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Umfrage-Auswertung: Wie häufig sind Feature-Updates für Windows 10 erwünscht?

Mittels einer Umfrage von Mitte November wurde die Frage im Zuge des "leicht" danebengegangenen Oktober-2018-Updates zu Windows 10 gestellt, wie häufig diese Feature-Updates bzw. Hauptversionen bei Windows 10 überhaupt erwünscht sind. Logischerweise teilen sich die Antworten hierzu breit auf, sind die Bedürfnisse in einer solchen Frage höchst individuell und kaum auf eine Antwort zu bündeln. Trotzdem läßt sich aus den Umfrageergebnissen schon einmal die klare Aussage herauslesen, das nur eine klare Minderheit (von 19,8% der Umfrageteilnehmer) das bisherige Microsoft-System mit zwei Feature-Updates im Jahr für weiterhin wünschenswert hält. Microsoft sollte sich also durchaus auf die Suche nach Ideen und Anregungen begeben, wie man sein Systema an Feature-Updates näher an die Nutzer heranbringt bzw. stärker auf deren Wünsche eingehen kann.

In klarer Führung (mit 47,1% der Umfrageteilnehmer) ist gemäß dieser Umfrage dabei die Auflösung, schlicht auf das zweite Feature-Update im Jahr zu verzichten und es demzufolge mit nur einer neuen Hauptversion pro Jahr zu versuchen. An dieser Stelle sollte bei Microsoft (spätestens jetzt) das Nachdenken einsetzen – denn wenn das Glück derart naheliegt (sprich nur eine geringe Veränderung vonnöten ist), sollte dies doch auf jeden Fall in die engere Diskussion kommen. Die anderen beiden Antwortoptionen kamen dann deutlich schlechter weg: Noch 19,9% der Umfrageteilnehmer wünschen sich die Feature-Updates eher im Abstand von mehreren Jahren – was dann technisch ähnlich wäre wie der Release regelrecht neuer Betriebssystem-Versionen. Nur 13,2% wünschen sich dagegen gar keine Feature-Updates mehr, sondern die Konzentration rein nur auf den Support neuer Hardware-Technologien.

In der Summe der Dinge sollte Microsoft in jedem Fall den ganzen Komplex der Feature-Updates überdenken und alle Teile davon einer Überprüfung unterziehen: Das Hauptversionen wegen nicht gefixter Bugs zurückgezogen werden müssen, danach immer noch nicht 100%ig funktionieren und am Ende eine mehrmonatige Verzögerung erleiden, passt wenig zu Releaseplänen, die aller sechs Monate eine Neuerscheinung vorsehen. Eine ehrliche Microsoft-interne Revision würde unter Umständen auch die Erkenntnis hervorbringen, das derart schnell hintereinander herausgeworfene Feature-Updates letztlich nur zu zwei Dingen führen: Erstens wird die Qualität der Bugprüfung reduziert, die Chance auf größere Fehler steigt somit. Und zweitens hat der Windows-Nutzer wohl zu wenig Zeit, um sich auf seinem System wirklich einzurichten, wenn jedes halbe Jahr die Gefahr droht, das sowieso alles wieder umgeworfen wird.