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Umfrage-Auswertung: Auf welchem Betriebssystem sieht man sich ab dem Jahr 2020?

Eine Umfrage von Ende Februar ging der Frage nach, auf welchem Betriebssystem man sich mittelfristig sieht – nachdem der Support für Windows 7 Anfang 2020 auslaufen wird und danach dessen Einsatz eher riskant sein dürfte. Trotz dieser sich natürlich auf Linux beziehenden Fragestellung stellen allerdings auch weiterhin die Windows-10-Nutzer die klar größte Gruppe unter den 3DCenter-Lesern und auch den Umfrageteilnehmern dar: Ganze 54,3% sind jetzt schon auf Windows 10 und werden auch mittelfristig auf diesem Betriebssystem bleiben (die Gesamtzahl der aktuellen Windows-10-Nutzer dürfte sogar noch etwas höher liegen, da in dieser Umfrage bei zukünftigen Linux-Nutzern das aktuelle Betriebssystem nicht abgefragt wurde). Hinzu kommen noch weitere 8,8%, welche mittelfristig von einer früheren Windows-Version auf Windows 10 wechseln wollen.

Immerhin 10,3% wollen jedoch auch ab dem Jahr 2020 weiterhin auf Windows 7 bleiben – nominell riskant, aber auch zu den Dutzenden Millionen noch laufender Windows-XP-Installationen (mit ebenfalls gestopptem Support an Sicherheitsupdates) hat man noch nichts gehört, was jetzt den großen Sicherheits-GAU bedeutet hätte. Danach fängt dann das Territorium der prognostizierten Linux-Nutzer an, welches mit kumulativ 26,6% eine für Linux imposante Größe haben soll. Die Mehrheit hiervon stellt sich hierbei ein DualBoot-System mit Linux zum Arbeiten und Windows zum Spielen vor – wobei auch hier Windows 10 klar bevorzugt wird. Aber auch die reinrassige Linux-Fraktion kommt auf beachtbare (prognostizierte) Nutzergruppen – und will in großer Mehrheit Linux dann auch für Spiele einsetzen, im Linux-"Exil" also nicht gleich ganz auf PC-Spiele verzichten.

Sollte sich jenes Bild wirklich realisieren lassen, hätte man im Jahr 2020 stattliche 25,4% Gamer unter Linux im 3DCenter – viele davon mit DualBoot-System, aber das dann einmal vorhandene Linux kann man natürlich auch noch zu mehr als zum reinen Arbeiten & Surfen verwenden. Auf Basis dieser Ausgangslage wäre es sicherlich ein leichtes für die Spielepublisher, mehr in den Linux-Support zu investieren – was ungleich schwerer ist, wenn Linux im Desktop (wie derzeit) immer noch keine echte Bedeutung hat und sich somit dessen Support für wirtschaftlich operierende Unternehmen nicht wirklich lohnt. Dabei sind 25% im 3DCenter natürlich keine Aussage für den Gesamtmarkt – aber damit wäre der Grundstein gelegt, wären genügend Multiplikatoren bereits auf Linux, um diesen Gedanken (endlich einmal) in die Welt der Normalanwender herauszutragen. Und am Ende würden auch die eiseren Microsoft-Nutzer von ein bißchen Konkurrenz im Betriebssystem-Markt profitieren – bestes Beispiel für diese alte These ist derzeit schließlich AMDs Ryzen.