Nach den (wahrscheinlich schon ziemlich treffenden) Benchmarks der GeForce GTX 1660 Ti unter Final Fantasy XV gibt es weitere Leaks mit Ergebnissen unter Ashes of the Singularity (AotS) und dem Geekbench. Die AotS-Ergebnisse kommen vom bekannten Leaker Tum Apisak und geben leider nur ungefähre Zahlen an – dafür aber werden auch Vergleichswerte zu GeForce GTX 1060 & 1070 sowie zur GeForce RTX 2060 offeriert, welche in der AotS-Benchmarkdatenbank oftmals schwierig zu finden (bzw. schwierig genau demselben Testsetting zuzuordnen sind). Die Skalierung ist unter AotS nicht ganz so hervorragend wie unter Final Fantasy XV, somit kommt die GeForce GTX 1660 Ti auch nur um +26% besser als die GeForce GTX 1060 heraus – was aber dennoch dazu reicht, um sich mit einer Differenz von nur -2% ausreichend nahe an die GeForce GTX 1070 heran zu positionieren.

Der OpenCL-Benchmarkwert zur GeForce GTX 1660 Ti aus der Geekbench-Benchmarkdatenbank ist allerdings noch schwerer zu vergleichen, da in jener Benchmark-Datenbank schlechte und gute Resultate wild durcheinandergewürfelt aufgelistet werden. Die herausgesuchten Vergleichswerte sind daher nur als grobe Anhaltspunkte zu verstehen und erheben keinesfalls irgendeinen Anspruch auf Genauigkeit. In jedem Fall kommt die GeForce GTX 1660 Ti unter dem Geekbench sehr gut gegenüber allen Pascal-Beschleunigern weg und steuert grob ein Ergebnis leicht oberhalb der GeForce GTX 1080 an. Dies scheint allerdings Geekbench-spezifisch zu sein, denn auch die GeForce RTX 2060 kommt sogar wesentlich besser als die GeForce GTX 1080 weg – hier ist also eher ein genereller Vorteil der Turing-Grafikchips unter dem Geekbench bzw. OpenCL zu sehen, dies ist ergo kein auf das allgemeine Performance-Ergebnis unter aktuellen Spielen übertragbares Bild.

Zur Einordnung der GeForce GTX 1660 Ti hilft somit in diesem Fall der relative Abstand zur GeForce RTX 2060 besser weiter, welcher mit ca. -11% ähnlich dem liegt, was beispielsweise der Aots-Benchmark sowie unsere eigene Performance-Schätzung mit jeweils ca. -13% aufzeigen. Insofern ändert sich nichts an der bisherigen Performance-Prognose, welche die GeForce GTX 1660 Ti auf grob der Performance-Höhe der GeForce GTX 1070 einordnet – je nach Benchmark mal drüber und mal drunter, vermutlich unter höheren Auflösungen eher öfters mal (leicht) drunter. Der eigentliche Punkt zur GeForce GTX 1660 Ti scheint derzeit aber sowieso eher zu sein, ob jene Grafikkarte vom Grafikkarten-Enthusiasten sowie vom Massenmarkt angenommen wird. Gemäß der aktuellen Diskussion steht dies bei ersterer Gruppe wegen der wiederum nur 6 GB Grafikkartenspeicher sowie der derzeit guten Abverkaufsangebote zur GeForce GTX 1070 etwas in Frage – beim Massenmarkt wird man hingegen den Erfolg in der Praxis abwarten müssen, normalerweise kann sich nVidia dort allerdings auf die Zugkraft seiner Markennamen verlassen.