Index 250%) sein, was auf heutige Grafikkarten bezogen ungefähr die Klasse von Radeon R7 370 oder GeForce GTX 950 und damit klares Mainstream-Territorium ist. Geringfügig sind die Anforderungen allerdings deswegen nicht, ältere Grafikkarten aus vor-28nm-Zeiten werden damit ziemlich effektiv ausgeschlossen – ein halbwegs modernes Modell muß es also schon sein, selbst aktuell gut laufende LowCost-Beschleuniger wie die GeForce GTX 750 Ti (Perf.Index 210%) liegen schon außerhalb dieses Anforderungsbereichs. Empfohlen werden hingegen AMD Radeon R9 290 (Perf.Index 480%) oder nVidia GeForce GTX 770 (Perf.Index 380%), was einen ziemlichen Leistungssprung und damit schon recht hohe Anforderungen darstellt. Probleme mit dem Grafikkartenspeicher sind hierbei jedoch nicht zu erwarten, wenn mit der GeForce GTX 770 eine Karte empfohlen wird, welche üblicherweise nur mit 2 GB Speicher verkauft wurde.

minimale Anforderungen empfohlene Anforderungen
Betriebssystem Windows Vista, 7, 8, 8.1 & 10 64-Bit  (Windows Vista, 8, 8.1 & 10 nicht offiziell erwähnt)
Prozessor AMD Phenom II X4 940 (4C, 3.0 GHz)
Intel Core i5-2500K (4C, 3.3/3.7 GHz)
AMD FX-8350 (8C, 4.0/4.2 GHz)
Intel Core i7-3770 (4C+HT, 3.4/3.9 GHz)
RAM 8 GB 8 GB
DirectX DirectX 11
Grafikkarte AMD Radeon HD 7870
nVidia GeForce GTX 660
AMD Radeon R9 290
nVidia GeForce GTX 770
VRAM keine Angaben
HDD keine Angabe
Dienste kein Dienst benötigt
Anmerkung: Speichermengen sowie Anzahl an CPU-Rechenkernen werden in aller Regel nicht zwingend vorausgesetzt

Auffallend ist die klare Bevorzugung von nVidia-Hardware, unter den Emfehlungen liegt zwischen beiden Karten immerhin eine Performance-Differenz von +26% bzw. -21%. Weil es nicht für jeden Performancepunkt eine Grafikkarte gibt und man daher bei solchen Angaben immer nur zum nächstliegenden Modell greifen kann, ist die absolute Höhe der Performance-Differenz eine allerdings (sehr) ungenaue Angabe und daher nicht auf die Goldwaage zu legen. Daneben liegt das Delta zwischen Minimum und Empfehlungen bei +78% bzw. +52%, was ziemlich üblich ist und auf eher hohe Grundanforderungen als denn extensive Leistungs-Anforderungen bei der bestmöglichen Grafikqualität hindeutet. Wieviel Platz Hitman (2016) dann aber noch für Supersampling/Downsampling Anti-Aliasing und den Schritt zur UltraHD-Auflösung übrig läßt, müssen dann wirklich entsprechende Tests zeigen – vom vorliegenden Leistungsbild her könnte es grenzwertig hierfür werden.