Eine Umfrage von diesem August ging der Frage nach, inwieweit die allgemeinen PC-Systemanforderungen für die Spiele-Generation 2021/22 nicht erfüllt, erfüllt oder übererfüllt werden. Wie nicht unüblich bei dieserart Umfragen, liegt mit 60,3% die klare Mehrheit bei einer Erfüllung der Hardware-Empfehlungen (oder besser), sowie sogar 85,9% bei einer Erfüllung des Hardware-Minimums. Bezieht man auch noch diejenigen Umfrage-Teilnehmer ein, welche nur knapp unter den jeweils aufgestellten Anforderungen liegen, erhöhen sich diese Werte sogar auf 74,1% bei der Hardware-Empfehlung sowie satte 93,8% beim Hardware-Minimum. Die Spiele-Entwickler haben hier also ein dankbares Publikum vor sich, welches in übergroßer Mehrheit kein Problem mit den für die inzwischen abgelaufene Spiele-Saison aufgestellten PC-Anforderungen hat.

Umfrage-Auswertung: Werden die Systemanforderungen für die Spiele-Generation 2021/22 erfüllt?

Im Vergleich zu den entsprechenden Umfragen der vergangenen Jahre hat sich mittels der diesjährigen Umfrage vergleichsweise wenig getan. Dies mag sicherlich auch daran gelegen haben, dass sich die allgemeinen PC-Systemanforderungen für die Spiele-Generation 2021/22 ebenfalls nur eher unterdurchschnittlich gegenüber dem Vorjahr entwickelt haben. Allenfalls die Antwort-Option "knapp unterhalb der Hardware-Empfehlung" kam mit der aktuellen Umfrage auf klar weniger Zuspruch, die hierbei frei werdenden Stimmen gingen meistens nach oben zugunsten von "erfüllt die Hardware-Empfehlung" sowie "deutlich oberhalb der Hardware-Empfehlung". Generell gilt beim Blick über die Umfrage-Ergebnisse der vergangenen Jahre auch zu konstatieren, dass sich erhebliche Veränderungen bei diesen Umfragen zumeist nur im Verlauf mehrerer Jahre ergeben, nicht jedoch schon innerhalb nur eines Jahres.

Dies dürfte dann auch für die laufende Spiele-Saison 2022/23 zutreffen. Jene scheint wohl doch hier und da etwas mehr Hardware abzufordern, zugleich gibt es diesen Herbst von allen drei Chip-Entwicklern neue Prozessoren- und Grafikchip-Generationen. Als Contra-Punkt steht hingegen die geopolitische und weltwirtschaftliche Lage im Raum, welche das Absatz-Potential insbesondere der teuren neuen Hardware einengt. Beide gegeneinander laufenden Effekte könnten letztlich einen ähnlich lauen Sprung bei den Systemanforderungen ergeben, womit die Tendenz der letzten Spiele-Saison fortgesetzt werden würde. Damit würde es dann allerdings auch im Jahr 2 nach dem Launch der aktuellen Spielekonsolen-Generation immer noch keinen großen Systemanforderungs- und damit Hardware-Aufschwung am PC geben – was gemäß der Erfahrungen bei früheren Konsolen-Generationen arg untypisch wäre.